Mi 31. Aug 2016, 16:13
Hallo Scynia,
was das Verwackeln angeht, da kann bei der Verschlußzeit durchaus was schiefgehen. Da ich es nicht herauslesen konnte...wie fokusierst Du denn normalerweise Deine Motive? Wie hältst Du die Kamera in der Hand? Ich vermute mal, dass die Algorythmen der SR vor allem der Situation entsprechen: "Blick durch den optischen Sucher"
Liegt das Objektiv, welches gerade an der Kamera montiert ist, in der Hand, mit der Du es bedienst(z.B. Scharfstellst), und ist der entsprechende Arm gegen Deine Brust abgestützt?
Bei kritischen Aufnahmesituationen kann das schon eine kleine Zusatzversicherung gegen Verwackeln sein...

Dann noch eine Anmerkung zum ersten Bild:
Ich gehöre zu denen, die einen Cappuccino der versehentlich mit sauer gewordener Milch gemacht wurde lieber in den Ausguß kippt...
Oftmals ist es besser, wenn man auf das richtige Licht wartet.
Fotografieren bedeutet für mich, das Licht richtig interpretieren zu lernen, und wie mein Material darauf reagiert. Zu Analogzeiten war man da natürlich viel stärker darauf angewiesen, aber auch jetzt noch, wo man vieles rausholen kann, was früher nur mit großem Aufwand möglich war, sind dem Grenzen gesetzt. Das Auge überwindet Kontraste noch immer besser, da es sich in Sekundenbruchteilen an die Bereiche adaptiert, die es jeweils betrachtet. Die Kamera kann das nicht. Das Bild wird nur mit jeweils einer Einstellung gemacht, was bei zu großen Kontrasten wie bei diesen zu dem führt: teilweise überbelichtet, teilweise keine Zeichnung mehr, in manchen Bereichen keine Brillianz, geringe Farbsättigung etc.
Will jetzt nicht als Schlaumeier daherkommen, aber Du hast halt gefragt...
Grüße,
Matthias