Blaustich bei Fotos mit der K-30

Dirk hat geschrieben:Wie beurteilt ihr denn eure optimalen Einstellungen? Am eigenen Monitor? Dazu eine Amerkung: Ich denke, nicht jeder hat seinen Monitor kalibriert, oder? In diesem Fall werden eure Fotos je nach Ausgabegerät leicht anders aussehen. Was hier natürlich ausschaut, kann auf einem anderen Bildschim zu leuchtend oder zu warm oder kühl ausschauen.

Also ich kann nur von mir reden, ich beurteile meine optimalen Einstellungen am PC Monitor mit IPS Panel der alle 2 Wochen mit einem Spyder 3 kalibriert wird. Sicher sieht es auf anderen Monitoren etwas anders aus, aber mein PC Monitor stimmt ziemlich mit dem fertigen Ausdruck überein, ist ja auch logisch da kalibriert.

So passt das dann natürlich.

Dirk hat geschrieben:
Nun ja, was ich eigentlich sagen will ... Ich habe aufgehört, eine möglichst "natürliche" Einstellung in der Kamera zu finden, (...)

Daher gibt es für mich auch nur die Lösung, in Raw mit AWB zu fotografieren, statt mit Jpeg. Und schon wird die Frage des Weissabgleichs weniger wichtig, da dieser in Raws bequem nachträglich gesetzt werden kann.

Das ist aber nur meine persönliche Sichtweise. Ich kann auch gut verstehen, wenn ihr lieber "natürliche" Bilder direkt aus der Kamera haben und nicht mehr am Rechner bearbeiten möchtet.

Das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Ich fotografiere ausnahmslos in RAW, dennoch ist mir die serienmäßige Einstellung unter allen Bedingung viel zu knallig.

Betrachtet man die Bilder am PC, wird ja das eingebettete JPG angezeigt, damit gehts schon los, dass für mich auch in RAW die Farbwiedergabe realistisch sein muss. Minimal wärmer oder kühler abstimmen, das mach ich dann am PC bei den Bildern, die ich behalte und auch ausdrucken lassen will.

Selbstverständlich ist das ein reine Geschmackssache, die einen finden es gut, wenn die Farben viel kräftiger abgebildet werden, die Anderen mögen eher realistische Farben (ich) wieder Andere eher kühle Farben.

Bei mir macht das keinen Unterschied, was ich Fotografiere, hier hab ich immer die gleiche Abstimmung (Neutral - Weißabgleich A1). Ich mach es vom Objektiv abhängig, denn das eine Objektiv, wie gesagt, ist selbst in Neutral zu knallig, so dass ich hier in Neutral die Sättigung auf -1 stellen muss. Das Objektiv ist aber auf User1 gelegt, ein Hoch auf die K30

Ich hab eben nochmal meinen Beitrag gelesen und möchte noch einmal einen Punkt herausstellen.

Mir war wichtig, dass gerade der ein oder andere Neuling sich bewusst macht, dass die Ausgabe vom Ausgabemedium abhängig ist und sich bspw. je nach Monitor stark unterscheiden kann. Wenn einem Natürlichkeit und Farbtreue sehr wichtig ist, sollte man seinen Monitor kalibrieren. Das Thema Drucken will ich jetzt gar nicht ansprechen .... Farbkalibrierung erscheint mir immer eine Wissenschaft für sich.

Wem das eh klar ist, der ignoriere bitte den Beitrag ;-)

Dirk hat geschrieben:Ich hab eben nochmal meinen Beitrag gelesen und möchte noch einmal einen Punkt herausstellen.

Mir war wichtig, dass gerade der ein oder andere Neuling sich bewusst macht, dass die Ausgabe vom Ausgabemedium abhängig ist und sich bspw. je nach Monitor stark unterscheiden kann. ...

Den Punkt finde ich auch sehr wichtig, nicht nur für Neulinge. Wenn wir hier über ein Bild diskutieren, diskutieren wir meiner Meinung nach immer über unterschiedliche Bilder. Das Einzige was ich für indentisch halte, ist der Dateiname. Dazu kommen für mich auch noch die persönlichen Unterschiede in der Wahrnehmung, der Geschmack, auch die Stimmung beeinflusst, Kenntnis und, und, und. Ergo auch das Aufnahmemedium. Für mich können zwei Menschen gar nicht so neutral sein, dass sie das gleiche oder gar das selbe Bild sehen und zur gleichen Entscheidung kommen. Wie heißt es so schön: "Das Bewusstsein denkt und das Unterwusstsein lenkt. Nur das Unterwusstsein ist 7 mal schneller." Noch kerniger finde ich die Aussage eines australischen Gehirnforschers: "Das Gehirn versucht immer ohne uns auszukommen, weil es effizienter ist."

Naja, ich meinte jetzt damit nicht die 100prozentige Genauigkeit. Der PC Monitor sollte schon einigermaßen gut eingestellt sein.

Ich meine, das einzige was an der K-30 Weltweit kritisiert wird, sind die schreienden Farben in der Serieneinstellung. Das macht sich schon am Kamerabildschirm, am PC Bildschirm und auf dem Ausdruck bemerkbar. Das bedeutet ja nicht, dass es nicht welche gibt, die das gut finden.

Was ich damit sagen will, nicht Verzweifeln, sondern die umfangreiche Einstellmöglichkeiten überprüfen, dann klappts auch mit den Farben/Weißabgleich.

Dieser Thread wurde ja gestartet mit ".. alle Bilder mit der K-30 wirken blass und leicht bläulich ..". Das bezieht sich eigentlich nur auf die JPEGs direkt aus der Kamera.
Ja, sie liefert hin und wieder und nicht in allen Situationen etwas unterkühlte Fotos in Form der JPEGs ab. Den Messergebnissen nach (mir liegt der DXO-Bericht vor) arbeitet der Weißabgleich allerdings sehr genau und die spezifische Farbgebung der internen JPEG-Engine tendiert in Richtung zu etwas mehr blau, also leicht unterkühlt. Jede Kamera hat ihren eigenen Charakter out of cam (ooc). In den RAW-Files ist das volle Potential enthalten und da der Weißabgleich recht genau arbeitet, gibt es keine Probleme mit dem Output.

Wer mit RAW und kalibrierten Ausgabegeräten umgehen kann, weiß eh was er oder sie machen muss. Wir sind aber im Einsteigerbereich. Die Lösung ist einfach die Farbgebung der eigenen K-30 so abzustimmen, das es für das persönliche JPEG-Endergebnis (-> Monitor/Print ..) passt.

hoss hat geschrieben:Dieser Thread wurde ja gestartet mit ".. alle Bilder mit der K-30 wirken blass und leicht bläulich ..". Das bezieht sich eigentlich nur auf die JPEGs direkt aus der Kamera.
Ja, sie liefert hin und wieder und nicht in allen Situationen etwas unterkühlte Fotos in Form der JPEGs ab. Den Messergebnissen nach (mir liegt der DXO-Bericht vor) arbeitet der Weißabgleich allerdings sehr genau und die spezifische Farbgebung der internen JPEG-Engine tendiert in Richtung zu etwas mehr blau, also leicht unterkühlt. Jede Kamera hat ihren eigenen Charakter out of cam (ooc). In den RAW-Files ist das volle Potential enthalten und da der Weißabgleich recht genau arbeitet, gibt es keine Probleme mit dem Output.

Wer mit RAW und kalibrierten Ausgabegeräten umgehen kann, weiß eh was er oder sie machen muss. Wir sind aber im Einsteigerbereich. Die Lösung ist einfach die Farbgebung der eigenen K-30 so abzustimmen, das es für das persönliche JPEG-Endergebnis (-> Monitor/Print ..) passt.

Was He-Man da schreibt, kann ich nicht genz bestätigen. Auch hier im Forum und in diesem Thema schreiben viele, daß die Bilder aus Pentax-Kameras oft grau, fade und leicht bläulich aussehen - deshalb habe ich dieses Thema eröffnet. Fast jeder hat eine andere Meinung und einen anderen Geschmack. Fazit für mich als Anfänger : AWB verändern mit A+2. Das mit dem Grün mache ich nicht - dann sieht es wieder leicht grün-gelblich aus. Und wie soll ich als Neuling wissen, wie ich den Monitor kalibriert ? Kann mir das jemend mit einfachen Worten zeigen ? Ich habe einen ganz neuen PC mit 27 Zoll-Monitor, mit i7 und einer recht guten Grafikkarte.. Ich werde hier in den nächsten Tagen noch einige Fotos zeigen, die mir überhaupt nicht gefallen, und bitte um Ratschläge, was ich ander K-30 noch ndern muß. Dank aneuch alle !

hoss hat geschrieben:Dieser Thread wurde ja gestartet mit ".. alle Bilder mit der K-30 wirken blass und leicht bläulich ..".

Wer mit RAW und kalibrierten Ausgabegeräten umgehen kann, weiß eh was er oder sie machen muss. Wir sind aber im Einsteigerbereich. Die Lösung ist einfach die Farbgebung der eigenen K-30 so abzustimmen, das es für das persönliche JPEG-Endergebnis (-> Monitor/Print ..) passt.

Darum hatte ich versucht das auf die Metaebene zu heben. Auch um etwas zu schlichten. Ich hatte am Anfang schon die Erfahrung gemacht. Als vollkommen Überforderter eine Frage gestellt und auch schnell Antworten erhalten, die mich weiter gebracht haben. ...und dann gingen aus meiner Sicht die Pferde durch. Da disputierten plötzlich Experten untereinander, mit Fachbegriffen, dass ich nicht mehr folgen konnte. Manchmal glaubte ich schon in einem fremden Beitrag gelandet zu sein. Vermutlich lässt sich das auch nicht vermeiden, wenn so begeisterte wie wir auf einander treffen.

Am Anfang hatte ich auch den Anspruch möglichst wenig nachbearbeiten zu müssen. Jetzt, nach 3,5 Monaten stelle ich fest, dass ich sowieso fast jedes Bild nachbearbeite. Nicht weil das Material so schlecht ist, sondern weil ich mit DSLR und K-30 ein nicht vergleichbar gutes Ausgangsmaterial geliefert bekomme. Material mit vollkommen neuen Bildbearbeitungsmöglichkeiten. Ich entdecke Möglichkeiten der Bearbeiteung, die kannte ich vorher gar nicht. Entdecke neue Funktionen. Was ich vor allem nach 2 Wochen K-30 nicht geglaubt hatte war, dass das alles so schnell gehen würde. Immer und immer wieder ein dickes Danke an euch Aus dem Anfangsfrust ist sehr schnell Dauerspaß geworden.

@hoss: Habe heute beim Schrippen holen deine Einstellungen mal probiert. (Schaut gar nicht übel aus. Ich beobachte es weiter.) Leider wurden Zuhause die Eier kalt, weil ich mit einem Passanten zufällig ins fachsimpeln kam. Na, jedenfalls hat er den Namen Pentaxians jetzt schon mal gehört.

@Mulki: Diese nicht enden wollenden Fragen und Kritik an der Kamera hatte ich am Anfang auch, doch das legt sich. Es gab aber auch schon eine Warnung von meiner Frau "Die Kamera kommt nicht mit ins Bett!"

Mulki hat geschrieben:Was He-Man da schreibt, kann ich nicht genz bestätigen.

Was genau meinst du? Er schreibt doch, dass die JPGs in den Standard Einstellungen ins bläuliche tendieren. Ein JPG ist nichts anderes, als ein in der Kamera interpretiertes und "entwickeltes" Foto aus den Rohdaten des Kamera Sensors (Raw). Wer sich nicht in der Kamera bereits festlegen will, sondern später am PC, fotografiert eben mit RAW oder RAW+ statt allein JPG.

Mulki hat geschrieben:Und wie soll ich als Neuling wissen, wie ich den Monitor kalibriert ?

Ganz ehrlich? Das muss man nicht als Neuling wissen. Ich interessiere mich für das Thema auch nicht, und ich fotografiere mit DSLRs seit ein paar Jahren. Mir ging es nur darum, darauf aufmerksam zu machen, dass es die Themen Farbmanagement und Kalibrierung gibt. Mein Tipp: da jetzt bloß nicht mit einsteigen, sondern sich nur klar machen, dass die Fotos am eigenen Monitor woanders anders aussehen können.