Liebe Gemeinde,

Beim Ausflug meiner Klasse habe ich ein paar Schnappschüsse gemacht, da ich die 28 Kleinen auch noch beaufsichtigen musste fehlte mir aber die Zeit und die Ruhe, nach ästhetischen Regeln vorzugehen und ggf. eine Situation neu zu arrangieren
Daher also diese Gegenlichtsituation, die ich sonst umgehen würde - aber doch die Frage, wenn es sich wieder so ergeben sollte: Wie kann ich das Beste draus machen?

Das Setting: Tamron 28-75, 2.8 mit GeLi und Hama UV-Filter (ich weiss , aber mein Vater hat immer gesagt...)
Hinter dem Sofa eine bodentiefe Fensterfront, die in den Lichthof der Mall ging, draussen helles Sonnenwetter, aber keine direkte Sonneneinstrahlung auf das Fenster (Nordseite). In RawTherapee schon ein wenig mit Helligkeit und Kontrast rumgespielt... Vielleicht etwas zu viel schon?

Frage: Was könnte man da besser machen? Außer natürlich die Kinder anders setzen...
-Filter ab?
-gegenblitzen (die K-3 hat ja einen eingebauten Blitz )?
-andere Linse?
-andere Regler in der EBV probieren (bin da noch am Anfang)?
-als gestalterisches Mittel bezeichnen ?


Datum: 2015-04-24
Uhrzeit: 10:50:27
Blende: F/4.5
Belichtungsdauer: 1/30s
Brennweite: 43mm
KB-Format entsprechend: 64mm
ISO: 1600
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-3
#1

Liebe Grüße
Hildegunst

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Ein Leben ohne Karpfen ist möglich, aber sinnlos.

Stell doch mal irgend wo im Netz dein Originabild zur Verfügung, dann können sich die EBV-Spezialisten daran austoben und du sehen, was möglich ist.

Was es für Abhilfemöglichkeiten gibt, hast du ja schon genannt:

1. Wenn möglich, Gegenlichtsituation vermeiden.
2. Aufhellblitz benutzen
3. Keinen Filter am Objektiv!
4. Objektiv mit besserer Vergütung/Gegenlichtfestichkeit verwenden.

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LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )

Hannes hat schon das wichtigste gesagt.

Ich würde Dir aber raten, dieses Bild und ähnliche nicht ins Netz zustellen.
Die Erziehungsberechtigten könnten Dir wegen illegalem Umgang mit Persönlichkeitsrechten sehr unangenehm auf die Zehen treten, wenn Du keine Model Releases für Deine Schutzbefohlenen hast.

Reicht doch, wenn Du die Frage abstrakt stellst, ohne das Bild konkret zu zeigen. Oder mach halt wenigsten die Gesichter komplett unkenntlich.

Eine Schwarzweiß-Umwandlung ist bei solchen Gegenlicht-Portraits eine Überlegung wert – das hat manches meiner Portraits auch schon gerettet. Ich habe dein Bild mal auf die Schnelle und auf einfachste Weise mit der Apple-Vorschau-Farbkorrektur bearbeitet. Wenn du das "hochrechnest" auf eine ausgefeilte Anpassung eines RAW-Bildes ...

Die bunten Flecken in den Haaren und das "Arme Gelb" bekommt man so schnell in den Griff. Ich habe den Kontrast erhöht, so dass noch eine Rest-Zeichnung im Brooklyn-T-Shirt blieb.

schwarzweiße Grüße
Dominik

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Ich denke (hoffe), dass das Einstellen hier unproblematisch ist, da ich das Bild nur forumsintern sichtbar gemacht habe. Aber wenn es da auch begründete Einwände gegen gibt, nehme ich es natürlich wieder raus.

Auf jeden Fall danke für die Bestätigung meiner Vermutungen, da weiss ja, wie ich es besser machen kann. Jetzt muss ich es nur noch anwenden...

Liebe Grüße
Hildegunst

gesendet mit tapatalk

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Ein Leben ohne Karpfen ist möglich, aber sinnlos.

@ Lichtdichter
Wow, da hätte ich auch drauf kommen können. In SW ist das mit dem Gegenlicht richtig gut!

gesendet mit tapatalk

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Ein Leben ohne Karpfen ist möglich, aber sinnlos.

Der Rotkanal ist voellig uebergelaufen und ein Hamafilter (Hier fehlt ein Wuergsmily) dieser Groeße, noch dazu mit der (an APS-C) recht unwirksamen Streulichblende des Tamrons ist bei Gegenlicht natuerlich Gift.

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Grueße
Heribert

https://pentaxphotogallery.com/artist-g ... id=3626148

Ja, stimmt ja. Ich werde sofort den Filter verbannen! Aber mein Vater hat immer gesagt : Schütze die Linse mit einem Filter! Braucht hier zufällig jemand einen 67er Filter?


Das verstehe ich soweit: Der Wert des Rotkanals ist also am Maximum. Was heisst das jetzt in der Praxis? Knapper belichten? Oder ist das eine Frage der EBV? Da bin ich noch nicht ganz so firm. Auch wenn die Rettungsversuche interessant wären, stelle ich das RAW nicht ins Netz, sonst verliere ich doch noch die Kontrolle über das Bild und beholder3's Bedenken bezüglich Persönlichkeitrechten werden wahr.


Stimmt schon, auf FF berechnet und dann am Zoom bei mittlerem Auszug... Das kann nicht viel Licht abhalten.

Danke für die Tips, manches lässt sich leicht beherzigen und vorbereiten, aber ich denke, einiges wird in Schnappschusssituationen doch wieder schief laufen und es bleibt nur die nachträgliche Fehleranalyse.

Liebe Grüße
Hildegunst

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Ja, knapper belichten ist eine Loesung. Das geht natuerlich Hand in Hand mit einer Unterbelichtung des Restes. Versuche mal im RAW-Bild nur die Lichter abzuschwaechen. In Grenzen klappt das gut. Auch einfach die Saettigung des Rotkanals etwas zuruecknehmen kann schon helfen.
Die radikalste und wirkungsvollste Loesung heißt S/W

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Grueße
Heribert

https://pentaxphotogallery.com/artist-g ... id=3626148

Von Hama?



Zu Analogzeiten hatten die Filter auch einen Sinn (UV-, Gelbfilter) aber mittlerweile ... bei Deiner Aufnahme könnte der Filter für die "Matschigkeit" (mit) verantwortlich sein.
Mach doch mal nur für Dich Gegenlichtaufnahmen mit und ohne Filter und schau Dir die Ergebnisse an.
Dabei kannst Du dann gleich mal schauen, welche Art von Gegenlicht (Richtung etc.) für die Linse am besten, welche am schlechtesten ist. Meist erreichst Du schon viel, indem Du nur leicht verschwenkst, einen Schritt beiseite gehst, Kamera weiter nach oben oder unten hälst, oder ähnliches.

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"A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP."
(Leonard Nimoy, † 27.02.2015)