Thomas Ipunkt hat geschrieben:
Ist dann wahrscheinlich auch ein Einsatz wo man dann eher noch zusätzlich ein Tilt-Shift Objektiv benötigt (Planparallele Aufnahmen erinnert mich an die 1000MP Kamera von der Schrei).
Zum Verständnis werden da dann jeweils kleinste Crops aus den einzelnen Aufnahmen vorzugsweise aus dem Zentrum für eine minimale Verzeichnung verwendet? Ist auch dann wohl ein sehr spezifisches Anwendungsgebiet.
Nun ja, mein zweites Shift war das 28er von P und damit habe ich
1974/75 im Zuge des Studiums von einer Kleinstadt ein Häuserin-
ventar angefertigt.
50 Jahre später werden Bauwerke digital dokumentiert, wiederum
einerseits zur Zustandserfassung, anderseits wird z.B. durch die BO
vorgeschrieben, dass Bauwerksbücher anzufertigen sind, in denen
der Zustand von Bauwerken erfasst wird, das 17er TS-E von C er-
gänzt dabei das 24er. Es geht z.B. um die Dokumentation des Zu-
standes von Fassaden und da auch von Gesimsen in Hinblick auf die
Absturzgefahr von Putzteilen durch Verwitterung, den Zustand von
Verblechungen bei Bauwerken des Historismus, etc. etc. zuerst im
Überblick und dann ergänzt durch Detailaufnahmen.
Ein anderer Fall ist z.B. von einem Bauwerk gegenüber Fotos anzu-
fertigen, aus denen in einem photogrammetrieähnlichen Verfahren
Detailpläne für Zwecke der Restaurierung von Dekorteilen von Fas-
saden angefertigt werden.
Ein anderes Gebiet ist die Anfertigung von Aufnahmen in die per
3d-render neue Bauwerke eingebaut werden etc., dabei sind auch
entsprechend weitere begleitende geodätische Maßnahmen dabei
um Horizonthöhe, Achsausrichtung etc. präzise bestimmen zu kön-
nen, eine Spielwiese die einfach Spaß macht.
Das ganze geht auch innen bei besonders gestalteten Räumen, bei
Kirchen, Sälen etc. Naturgemäß ist eine hohe Auflösung und mög-
lichst verzeichnungsarmen Optiken der Vorzug zu geben. Sollte P
eine K-1 III mit hoher Auflösung auch monochrome abliefern, wäre
das ein Grund für mich wieder eine P zu kaufen. In Ermangelung
einer FF sowie adäquat leistungsfähiger Objektive bin ich zu C ge-
wechselt, wobei der Vorzug in der vollkommenen Problemlosigkeit
der angeschafften Ausrüstungen liegt, auch wenn man die DSLRs
auf Grund des Designschrotts der Gehäuseform liebend gerne aus
der Hand legt – die Rs sind da wesentlich besser und bereits nahe
dem zuvor geschätzten Pentax-feeling, klar ist, dass die meisten
Aufnahmen per Stativ entstehen.
Das Problem der aktuellen Optiken ist, dass zumeist auf eine hoch-
wertige Korrektur der Verzeichnung verzichtet wird – das ist für die
zuvor angeführte Verwendung nahezu ein Ausschlusskriterium, der
Vorzug liegt ganz klar bei klassisch auszugsverlängernden Optiken,
also bei Zeiss & Co.
NT
Zwecks Auflockerung gibt es aber auch für Normalbürger eher un-
gewöhnliche Standorte im Zuge der Dokumentation siehe link und
es ist wie immer der abacus
https://www.dslr-forum.de/threads/stammtisch-in-wien.199504/page-584#post-16790354abacus