Mal wieder die Chip

Mit der Bestenliste auf Chip.de ist es wie mit der Medaille und ihren 2 Seiten:

Hier werden MFT-Kameras mit APS-C-DSLR`s verglichen. Das kann man gut finden oder den begrenzeten Aussagewert solcher Vergleiche in Ansatz bringen. Eine Olympus MFT-Kamera mit einem guten Objektiv (z.B. 60er Makro oder 45er) ist bei gutem Licht mit einer sehr hohen Auflösung gesegnet.

Eine K-30 oder D5300 ist bei weniger Licht klar besser. Sinnvoller wäre es, in einer Tabelle die Auflösungen, den Dynamikumfang und das Rauschen bei verschiedenen Empfindlichkeiten zu vergleichen.

Letztlich kann man, wie hier im Forum zu besichtigen, mit einer Q sehr eindrucksvolle Bilder machen, auch wenn in vielen Tests die Bildqualität im Vergleich z.B. zu MFT-Kameras bemängelt wurde.

Wichtig ist es, ob man eine Kamera mag (Haptik, Aussehen, Menustruktur, Image des Herstellers...).

Und jetzt kommt die Bestenliste zum Einsatz: Wer innerhalb einer Kamerakategorie und eines Herstellers/Systems investiert ist, überlegt sich vielleicht nach dem Studium von Tests und Bestenliste, ob er sein Schätzchen durch ein Nachfolgemodell ablösen soll, oder lieber das Geld nachhaltiger in ein paar gute Objektive stecken soll.

So sind E-PL5 und OM D M-5 bei MFT für mich zur Zeit qualitativ das Maß der Dinge und bei Pentax ist es die K-30 und z.B. nicht die K-50. Das heißt nicht, dass mich die höhere Auflösung einer K-3 oder der bessere Autofokus mit den FT-Objektiven bei einer OM D M-1 nicht reizen würde. Nur bezahle ich nicht mehr die Premium-Preise bei Erscheinen für eher übersichtliche Verbesserungen. Das die Unterschiede von Generation zu Generation immer kleiner werden, kann man an solchen Bestenlisten durchaus sehen.

Listenplätze haben für mich keine Aussagekraft! Auch dpreview.com lässt z.B. die Video-Fähigkeiten zu einem erheblichen Teil in die Bewertung einfließen. Für mich ist dies jedoch ein fast belangloses Kriterium. Ich setze diese Funktion kaum ein. Für mich zählt High-Iso, ein eingebauter Anti-Wackel-Dackel (wegen Festbrennweiten), Haptik, Kompaktheit und Abdichtung. Das reduziert für mich das Feld der interessanten Cams deutlich. Andere haben wieder ganz ander Prioritäten. Man muss halt bei jeder Kamera schauen, wie gut dort die für den Hausgebrauch benötigten Fähigkeiten ausgeprägt sind. Eine OMD E-M5 kann wesentlich mehr Sinn machen als eine 5D MK III. Das muss man (manchmal auf Umwegen ) aber selbst herausfinden.

Schönen Mittag!

Nun - ich muss mich hier wohl mal outen: ich bin einer derjenigen, der die Listen und die Tests in den verschiedensten Zeitschriften und Internetportalen sehr genau studiert hat, bevor ich mich für die K5ii entschieden habe. (Ok, das Lesen einschlägiger Nutzerforen und das letzte Handling beim Händler waren letztendlich ausschlaggebend )
Aber : ich weiß auch, was man von solchen Tests und Listen zu halten hat. Was mich vielmehr interessiert sind die Informationen, die man (vor allem bei den Testberichten) noch dazu bekommt, z.B. Ausstattungsmerkmale, Bedienung, Haptik, usw. Oder die (zugegebenermaßen subjektive) Eindrücke der Tester oder der Vergleich zu anderen Kameramodellen und -systemen. Wenn man diese Tests kritisch liest, seine eigenen Prioritäten beachtet und vor allem nicht die Tests von nur einem "Testlabor" liest, kann man schon eine Menge Infos heraus lesen.
Kritsche sollten man bei diesen Tests und Bestenlisten sein - aber man muss sie nicht gänzlich verteufeln...
Axel

hallopaps hat geschrieben:1. Wenn man diese Tests kritisch liest,
2. seine eigenen Prioritäten beachtet
3. nicht die Tests von nur einem "Testlabor" liest
Axel

Hallo Axel,

ich hab dein posting mal etwas verändert, denn du hast 3 Punkte angesprochen, die ganz wichtig sind.
Wenn man es so macht, wie du beschrieben hast, dann kann man sich aus vielen Infos ein Bild machen.
Du hast aber erwähnt, dass Bestenlisten kritisch zu bewerten sind. Wenn das jeder wüsste und beachten würde, ja dann...............................

diego hat geschrieben:

hallopaps hat geschrieben:1. Wenn man diese Tests kritisch liest,
2. seine eigenen Prioritäten beachtet
3. nicht die Tests von nur einem "Testlabor" liest
Axel

Hallo Axel,

ich hab dein posting mal etwas verändert, denn du hast 3 Punkte angesprochen, die ganz wichtig sind.
Wenn man es so macht, wie du beschrieben hast, dann kann man sich aus vielen Infos ein Bild machen.
Du hast aber erwähnt, dass Bestenlisten kritisch zu bewerten sind. Wenn das jeder wüsste und beachten würde, ja dann...............................

So ist es: Wir haben uns so sehr an Rankings und Ähnliches gewöhnt, dass man oft nicht geneigt ist, diese auch zu hinterfragen. Bei solchen Postings hoffe ich daher, dass es möglichst oft gelesen und geteilt wird.

Axel

hallopaps hat geschrieben:... Was mich vielmehr interessiert sind die Informationen, die man (vor allem bei den Testberichten) noch dazu bekommt, z.B. Ausstattungsmerkmale, Bedienung, Haptik, usw. ..

Und genau da schleichen sich regelmaeßig Fehler ein, indem bei einigen Modellen Ausstattungsmerkmale unterschlagen werden und bei anderen hinzugedichtet

Gruß
Heribert, der oefters mal die Tabellen sehr genau studiert und dabei den Kopf schuetteln muss.

Ich halte es mit Bestenlisten so: ist meine Kamera vorne mit dabei, ist der Test in Ordnung, liegt sie schlecht, ist der Test zum

lg, Robert

derrobert hat geschrieben:Ich halte es mit Bestenlisten so: ist meine Kamera vorne mit dabei, ist der Test in Ordnung, liegt sie schlecht, ist der Test zum

Ja, so mache ich das auch. Da bin ich immer auf der sicheren Seite.



Gruss Bernd

Ich habe in den letzten Jahren eine Reihe von Kameras ausprobiert und komme was die Bildqualität angeht zu ähnlichen Ergebnissen wie z.B. Colorfoto, dpreview und eben Chip. Aber dabei interessiert mich nicht die Gesamtwertung.

Bei dpreview schaue ich mir die Bildqualität im Vergleich mit dem Widget-Tool an. Mit diesem lassen sich auch verschiedene Kamerakategorien abhängig von der Empfindlichkeit vergleichen. Betrachtet man den Standardausschnitt (Münzen auf der Martini-Flasche) wirkt die OM D der K-30 überlegen. Geht man dagegen z.B. auf die Büroklammern überzeugt die Pentax eher.

So habe ich meistens die K-30 und die OM D M-5 in meiner Fototasche.

Manchmal geht statt der OM D auch eine A58 an den Start. Sie ist für z.B. Hundefotos beim Agility einfach schneller. Bei der Bildqualität haben die Unterschiede zwischen diesen Kameras keine so große praktische Bedeutung. Viel wichtiger ist da ein gutes Objektiv an der Kamera. Da ist das FA 43 bei der Pentax mein Favorit, bei der Olympus das 45er und bei der Sony das Minolta 1,4/85.

Bezieht man in den Vergleich etwas ältere Kameras mit ein (z.B. Sony A900 und Nikon D5000), sieht man schnell die Überlegenheit z.B. der K-30 oder auch der OM D M-5.