Sa 14. Mär 2015, 13:48
Hallo,
viele Gespräche in den Foren drehen sich immer wieder um das Thema Autofokus und viele Einsteiger haben gar nicht den Durchblick, wie dieser an einer DSLR denn überhaupt funktioniert.
Ich stelle hierzu mal ein paar Informationsquellen und auch eigenes Material zusammen, das helfen soll, sich dem Thema zu nähern.
Das ganze wird sich stückweise aufbauen, also bitte Geduld.
So sieht das
Layout des Pentax K-3 Autofokusmodels aus und so bilden die Pixelreihen die einzelnen Sensoren:
http://www.dpreview.com/previews/pentax ... sensor.jpgUnd so ist es zu deuten:
Man erkennt, dass 14 potentielle Autofokussensoren schlicht nicht genutzt werden, warum auch immer.
Und sowas wird dann gesehen als Beispiel:
und
Den
Strahlengang vom Motiv zum Autofokussensor durch die äußeren Objektivbereiche findet man hier schön dargestellt:
http://www.imaging-resource.com/PRODS/E ... aflens.gifUnd diese Grafik hier zeigt auf, wie es zu den
verschobenen Bildern kommt, die den Phasen-AF erst möglich machen:
http://www.puchner.org/Fotografie/techn ... kus_09.jpgEs geht eben nur, indem der AF nicht durch die Mitte guckt.
Man beachte, dass die Sensoren immer einiges
mehr Fläche abdecken, als die abstrakten LEDs im Sucher suggerieren. Hier z.B. eine Darstellung von Canon, die das deutlich macht:
http://learn.usa.canon.com/app/images/a ... eos1dx.jpgDer beste (englischsprachige Artikel zu dem Thema findet sich hier:
http://www.the-digital-picture.com/Phot ... ained.aspxWenn man das alles verstanden hat, weiss man auch, warum z.B. wiederholende Muster oder Motive mit nur weichen Übergängen tricky sind für einen AF.
Und warum das Modul bei wenig Licht länger nachdenken muss.
Man muss sich vor allem von der irrigen Vorstellung lösen, der AF-Sensor würde ein (klassisches) Bild sehen, wie der Fotograf. Nein, er sieht nur zwei (bzw. vier für ein Kreuz) Pixelreihen verschieden heller Bildpunkte.
Das ist auch der Grund, weshalb eine Motivverfolgung viel besser durch den RGB-Belichtungsmesssensor funktioniert, der tatsächlich immer ein echtes Gesamtbild sieht.
Auch wird jedem dann schnell klar, dass die Treffsicherheit bei herausfordernden Motiven automatisch sinken muss, wenn die abzugleichenden Pixelreihen kürzer gewählt werden (die AF-Felder "kleiner").
Und man sieht schön, dass es rein für einen Liniensensor gar keine x AF-Sensoren in Harwdare gibt, sondern dies willkürliche Abschnitte auf einem einzigen langen Sensor sind. Statt 5 könnte man also auch 17 winzige draus machen (die aber zugegebenermassen nicht zu den rechtwinklig dazu angeordneten Sensorlienien passen würden und so keine Kreuze bilden würden.