marccoular hat geschrieben:
Die Welt ist schon seltsam. Da kauft man sich ein Objektiv für knapp 1300€ neu , gebraucht vermutlich um die 900-1000€ und schraubt eine Glasscheibe unbekannter Herkunft für 10-20 € davor.

und glaubt dass das ganze keine Auswirkungen auf die Bildqualität hat.
So ganz von der Hand zu weisen ist die Preisvorstellung aber nicht. Eine saubere plane Glasscheibe herzustellen ist sicher weniger aufwendig als eine Linse und erst recht als aspherische Linsenelemente oder Linsen aus höherbrechendem Material. Wenn ich mal von 18 Elementen für ein 1300 EUR Zoom-Objektiv ausgehe, dann sind das < 70 EUR pro Linsenelement, wenn man noch einen Teil für Mechanik, Elektronik und den höheren Entwicklungsaufwand berechnet. Wenn ich nun einen UV-Filter oder nur eine Glasscheibe für 20 Öcken kaufe, dann deucht mir das nicht extrem billig im Vergleich. Auch vor allem wenn ich weiß, dass es exzellente Zoom-Objektive für ca. 400 EUR gib (z.B. das Sigma 17-70mm f2.8-4.0 Contemporary mit 14 Linsen, also ca. 28 EUR pro Linsenelement,
https://www.sigma-foto.de/objektive/17- ... che-daten/ ).
Leider scheinen die billigen Filter aber oft wirklich nicht zu taugen. Ob es am Glas liegt, oder vielleicht auch ein schief sitzendes Gewinde?

Ich habe mir für das teurere Objektiv einen Hoya HD UV Filter (ca. 40 EUR) geleistet, da ist mir nichts Negatives aufgefallen.
Ach ja... Licht schlucken tut natürlich alles... zumindest mehr oder weniger.