Pentax KP wird von Ricoh unter "disontinued" geführt

Im Gegensatz zu den 'numerischen' Reihen(K30/50/70, K-7/5/3) war die KP eher eine 'experimentelle' Kamera für ein designorientiertes Publikum, nicht unbedingt auf einen Nachfolger hin ausgelegt - so wie auch die K-S1/S2. Sie hat in Verbindung mit den DA Ltd und einziehbaren Objektiven wunderbar gezeigt, wie man auch mit einem Spiegel ein hochwertiges kompaktes System bauen kann.

Insofern ist es konsequent, eher der K-70 einen Nachfolger zu spendieren und die etwas verwirrend positionierte KP nicht weiter parallel zur K3III zu bauen. Im schrumpfenden Markt sind zwei APS-C Modellreihen wahrscheinlich das Maximum, was Pentax pflegen kann. Vielleicht kommt irgendwann wieder eine solch unkonventionelle Konzeptkamera (K-01/K-S1/KP), die aus dem Rahmen des Üblichen fällt.

Wollen wir Kameras wirklich in Schubladen stecken? Experimentell, Flaggschiff, Anfänger, Einsteiger, ... Zu was soll das denn dienen?

ulrichschiegg hat geschrieben:Wollen wir Kameras wirklich in Schubladen stecken? Experimentell, Flaggschiff, Anfänger, Einsteiger, ... Zu was soll das denn dienen?

Nö, muss wirklich nicht sein.

Aus meiner Sicht war die KP das "Übergangsmodell" für die K3II zur K3III, deutlich oberhalb der K70 angesiedelt. Technische Features teilweise aus der K1, besserer Sensor, bzw. Signalverarbeitung.

Ich gehe davon aus, dass die K70 über kurz oder lang von einer "K3III light" abgelöst wird, evtl. mit langsamen Verschluss aus der KP, kleinerer Pufferspeicher, oder oder oder ..

ulrichschiegg hat geschrieben:Wollen wir Kameras wirklich in Schubladen stecken? Experimentell, Flaggschiff, Anfänger, Einsteiger, ... Zu was soll das denn dienen?

Außer Dir hat niemand "Flagschiff", "Anfänger" oder "Eisteiger" erwähnt und "experimentell" liegt für mich auch nicht in der gleichen Kategorie von Begriffen. Was ich meinte, sollte mit dem Rest aus dem Rest des Beitrages klar werden: Es geht um Kameras, die vom kontinuierlich weiterentwickelten Pentax-typischen konsitenten Design der "numerischen" Modelle deutlich abweichen, mit denen alternative Konzepte angeboten und in gewisser Weise am Markt erprobt werden. Das ist ziemlich mutig für einen so kleinen Hersteller und offensichtlich 'mal mehr 'mal weniger erfolgreich.

Jee hat geschrieben:

ulrichschiegg hat geschrieben:Wollen wir Kameras wirklich in Schubladen stecken? Experimentell, Flaggschiff, Anfänger, Einsteiger, ... Zu was soll das denn dienen?

Außer Dir hat niemand "Flagschiff", "Anfänger" oder "Eisteiger" erwähnt und "experimentell" liegt für mich auch nicht in der gleichen Kategorie von Begriffen. Was ich meinte, sollte mit dem Rest aus dem Rest des Beitrages klar werden: Es geht um Kameras, die vom kontinuierlich weiterentwickelten Pentax-typischen konsitenten Design der "numerischen" Modelle deutlich abweichen, mit denen alternative Konzepte angeboten und in gewisser Weise am Markt erprobt werden. Das ist ziemlich mutig für einen so kleinen Hersteller und offensichtlich 'mal mehr 'mal weniger erfolgreich.

Also meinem Verständnis nach war die KP erfolgreich. Sie weicht auch nicht ab, sondern ist näher an den klassischen Designs als die neuen Wulstigen. Kameras werden mitunter vom Markt genommen, weil Bauteile nicht mehr verfügbar sind oder komplett neue Werkzeuge bestellt werden müssen.

ulrichschiegg hat geschrieben:

Jee hat geschrieben:

ulrichschiegg hat geschrieben:Wollen wir Kameras wirklich in Schubladen stecken? Experimentell, Flaggschiff, Anfänger, Einsteiger, ... Zu was soll das denn dienen?

Außer Dir hat niemand "Flagschiff", "Anfänger" oder "Eisteiger" erwähnt und "experimentell" liegt für mich auch nicht in der gleichen Kategorie von Begriffen. Was ich meinte, sollte mit dem Rest aus dem Rest des Beitrages klar werden: Es geht um Kameras, die vom kontinuierlich weiterentwickelten Pentax-typischen konsitenten Design der "numerischen" Modelle deutlich abweichen, mit denen alternative Konzepte angeboten und in gewisser Weise am Markt erprobt werden. Das ist ziemlich mutig für einen so kleinen Hersteller und offensichtlich 'mal mehr 'mal weniger erfolgreich.

Also meinem Verständnis nach war die KP erfolgreich. Sie weicht auch nicht ab, sondern ist näher an den klassischen Designs als die neuen Wulstigen. Kameras werden mitunter vom Markt genommen, weil Bauteile nicht mehr verfügbar sind oder komplett neue Werkzeuge bestellt werden müssen.

@Ulrich,
es stört mich, wenn Bruchstücke meiner Beiträge, wie hier durch Dich zum zweiten Mal in diesem Thema, aus dem Kontext genommen und in einen anderen eingebettet werden, um diesem dann zu widersprechen, scheinbar in Bezug auf meinen Beitrag. Da ich annehme, dass Du das nicht, wie in der Politik üblich, gezielt als rhetorische Methode anwendest, möchte ich Dich bitten, bei Bezugnahmen auf meine Beiträge genauer auf den Sinnzusammenhang und weniger auf vielleicht so empfundene 'Reizwórter' zu achten.

Wie Du erwähnst, weicht die KP gerade dadurch, dass sie deutlich Bezug auf klassische Kameras nimmt, sehr wohl vom Design der K30/50/70 und K7/5/3 ab, mit denen ich sie verglichen hatte.

Auch meinem subjektiven Empfinden nach war die KP ein erfolgreiches Modell. Wie oben ausgeführt denke ich, dass Pentax es kapazitätsbedingt nicht/nicht mehr schafft, drei APS-C-Linien durchgängig zu pflegen und hoffe, dass es auch in Zukunft immer 'mal unorthodoxe Kameras geben wird, die nicht unbedingt als Nachfolger nahtlos aneinander anschließen.

--Jens

So viel zum Thema 'die KP ist nicht die Nachfolgerin der K-3 II und die K-3 III ist nicht die Nachfolgerin der KP'...

Es war doch nie anders als dass Pentax in einer Kategorie immer genau ein Gehäuse gebaut hat. Ältere Modelle wurden noch bis zum weitgehenden Abverkauf gelistet, selten gab es Mal eng Verwandte Schwestermodelle wirklich parallel. Aber im Grunde git es schon eine ganze Weile eine Reihe in der Kunststoffklasse und eine Reihe in der Metallklasse. Dazu die Vollformatkamera, die ein bisschen das Mittelformat gekillt hat. Jedenfalls kam seit der K-1 nichts mehr im 645-Bereich.

Aber unten, da gab es die K-100 und 200, die K-m und K-r, die K-30, 50 und 70 (die durch die S2 vorbereitet worden war). Und in der Mitte, da waren die K10D und 20D, dann die K-7, 5 und 3 / 3II, dann die KP und jetzt eben die K-3III. Über Zielgruppen sagt das noch gar nichts aus.

Das einzige, was mich wirklich ein bisschen nervös macht ist das Gefühl, dass es ab jetzt mit jeder Woche schwieriger würde, sich einen (neuen) Ersatz zu besorgen, wenn ich meine KP kaputt machen sollte oder sie mir abhanden käme. Ich hab bisher immer gesagt, das Ding ist so gut, die würde ich auch noch mal kaufen aber jetzt hängt man doch irgendwie auf dem Prinzip Hoffnung, dass die K-3III wirklich kommt, wirklich taugt und trotzdem irgendwie bezahlbar wird. Gerade der letzte Punkt wird sie vermutlich deutlich von der KP differenzieren...

Mach mal halblang, dass hört sich für mich so an, als bräuchtest Du noch ein wenig mentales Training für einen Neukauf . Die KP wird es noch lange gebraucht geben. Die meisten gebrauchten Kameras sehen nicht viel mehr Auslösungen als ein paar Tausend. Der Einführungspreis der KP war 1300€, also günstig war das auch nicht. Die X-T4 kostet 1800€. Beides Einführungs-Listenpreise. Die Vorstellung, dass sich teure APSC-Kameras nicht verkaufen, ist eine Vorstellung der Hersteller, um ihr Portfolio konzentrieren zu können, und die Preise nach oben zu drücken. Letztlich kauft man doch ein Featureset (ich liebe die 3 Rädchen beispielsweise) und mag auf bestimmte Dinge nicht verzichten. Vergleicht man bei gleichem Featureset die Kameras ist man immer günstig mit APSC. Das KP-Featureset für VF mit einem entsprechend auflösenden Sensor "maschiert" Richtung 3000+€. VF-Kameras mit einen stark reduzierten Featureset passt ja nicht auf Gewohnheiten wie unsereiner. "Schauen Sie mal, für den gleichen Preis bekommen sie eine VF-Kamera". Klar, kann man so sehen, muss man aber nicht.

Ich fotografiere ja sehr viel Manuell. Im Video von der CP+ habe ich ein Abbild des neuen Suchers gesehen. Wenn der so hell und gross ist wie ich denke, wir das ein Freudenfest. Die KP reichte mir auch nicht aus, das sie den K-S2/K-70-Bildschirm vermisst. K-S2 und KP waren zu gross für Reisen, deshalb gibt es dann auch noch kleiner Kameras.

Jetzt geht es halt dahin, wo ich nicht hinwollte. Verschiedene Kameras für verschiedene Anwendungen. Aber wenn ich darüber nachenke, bin ich diesbezüglich schon länger so unterwegs.

le spationaute hat geschrieben:Das einzige, was mich wirklich ein bisschen nervös macht ist das Gefühl, dass es ab jetzt mit jeder Woche schwieriger würde, sich einen (neuen) Ersatz zu besorgen, wenn ich meine KP kaputt machen sollte oder sie mir abhanden käme. Ich hab bisher immer gesagt, das Ding ist so gut, die würde ich auch noch mal kaufen aber jetzt hängt man doch irgendwie auf dem Prinzip Hoffnung, dass die K-3III wirklich kommt, wirklich taugt und trotzdem irgendwie bezahlbar wird. Gerade der letzte Punkt wird sie vermutlich deutlich von der KP differenzieren...

Ich denke auch, dass es sogar neue KPs durchaus noch länger geben wird. Nur weil sie jetzt nicht mehr gebaut wird gibt es nächste Woche plötzlich keine mehr. Wie lange hat es denn noch neue K-3 II gegeben nachdem sie eingestellt worden ist? Und Du fibdest sogar noch (auch wenn das Angebot langsam sehr ausdünnt) neue K-1 (I), obwohl es die K-1 II jetzt seit 3 Jahren gibt. Also wirkliche Panik brauchst Du zumindest jetzt noch nicht haben ... (und in 3 Jahren hättest Du sie vielleicht eh nicht mehr haben wollen, weil es dann was besseres gibt)

Und im Notfall gibt es auch noch den Gebrauchtmarkt, wo sicher auch noch sehr viel länger gut erhaltene Stücke bekommen kann ...