Danke für die Kommentare
Meine Trefferquote liegt bei rd. 70%, hier, in der letzten Serie und generell. Im vorliegenden Fall läuft Djuma auf mich zu, da finde ich die Leistung des AF schon beachtlich.
Der Abbildungsmaßstab ist für mich eher von geringerem Interesse. Wenn ich mit einer sehr guten Optik und einem 60%-Beschnitt ein scharfes Foto bekomme, reicht mir das - holzschnittartig ausgedrückt. Ein Pentax 70-200 f2,8 bietet da natürlich ungleich mehr Qualität als ein günstiges Zoom. Die letzten drei Fotos sind im Querformat aufgenommen, die habe ich nur ins Hochformat gesetzt, mehr Beschnitt war nicht.
Wenn ich Djuma beim Start formatfüllend habe, gelingen mir 2 scharfe Aufnahmen: die erste zeigt den ganzen Körper, die zweite die Schwanzspitze. Danach ist Feierabend, denn bei einem Hund, der mit 40 - 50 km/h unterwegs ist, mit dem Zoom hinterher zu kommen und ihn dabei nicht aus dem Auge zu verlieren… viel Spaß. Dazu kommt noch, dass einige Objektive beim zoomen die Fokuslage ändern, ist schon mehrfach besprochen werden. Da ist dann gar nichts mehr drin. Auf der Hunderennbahn ist sowas einfacher, die laufen in einem vorgegebenen Bereich ihre Bahn, meist in einer Linie, da geht richtig was - mit jedem AF. Da ist dann u.a. die Qualität der Optik das, was das gute Foto vom Sahnefoto unterscheidet. Vorfokussieren und/oder Catch-inFokus - kennen wir alle. Wenn es die Umstände zulassen oder erfordern sind das alles taugliche Mittel. Man muss sie nur beherrschen und das erfordert einfach Übung und Erfahrung. Ich stelle bei meinen "Äähgdsch-Fotos" nichts, ich habe meine Ridgebacks immer machen lassen und versucht, sie dabei zu fotografieren.
Bei Djuma ist es so, dass sie hier nicht in einer schnurgeraden Linie auf mich zu läuft, sondern Haken schlägt. Wenn da nicht genug „Fleisch“ um sie herum ist, hast Du keine Chance, diese Bewegungen nachzuverfolgen. Es ist ein Unterschied, ob man einen schnellen Hund oder einen schnellen Fußballer fotografiert oder ein Gänseblümchen. Ein adipöser Mops ist langsamer als ein Galgo. Den Sportfotografen am Spielfeldrand interessiert der ABM schlicht nicht. Der hat eine gute Kamera, ein gutes Objektiv und den Rest schneidet er (ich kenne einen Bundesligafotoprofi).
Pentax hat nicht den besten AF auf dem Markt, ich kenne die Schwächen aus leidvoller Erfahrung. Es wäre lebensfremd, die wegdiskutieren zu wollen. Aber es ist bei weitem nicht der schlechteste AF. Man muss wissen, was mit der Technik möglich ist, wie und wofür ich sie einsetze. Mit einem 85er und eingestellter f1,4 bei Kindern in Bewegung weitgehend formatfüllend eine Serie zu bekommen, bei der immer das Auge scharf ist…. Das ist mit jedem System eine Herausforderung. Wenn ich aber weiß, was mein System kann und ich nutze diese Kenntnis, dann gelingen auch mit scheinbar untauglichen Objektiven scharfe Fotos von Objekten in Bewegung.
Ich zitiere mich kurz selbst: "Für die Einstellungen bin ich "seinerzeit" an eine bestimmte Stelle gegangen und habe meine Hünde

beim Spiel fotografiert. 14 Tage lang, jeden Tag, insgesamt um die 4.000 Fotos... Danach hatte ich eine Vorstellung, was ich mit der Kamera und den Objektiven anfangen kann - und was nicht. Anschließend ging es ans Üben."
Nun kann man entweder mit den sich bietenden Möglichkeiten und/oder den erzielten Ergebnissen zufrieden sein. Oder man will mehr, oder man will es einfach bzw. einfacher und besser. Dann aber jammere ich mich nicht gefühlte Ewigkeiten durch meine Fotos sondern wechsele das System. Das kann ja durchaus eine sinnvolle Lösung sein. Unbestritten bietet die Sony A1 mit dem 600 f4 Möglichkeiten, die Pentax nicht hat. So ein Vergleich ist aber insoweit untauglich, als dass er meist die Preise für diese Möglichkeiten verschweigt (ja, ich weiß, es gibt auch günstigere Lösungen, die evtl. "besser" sind). Und selbst die mit dieser Ausrüstung ausgestatteten Fotografen finden noch ausreichend Haare in der Suppe. Und letztlich wird nicht jeder, der diese Ausrüstung in der Hand hat, sofort die ultimativen Fotos bekommen. Da sind sehr tiefgehende Kenntnisse der Technik (Kameraeinstellung) gefragt.
Bei allen Diskussionen: im Ergebnis zählt das Ergebnis

... und die persönliche Zufriedenheit
