An sich resultiert ETTR in einer Überbelichtung, die dann bei der Bildbearbeitung korrigiert wird. Die Lichter sind in sofern wichtig, weil die meisten Kameras und Pentax insbesondere bei der Belichtung die Lichter analysieren. Die Kameras belichten dann mit ausreichend Abstand zu den Lichtern nach links. Lichter sind deutlich schwieriger zu beherrschen als die Tiefen. Man kann da 0.5-1EV verlieren, die bei grosser Dynamik im Bild zB Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang einfach verschenkt sind.
Im KP Handbuch S63 steht:
Belichtungsautomatik: "
. Misst die Helligkeit in mehreren unterschiedlichen Bereichen des Sensors. Bei Gegenlicht passt dieser Modus automatisch die Belichtung an."
Hat man Zeit, benutzt ein Stativ, kann man das korrigieren (ETTR). In dynamischen Situtaionen lässt man besser die Finger davon, also ich zumindest. Wenn man ein Problebild macht, kann man sehr schnell erkennen, ob die Kamera zu konservativ belichtet hat i.e. mit zu weitem Abstand zu den Lichtern, oder ob die Lichter schon ausfranzen. Eine Pentax zeigt das Ausfranzen im Histogramm rot an. Und je nachdem kann man dann die Belichtungszeit korrigieren.
Neuere Kameras wie die KP oder die K-1 haben inzwischen einen so grossen Dynamikbereich, dass ETTR etwas an Bedeutung verloren hat. Es ist schon auch ein Feature aus den Anfängen der digitalen Technik, ein Mangelkompensator quasi. Aber ein Sonnenauf- under -untergang überfordert auch heute noch einen Sensor.
Macht der neue Belichtungsmodus, was ich oben beschrieb? Funktioniert er, würde ich mich freuen. Aber ein wenig sketisch bin ich schon. Bin ja ein Pentaxian
