Es ist nicht der Frost, der mir Sorgen macht. Vielmehr das erneute Hochwasser, das die Wiesen komplett geflutet und die Rückzugsgebiete für die Vierbeiner extrem beschränkt hat. Dort wo sonst Rehe beim Äsen zu beobachten sind, und die Wildschweine den Boden umgraben, ist jetzt eine einzige Wasserfläche. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir so etwas um diese Jahreszeit schon einmal hatten:
Das Dilemma bringst du gut rüber. Deine Bilder haben wirklich eine beklemmende Wirkung. Ich habe mir zuerst die Bilder angeschaut und dann den Text gelesen und schon bevor ich den Text gelesen hatte, hatte ich dieses beklemmende Gefühl. Etwas was so in deinen sonstigen Bildern nie zu spüren ist.
Uiuiui, das sieht wirklich nicht gesund aus. Sehr eindrücklich rüber gebracht. Ohne deine Erklärung hätte ich an ein großes Flussdelta gedacht. Mir gefällt besonders die 1, das "4-Sensen-Bild" hab ich es getauft und die 3.
Im Einzelfall kann es für die Tiere natürlich existenziell nachteilig sein. Grundsätzlich jedoch sind derartige Überflutungsflächen ein Segen für Natur und Mensch. Die Begradigungen, die Vertiefungen und die Eindeichungen der Flüsse hat dazu geführt, dass es viel zu wenig dieser Flächen gibt. Vertraue darauf, dass die Natur sehr gut mit zeitweisen Überflutungen klar kommt, auch wenn das im Moment sehr traurig aussieht.
Danke für Euer Feedback - freut mich, wenn ich meine Stimmung während des Rundgangs transportieren konnte. Und Pentidur hat schon Recht - das wertvolle Überflutungsgebiet der Leine ist schon eine positive Ausnahme. Außerdem können wir in Laatzen froh sein, dass das Wasser so viel Platz zu der Seite hat, so dass der Ort, im Gegensatz zu anderen Gemeinden südlich von uns, nicht gefährdet ist. Aber wenn ich z. B. an "meine" Dachsfamilie denke, deren Habitat zum zweiten Mal in kurzer Zeit komplett geflutet ist, wird mir schon mulmig zumute.
Diese vier einfallenden Sensenmänner finde ich stark. Ansonsten würde ich mir wegen der Überflutungen auch nicht zuviele Gedanken machen. Der am wenigsten damit klar kommt ist der Mensch.
Hallo Klaus, auch bei uns sind in Leinenähe die Wiesen und Felder von den vielen Niederschlägen seit Juli so mit Wasser gesättigt, dass dort Wasserflächen entstehen. An manchen Stellen kann der Bauer die Äcker nicht mal umpflügen. Die großen Flutpolder bei Salzderhelden haben sicherlich noch schlimmeres verhindert. Aber bei Euch ist es noch weitaus extremer als bei uns. Man kann nur hoffen, dass in den nächsten Wochen die Niederschläge weniger werden.