sven@ptx hat geschrieben:
Also, zuerst einmal möchte ich mich bei Palisander bedanken. Du hattest mir persönliche Hilfe angeboten und ich meine Meinung wohl zu schroff formuliert - ohne dabei deine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sorry, so sollte das nicht aussehen, so sollte das nicht klingen.
Kommt an!
sven@ptx hat geschrieben:
Ich bin halt furchtbar genervt von Nicht-Plausibilität derartiger Programme - und mindestens Methusalem versteht was ich meine. Grundsätzlich ist der Funktionsumfang für einen Laien einfach zu groß, zu schlecht erklärt und meist englisch. Ich verstehe Englisch, aber wie man einen Flugzeugmotor tauscht würde ich lieber erstmal in Deutsch lernen ... im übertragenen Sinne.
Du bist nicht der Erste, der sich mit der Flut an Möglichkeiten überfordert fühlt. Mir ging es mit Gimp und FotoFiltre genauso. Aus diesem Grund bin ich eher zufällig über die Bildbearbeitungsmöglichkeiten des FastStone gestolpert und war überrascht, wie einfach es mit damit ging. Wenn Du dem Link gefolgt bist, den ich Dir geschickt hatte, solltest Du eigentlich auf die deutsche Version gestoßen sein. Am Anfang werden Dir ein paar wichtige Hinweise gegeben, die Dir die Arbeit mit dem Programm erleichtern. Zugegeben, er ist nicht das Nonplusultra, aber fürs Erste und dazu kostenlos, was hast Du zu verlieren?
sven@ptx hat geschrieben:
Und für einen Samstag Tutorials zu einem Programm gucken, dabei aber gar nicht zu wissen ob ich am Ende bei der Software bleibt, habe ich wenig ... Zeit, Lust, Verständnis. Gegenbeispiel: Irgendein Programm und einen Samstag mit jemandem zusammen, der das beherrscht - Gold wert. Da das aber nicht passiert, werde ich mir mehr Mühe geben müssen und geben.
Dass Dich jemand anleitet, ist in der Tat ein frommer Wunsch, es sei denn Du meldest Dich irgendwo für gutes Geld an und läßt es Dir von einem Profi erklären. Tutorials sind für Leute, die sich die Mühe machen, so oft die Filme wiederholt anzuschauen, bis bei Ihnen der Groschen gefallen ist...

Sich beim Fotografieren Zeit zu nehmen rechnet sich übrigens doppelt und dreifach, da man weniger Zeit am Rechner verbringen muss, um die Fehler wieder auszubügeln...

Den meisten hier geht es übrigens genauso wie Dir: Zeit ist auch für sie ein wertvolles Gut, aber vielleicht kannst Du ja etwas, das Du als Gegenleistung anbieten könntest, dann rennt man Dir womöglich noch regelrecht die Bude ein...
sven@ptx hat geschrieben:
Nochmal abschließend zurück zum letzten Beitrag von Palisander: Mein Eröffnungs-Posting hier bezieht sich auf eine Blockade zum Thema Bildgestaltung. Ich bin dankbar, viele Meinungen gelesen zu haben und habe vielleicht was draus gelernt. Das wir hier nun über Bildbearbeitung schreiben passt zwar nicht mehr zum Eingangs-Post, ist für mich für einen grundsätzlichen Workflow aber nicht minder interessant.
Da schließe ich mich der Meinung von Hannes an. Der Grund, warum man früher mehr auf die Bildgestaltung geachtet hat, war auch dem Umstand geschuldet, dass die Nachbearbeitung im Fotolabor so enorm aufwendig/kostspielig und zudem nicht so einfach reproduzierbar war, als das heute der Fall ist. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass die Bilder damals besser waren. Man war einfach weniger anspruchsvoll. Heutzutage kannst Du ein Bild beinahe gleich in die Tonne kloppen, wenn der Focus nicht auf dem Punkt sitzt, es sei denn, dass irgendwas dran ist, was es trotz allem besonders macht. Ich bin da selber mittlerweile recht rigoros.
Genauso kann man sich heute nicht mehr damit herausreden, den falschen Film dabei gehabt zu haben, wenn die Farben komisch/blass/zu bunt wirken*, bei RAW schon gleich gar nicht. Oder der Horizont kippt*, ein störendes Fusselchen oder ein hässlicher Pickel weg* muss. Diese einfachen Sachen musst Du heute beherrschen, wenn Du nicht nur davon träumen willst, gute Bilder zu machen. Die Bildbearbeitung ist einfach als Teil des Ganzen zu betrachten.
*Geht übrigens alles ganz easy mit dem Faststone (und noch mehr...)
