Foto Kurs für Einsteiger

Hallo zusammen,

Habe mir überlegt zum besseren Einstieg beim Umgang mit meiner K-30 einen Fotokurs zu belegen. Da mir hier einfach noch die Basics fehlen.

Hier im Raum Düsseldorf bietet z.B. Foto Koch einen Markenneutralen Kurs "Grundlagen DSLR-Fotografie" für max 12 Teilnehmer und über 6 Stunden für 99€ an. Der Kurs soll einen theoretischen als auch einen praktischen Part haben.



Foto Hamer in Bochum gibt ein Kamera Training für Pentax für 3,5 Stunden mit bis zu 15 Teilnehmern für 69 €.



Hat einer von Euch bei einem der Trainingsprovider schon mal Erfahrungen gemacht?

Was haltet Ihr davon?

Danke und
Grüße

Kalle

Von Ratingen ist's ja nicht weit nach Wuppertal.
Mir gefallen die Einsteigerkurse von Rainer Linke an der Bergischen VHS gut, z. B. . Er geht auch auf PENTAX-Spezifika ein, hat ein breites und tiefes Fachwissen. Keine Frage bleibt unbeantwortet, jedes wichtige Thema wird angesprochen.

Hallo Kalle, diesen Kurs von Foto Koch kenne ich nicht. Ich war vor etwas mehr als einem Jahr zu einem Nachtfotokurs bei Koch. Ich kenne hier weder Dozenten noch Kursinhalte. Ich weiß nur, dass Foto Koch mit der Canon Academy zusammenarbeitet. Wenn Du Deine Kamera so weit beherrschst und nicht zu viel pentaxspezifisches Wissen nachfragen willst geht das in Ordnung. Markenneutral bedeutet nicht, dass der Dozent alle Funktionen aller Hersteller kennt, sondern dass es wohl eher um die Grundlagen der Fotografie an sich geht.

Die Frage ist (und die hatte ich mir nach meinem Nachtfotokurs auch gestellt), ist so ein Kurs sein Geld wert? 6 Stunden sind schnell um. Der Kurs den ich belegt hatte dümpelte wegen vieler Einsteigerfragen ziemlich an der Oberfläche.

Versuch doch mal den . Da geht es auch schön bei den Basics los und kostet gar nichts.

Oder wenn Du dir gerne einen Kurs mit Videos hättest, auch kostenlos.

Hallo,

Erst mal vielen Dank für eure Antworten.

Ich denke das der kostenlose online Lehrgang als erstes herhalten wird.

@Frank & Hans
Danke für die links!

@Groucho
Den Kurs in Wuppertal werde ich mir auch mal genauer anschauen. Da ich ab und an auch im Bergischen bin.

Grundsätzlich macht es mir erst mal sehr viel Spaß mit der Kamera herum zu experimentieren. Leider komme ich zu Zeit nicht so oft dazu, daher ist die online Variante erstmal zum Einstieg ganz gut, um ein paar theoretische Basics zu erlernen. Denke auch das die Kurse bei Koch und Co. ab einer gewissen Anzahl von Personen und der recht kurzen Zeit evtl. nicht die Erwartungen erfüllen. Ausschließen so einen zu besuchen würde ich jedoch erstmal nicht für spezielle Themen, Basics vorausgesetzt, dann vielleicht doch interessant.
Bei Besuch würde ich dann mal berichten.


Grüße aus Ratingen

Kalle

Ganz ehrlich:

Die ganzen Einsteigerkurse halte ich für reine und absolute Geldmacherei.
Was einem dort erklärt wird steht im Endeffekt in der Bedienungsanleitung und in Standardwerken über Fotografie an sich bzw. ist reine Physik. Wer wirklich eine weitergehende Anleitung haben will kann sich ohne Probleme ein Buch wie kaufen für 20€ und da ist meist noch einiges mehr erklärt als in diesen Anfängerkursen.

Ganz radikal würde ich aber auch fast davon abraten und eher "learning by doing" und frei verfügbare Tutorials usw. empfehlen.

Ich habe bis jetzt noch nicht einen Cent für Tutorials / Workshops oder Bücher zur Fotografie ausgegeben, habe allerdings durch Geschenke bis jetzt an 3 Kursen (1x VHS, 1x Foto Hamer, 1x Foto Köster) teilgenommen und das oben verlinkte Buch liegt bei mir im Regal. Alles was ich in den Vorträgen und auch im Buch erfahren habe, gab es ebenfalls kostenlos im Netz und zudem dümpelten auch bei mir fast alle Kurse wirklich extrem an der Oberfläche sodass ich definitiv die Tutorialbücher noch für ergiebiger halte. Und wenn man mal Wikipedia nach "mittebetonte Integralmessung" durchsuchen muss - da findet man auf jeden Fall eine Erklärung.
Die Oberflächlichkeit war übrigens keineswegs ein Fehler der Anbieter - nur Fragen aus dem Publikum waren wirklich einfach nur bescheuert und zwangen die Veranstalter auf die entsprechenden Sachen einzugehen - die aber wie gesagt schon mit der Bedienungsanleitung größtenteils zu lösen waren oder einfach von vollkommen fehlgeleitetem Verständnis zeugten.

Das Publikum kam mir auch eher nicht wie begeisterte Amateure oder Hobbyfotografen vor sondern eher wie Onkel Ludwig der vor dem Urlaub noch schnell ne moderne Kamera gekauft hat, so "ne tolle Spiegelreflex damit die Bilder besser werden!" und sich dann jetzt in den Kursen noch schnell die Kamera erklären lassen bevor es ab in den Urlaub geht.

Thema Autofokus

• Frage: Warum sagen Sie denn gerade, dass es empfehlenswert ist für größtmögliche Präzision einen einzelnen Kreuzsensor zu wählen und mit dem zu arbeiten? Meine Kamera hat doch 39 Sensoren, warum sollte ich denn auf die Funktion von 38 verhindern? 39 sind doch wohl präziser als ein einzelner!
  
  Thema Belichtungsmessung
• Leiter: Man kann im Endeffekt sagen, dass die Matrixmessung immer ein ausgewogenes Ergebnis der Belichtung auf das ganze Bild bezogen anstrebt. Falls dies nicht ganz Ihren Absichten entspricht und sie einen bestimmten Motivteil stärker gewichten wollen hilft es häufig den aktivierten Autofokuspunkt mit der Belichtungsmessung zu verknüpfen. Hierbei wird dann der Bereich um den aktiven Autofokuspunkt stärker gewichtet. Dies ist ähnlich der mittebetonten Integralmessung von der reinen Gewichtung der Belichtung her, nur dass Sie den Punkt frei nach Autofokuspunkten verschieben können und nicht auf die Mitte festgenagelt sind.
• Frage: Warum gibt es denn dann sowohl Matrixmessung als auch Integralmessung wenn Sie sagen, dass das das gleiche ist?

usw usw.



Gruß,
Tom

Tom Danke für deine ausführliche Berichterstattung

Es ist auch meine Überlegung das Geld anstatt in einen Kurs lieber in ein weiteres Objektive zu investieren, naja sind immerhin 99 €

Außerdem habe ich ja bereits von euch links zu kostenlosen "Lehrgängen" im Netz erhalten. Fange dort mal an und natürlich warum es ja eigentlich geht...raus mit der Pentax und selber fotografieren und mit den Einstellungen vertraut machen.


Grüße

Kalle

K@lle hat geschrieben:Tom Danke für deine ausführliche Berichterstattung

Es ist auch meine Überlegung das Geld anstatt in einen Kurs lieber in ein weiteres Objektive zu investieren, naja sind immerhin 99 €

Außerdem habe ich ja bereits von euch links zu kostenlosen "Lehrgängen" im Netz erhalten. Fange dort mal an und natürlich warum es ja eigentlich geht...raus mit der Pentax und selber fotografieren und mit den Einstellungen vertraut machen.


Grüße

Kalle

Oder treff dich mit Pentaxianern in deiner Umgebung > unbezahlbar
Gerade hier in NRW sind wir stark vertreten

Es ist ja immer eine Frage des individuellen Lernverhaltens. Natürlich kann man sagen, dass Schulunterricht in der Klasse, Vorlesungen in der Uni und Meetings überflüssig seien - kann man ja alles in Büchern nachlesen oder schriftlich machen.
Gewisse Grundstrukturen lassen sich aber manchmal besser mündlich bzw. im Gespräch vermitteln als schriftlich.
Bei Einsteigerkursen besteht natürlich die Gefahr, dass erstmal erklärt werden muss, wo denn der Einschaltknopf ist.
Außerdem sind natürlich nicht alle Leute so intelligent wie die Pentaxians.

Ich habe früher selbst VHS-Kurse gegeben.
war zwar S/W Fotolabor, aber es war jeder Kurs verschieden, da ich mich auf die verschiedenen Teilnehmer einstellen musste.

Manchmal hast du dich nach dem Kurs gefragt, ob es das war. Wichtige Dinge sind nur kurz angerissen worden, weil

pixiac hat geschrieben:Der Kurs den ich belegt hatte dümpelte wegen vieler Einsteigerfragen ziemlich an der Oberfläche.

Besser waren die Fortgeschrittenen Kurse - da hatte man dann die guten Leute aus den Grundkursen oder Leute die eh Grundkenntnisse hatten.

Ich enpfehle dir auch erstmal den Fotolehrgang, den Frank verlinkt hat. Ich habe mit einem ähnlichen Lehrgang, der damals vor 35 Jahren in der Colo Foto war, es mir selbst beigebracht.

Ich habe mir diesen Lehrgang Kapitel für Kapitel vorgenommen und dann ausprobiert, ob das auch stimmt, was da geschrieben stand. Früher war es nicht so einfach. Ein Diafilm dauerte ca. 2 Wochen bis er entwickelt zurück kam und man die Ergebnisse betrachten konnte.
Heute kannst du das alles nachstellen und hast am PC schon das Ergebnis.

Noch ein Vorteil. Hier sind genug alte Hasen, die du mal fragen kannst, falls dir was ganz unverständlich ist.

In dem Sinne - Viel Spass mit dem schönen Hobby.