Moin Markus,
hoffen wir mal, daß euer Keller trockener ist, als unsere hier in der Marsch.
Wenn die Objektive sauber sind und die Blendenlamellen gut laufen, hast Du da richtige Schätzchen.
findest Du Bewertungen von Benutzern zu den Objektiven.
Um die Objektive kurz zu prüfen, kannst Du mit dem kleinen Hebel, der hinten neben der Rücklinse vorsteht, die Blende testen. Am Blendenring - beim 50mm z.B. steht da "1,4" bis "22" - auf die größte Zahl stellen, damit wird die Blende ganz zu gemacht. (das ist dann die "kleinste" Blende, genau genommen die kleinste Öffnung.) Und dann an dem Hebel ziehen. Dabei muß die Blende wieder aufgehen ohne daß es hakt, oder schwergängig ist. Beim Loslassen des Hebels muß die Blende sofort zuschnappen - Dann sollte zumindest das schon mal in Ordnung sein.
Außerdem das Objektiv mit offener Blende mal durchleuchten, dabei kannst Du sehen, ob etwas auf den Linsen ist. Etwas Staub ist harmlos, findest Du aber so Farnartige Strukturen, die über das Glas wachsen, hast Du leider Glaspilz auf den Linsen. Das ist nur sehr schwer zu reinigen und der greift zudem die Oberfläche an, die Objektive sind dann in der Regel leider verloren.
Ist das aber alles in Ordnung und läuft auch die Fokussierung sauber, hast Du einen hervorragenden Grundstock zum Fotografieren.
Und ja, die K-30 ist sehr gut geeignet um mit dem Fotografieren mit einer DSLR anzufangen. Sie bietet für den Anfang noch eine Reihe an Motivprogrammen, die Du vermutlich von den Kompakten gewohnt bist - und auch alle Möglichkeiten wirklich komplett selber das Bild zu gestalten ohne jede Hilfe (nagut, auch in Manuell hast Du noch eine Belichtungswaage

). Tu Dir dabei selber den Gefallen und gewöhne Dir gleich an, durch den Sucher zu schauen. Diese Position bietet Dir eine wesentlich stabilere Kamerahaltung, auch wenn das Scharfstellen mit den manuellen Objektiven immer etwas Konzentration benötigt.
Wie Du dann die Festbrennweiten an der K-30 zum laufen bringst, kannst Du ja notfalls hier nachfragen.
Ansonsten empfehle ich ggf. einen Einstiegskurs in das Fotografieren, um den Zusammenhang von Blende, Zeit und ISO zu verstehen und welche Auswirkungen das auf die Schärfenebene hat - darüber bekommt man bei den Digis ja meist nicht viel mit. Hier im Forum gab es schon Empfehlungen für Online-Kurse.
Übrigens: am besten kann man die Grundlagen mit den manuellen Objektiven und auch der Kamera auf "Manuell" lernen, weil man da wirklich alles selber machen kann/muß. (Was ja nicht heißt, daß Du nicht zwischendurch mal mit den Automatiken Bilder machen darfst.)
Und warum sollte ein Neuling keine brauchbaren Bilder machen können. Ich bin Vollmanuell angefangen, hatte nur einen Zeiger für die Belichtungsmessung. Und das eine oder andere brauchbare Bild habe ich da auch auf den Film bekommen. Hätte ich da Bedenken gehabt, hätte ich mir nie einen 36er von meinem Taschengeld kaufen dürfen.

Der Blick für das Bild ist dafür viel wichtiger, als das Beherrschen der Technik. - Wobei letzteres natürlich sehr hilft. (leider fehlt mir der Blick irgendwie immer noch...

)
Achja, wenn Du vorher ein wenig mit Deinen Objektiven gespielt hast - erschrecke Dich bitte nicht über das Plastikding von 18-55 WR - das Ding ist besser, als es sich anfühlt. - Und du müsstest dann mal ein 18-55 AL I in der Hand haben...

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es grüßt das ausgewanderte Nordlicht aus Werder (Havel)/Kemnitz
Ralf
