olli48 hat geschrieben:
Ich will deinen Thread nicht kapern, aber da wir selbst im März eine Reise nach Nordnorwegen planen habe ich die verschiedenen Vorschläge und Erfahrungen natürlich mit Interesse verfolgt. Dabei habe ich allerdings nicht die Qual der Wahl was das Gehäuse und den infrage kommenden Objektivpark angeht. Ich habe nur die K3 III, das Sigma 17-70/ 2,8-4 und das PLM 55-300 an geeigneten (?) Objektiven. Mich würden konkret noch ein paar Hinweise zu den Einstellungen interessieren, insbesondere Belichtung, ISO, Weißabgleich und: ist ein Stativ unverzichtbar, um Nordlichter zu fotografieren? Wir fliegen zuächst nach Tromsö und im Flugzeug ist solch ein Stativ recht sperrig. Sorry, dass ich hier meine Anliegen einbringe.
Gruß Olli
Stativ ist Pflicht, da die Belichtungszeit mehrere Sekunden beträgt. Der genaue Wert hängt von der Helligkeit der Umgebung ab. Für dunkle Situationen haben sich für mich Blende 4, ISO 1600, 15 Sekunden bewährt. Mit der K-3 III gehen auch ISO 6400 bei akzeptablem Rauschen und damit nur 3 bis 4 Sekunden Belichtungsdauer. Tatsächlich nutze ich meistens AV mit -0,7 EV Belichtungskorrektur.
Wichtig ist, etwas zu variieren, weil der Monitor an der Kamera die Bilder heller erscheinen läßt, darauf kann man sich nicht verlassen. Weißabgleich habe ich auf AWB.
Wichtig ist auch, an die Scharfstellung zu denken (im Dunkeln nicht einfach) und die Bildschärfe immer wieder zu prüfen. Der Fokus auf dem dominanten Objekt (Sterne, Baum, Berg, Hafen etc. ) muß passen - das Nordlicht ist immer etwas verwischt, da muß man nicht darauf scharfstellen. Wenn die Szene nur einigermaßen entfernte Objekte hat, stelle ich das Objektiv gerne schon im Hellen auf unendlich scharf, prüfe die Einstellung und fixiere sie (hier ist die Klemme am 11-18 viel wert!).
Hier kannst Du die Einstellungen bei ein paar Polarlichtbildern anschauen: