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 Betreff des Beitrags: Re: Langzeitbelichtung und Rauschen
BeitragVerfasst: Mi 23. Aug 2017, 15:39 
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UT Orga 2020
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Ich hätte da auch nochmal Fragen @deepflights:
Ich nutze für meine Nachtaufnahmen/Langzeitbelichtungen diese interne RR der Kamera bei Langzeitbelichtungen. Dabei wird bei der K-7 und der K-3 definitiv der Verschluss geschlossen und eine Aufnahme direkt nach der eigentlichen gemacht. Also ein Darkframe!?!?! Die Dauer ist pi-mal-Daumen gut die Hälfte der vorherigen Belichtungszeit. Die Kamera rechnet dann die Pixel raus. Ich hatte das mal vergessen wieder zu aktivieren und wunderte mich über die vielen Lila-Anteile. Hast Du das Ergebnis der internen RR mal gegen die andere Methode geprüft?
Ich hatte jetzt erst lange Belichtungen mit dem Astrotracer gemacht und dabei auch diese Funktion benutzt. Ich kann da jetzt nicht feststellen, dass die nicht funktioniert...

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 Betreff des Beitrags: Re: Langzeitbelichtung und Rauschen
BeitragVerfasst: Mi 23. Aug 2017, 18:34 
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Das schaue ich mir mal heute nacht an. ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzeitbelichtung und Rauschen
BeitragVerfasst: Mi 23. Aug 2017, 20:50 
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Das mit der Intervallfunktion könnte ne gute Alternative sein für den Tag. Vorteil: Man hat nen Timlapse gleich mit :) https://youtu.be/YcZkCnPs45s Hier gibt im Video wie man das berechnet.

Mal ne Frage allgemein zu Filter. Sind Verlaufsfilter noch relevant, wenn man eh mehrere Belichtungsreihen macht? Gab mal ne heftige Diskussion bei Benjamin Jaworski Video zu diesen Thema. Habt ihr Erfahrungen dazu?


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzeitbelichtung und Rauschen
BeitragVerfasst: Mi 23. Aug 2017, 20:59 
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Gerade bei Langzeitbelichtungen sind Grauverlaufsfilter eine grosse Hilfe.
Belichtungsreihe hin oder her, wenn etwas besonders hell ist, dann verliert man da Bildinformationen, wenn ich diese mit einem Verlaufsfilter abdämpfen kann, dann hab ich schon mal ein Problem weniger.
Sternenlandschaften sind ohne Verlaufsfilter in unseren hellen Umfeld ohne nur in sehr sehr ländlichen Bereichen machbar.
Ich decke z.T. sogar noch am Anfang mit ein Stück Pappe ab, weil der Verlaufsfilter nicht reicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzeitbelichtung und Rauschen
BeitragVerfasst: Mi 23. Aug 2017, 22:04 
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UT Orga 2020
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Nur mal auf die Schnelle exportiert, um zu zeigen wie das mit der internen RR aussieht:
Bild
Ich muss noch am WB feilen, aber ansonsten finde ich das Ergebnis für meine fünfte Sternenhimmelaufnahme nicht schlecht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Langzeitbelichtung und Rauschen
BeitragVerfasst: Do 24. Aug 2017, 17:14 
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@fiodin, hast du Eckdaten zu dein Bild. Sieht super aus. Ich hab viele der Bildbearbeitungsfunktion ausgeschalten, wie chromatische Aperation oder Verzerrungen. Aber die RR bei langer Belichtung wird ich mal auch ausprobieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzeitbelichtung und Rauschen
BeitragVerfasst: Do 24. Aug 2017, 21:48 
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UT Orga 2020
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Was meinst Du jetzt konkret für Eckdaten?
Das ist meine K-3 mit dem 18-55 WR, 200,1 sec und F/4,0 mit 100 ISO bei 20mm
Brauchst DU mehr?

Die anderen Sachen, wie CA, Verzerrung kannste Dir wirklich sparen, wenn Du RAW fotografierst und die Bilder nachbearbeitest, weil das dann die Software ebenso kann. Bei JPEG OOC würde ich mind. die CA wieder einschalten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Langzeitbelichtung und Rauschen
BeitragVerfasst: Fr 25. Aug 2017, 13:49 
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Beiträge: 3728
Ich finde diese Diskussion hochspannend. :thumbup:

Kürzlich hatte ich ja eine Vorgehensweise beschrieben, mit der man sich ein externes Gerät für Langzeitbelichtungen oder auch die Stoppuhr für den Bulb-Modus sparen kann, indem man einfach Mehrfachbelichtungen mit additiver Bildzusammenführung nutzt. Unsere Kameras haben solche netten Funktionen im Gegensatz zu manchem Konkurrenten direkt an Bord. :mrgreen:

Dann machte ich letztens einige Aufnahmen in dieser Form. Dabei habe ich die Zwischenergebnisse jeweils speichern lassen, um eine Belichtungsreihe zu haben, die man für HDR nutzen kann. Was mich dann aber überraschte: das Rauschen war unerfreulich präsent. Ich hatte natürlich mit ISO 100 fotografiert und dann für beste Bildqualität das Objektiv auf Blende 8 oder gar 11 eingestellt (hatte ich vorher mit Blendenreihen bei gutem Licht identifiziert). Die Belichtungszeit akkumulierte sich dann mal schnell auf fünfmal 30 Sekunden oder sowas. Also war der Sensor auf jeden Fall im Bereich von einigen Minuten am "schaffen". Dass das Bildrauschen daher kommen könnte, hatte ich nicht sofort geahnt. Ich weiß nicht einmal, ob die kamerainterne Rauschreduzierung bei Langzeitaufnahmen bei Intervall-Mehrfachbelichtungen überhaupt aktiv ist. Müsste man ausprobieren...
Meine Befürchtung war zunächst, dass die Kamera beim Verrechnenen der Einzelbilder vielleicht irgend etwas "schlechter" macht als wenn man im Vergleich eine entsprechend lange, nicht unterbrochene Langzeitbelichtung gemacht hätte. Das wollte ich beizeiten mal testen und vergleichen. Das Rauschen durch den Sensor aufgrund der langen Belichtungszeit ist aber plausibel.
Ich muss zugeben, dass ich die RR bei Langzeitbelichtungen ganz zu Anfang mal benutzt hatte, aber das ewige Warten auf die Fertigstellung des Darkframes nervte mich ausreichend, um es abzuschalten. Außerdem hatte ich zu der Zeit noch nicht mit so langen Belichtungszeiten zu tun gehabt.
Eine Gegenüberstellung der internen RR bei Langzeitbelichtungen und der Anwendung eines Darkframes nachträglich per Software wäre schon sehr interessant. Ich liebe natürlich einerseits die Flexibilität während der Bearbeitung am Computer, aber ebenso mag ich es, wenn ich Arbeitsschritte sparen kann. Wenn die Kamera die Rauschminderung genau so gut hinbekommt wie eine nachträgliche Bearbeitung am PC, dann soll mir das Recht sein. Zudem denke ich, dass die Kamera beim Aufnehmen des Darkframes bei geschlossenem Verschluss potentiell ein besseres Schwarzbild generiert. Es muss nur am Objektivdeckel irgendwo ein wenig Licht durch einen Schlitz dringen und man hat bei derart langer Belichtung doch irgendwelche Signale. Muss nicht passieren, kann aber...

Mal sehen, was in dieser Diskussion noch raus kommt. :ja:

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Grüße vom Dunkelmann :hat:


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"Licht wird völlig überbewertet." (unbekannter Autor)


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzeitbelichtung und Rauschen
BeitragVerfasst: Fr 25. Aug 2017, 22:35 
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Dunkelmann hat geschrieben:
Zudem denke ich, dass die Kamera beim Aufnehmen des Darkframes bei geschlossenem Verschluss potentiell ein besseres Schwarzbild generiert. Es muss nur am Objektivdeckel irgendwo ein wenig Licht durch einen Schlitz dringen und man hat bei derart langer Belichtung doch irgendwelche Signale. Muss nicht passieren, kann aber...

Wenn Du da vorne einen ND Filter draufhast der zum schweissen auch taugen würde, wie soll da gross noch Licht reinkommen?
Wenn dann lauert das wesentlich grössere Fehlerpotenzial in einem nicht abgedeckten Sucher.

Egal, ich hab jetzt mal einen Vergleich gefahren
Alle Bilder OOC kann ich nicht sagen weil die "Darkframeserie" als Tiff rauskommt, aber zumindest hab ich es so belassen wie es aus Deepskystacker rauskommt.

Exif sind immer gleich, nur die Uhrzeit änderte sich.

Blende: F/5
Belichtungsdauer: 300s
Brennweite: 16mm
KB-Format entsprechend: 24mm
ISO: 100
Weissabgleich: Auto
Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-3 II



Zunächst mal die Pentax eigene RR mit einem Crop:





Jetzt die andere Arbeitsweise mit (missbrauchten) Deepskystacker:





Da ich die Bilder in Originalgrösse gesehen habe, kann ich euch versichern, die beiden schenken sich in punkto Schärfe keinen Millimeter, dennoch empfinde ich das Deepskystacker-Bild als "angenehmer"
Mich würde interessieren wo das Programm noch die Blauanteile gefunden hat.
20 Km weiter ist tatsächlich Augsburg, darum kann ich auch von der Terrasse keine grossartigen Sternenbilder machen, zu hell.

Ehrlich gesagt, ich hatte so etwas erwartet, Bordmittel sind immer eine "Notlösung", wie eben eine Nachbearbeitung am PC effektiver ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Langzeitbelichtung und Rauschen
BeitragVerfasst: Sa 26. Aug 2017, 08:27 
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@fiodin danke. Ne, das passt an Eckdaten. Wollt nur wissen, wie es gemacht ist. Am Standort haste keine Lichtverschmutzung gehabt. Echt gut. Der Wert 200 versteh ich nur nicht. Die Jpgs interessieren mich meisten nicht. Nur zur Ansicht und um meine Freundin per WLAN die Bilder zu schicken.

@dunkelmann Bei deinen Szenario wäre es interessant zu wissen, ob du davor schon viel fotografiert hast und wie die Temperatur vor Ort war. Wie wir gelernt haben, hängt viel von der Wärme des Sensors ab.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei Mehrfachbelichtung oder Intervall die RR bei Langzeitbelichtung eingeschaltet ist. Er müsste ja doppelt an Bilder machen wegen dem Darkframe oder etwa nicht? Zudem ist ja, finde ich, der Pentax Prozessor echt langsam. Ja klar, die Daten die er verarbeitet sind schon krass, aber das sollte man berücksichtigen wenn man sowas anbietet. Und nicht jeder will beim Fotografieren "entscheunigen". ;)

Da ich beruflich viel Bildbearbeitung und am Rechner bin, versuch ich das auch zu vermeiden am Rechner zu sitzen, aber wenn die Kamera automatisch mir Arbeit abnimmt und genauso gute Qualität anbietet, ist es ein Vorteil. Die Balance zwischen Fotografieren und Bildbearbeitung ist schwer zu halten, wie wir ja wissen. Und gerade wenn man weitere Bilder machen will und die Kamera gerade blockiert, frustet es einen schon. Mich nervt ein meisten diese WLAN Karte. Ständig dieses piepen und warten auf der Kamera.

Ich kann mir vorstellen, das beim Verrechnen da etwas schief gegangen ist, wegen der Warmeentwicklung vielleicht. Da wäre ja es cool ne Anzeige für die Temperatur zu haben wa :D

@deepflights Vielen dank für die Testaufnahmen, die du für uns gemacht hast. Die Farben bei Deepskystacher sind echt toll. Schärfe und Rauschen sind bei beiden gleich, was man so beurteilen kann. Aber kann es sein, dass die Überlagerung nicht gut geklappt hat? Beim Crop sind bei den Ästen so Farbsäume zu sehen? Natürlich mit den Vorbehalt, wenn man vom Bild einen Auschnitt verwenden möchte. Wir diskutiere ja über die bestmögliche Qualität und Vergleiche.


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