Die K-30/-50/-S2 werden einfach doppelt belastet, wenn man im Lifeview arbeitet (doppelter Spiegelschlag bei Auslösung). Dieser doppelte Spiegelschlag im Lifeview bei Auslösung wird aber
nur einmal im shuttercount
gezählt. Wer z. B. jedes 3. Foto mit Liveview macht, hat eigentlich einen shuttercount von dem 1,33-fachen. Oder 21.000 Auslösungen auf dem Zähler und damit 28.000 reale Auslösungen

.
Da die Anforderungen für professionelle Anwendungen höher sind, hat man der K-5ff eine andere Spiegel-/Blendenmechanik spendiert, damit das verhindert wird. Leider finde ich den englischen Beitrag hierzu im großen Netz nicht mehr. Im Grunde genommen ist die Spiegel- und Blendenmechanik getrennt worden. Damit wird auch eine echte Spiegelvorauslösung möglich, ohne das Verschluss und Blende aktiv werden. Diese Konstruktion musste neu entwickelt werden und ist damit auch teurer. Letztendlich ist das für die Consumer-DSLR eingespart worden, weil das einfache System auch funktioniert: der Spiegel und die Blendenmechanik werden bei Auslösung im Lifeview einfach noch mal aktiv bewegt (= mehr Verschleiß/Belastung in diesem System).
Desweiteren sind Spiegel-/Blendenmechanik direkt gekoppelt. Eine Blendenänderung z. B. durch Drücken der grünen Taste bei Einsatz alter manueller Linsen hat einen zusätzlichen Spiegelschlag zur Folge. Man hört das (und sieht das im Sucher), wenn die grüne Taste nach der Belichtungsmessung losgelassen wird.
Für mich ist diese Technik wie ein Auspuff, also ein Verschleißteil. Innerhalb der Gesamtnutzungsdauer des Produktes müsste es mindestens einmal ausgetauscht werden. Die eingesetzte Technik in K-30/-50/-S2 ist m. W. neueren Datums (verbesserte Version) und damit zuverlässiger und langlebiger als das System der K-r.