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BeitragVerfasst: So 18. Okt 2015, 01:17 
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Registriert: So 18. Okt 2015, 00:21
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Nabend,

als normalerweise "nur"-Leser, wollte ich mich nun doch einmal aktiv zu einem Thema äußern, das mich in der letzten Zeit beschäftigt hat.
Deshalb also erst noch ein "Hallo" in die Runde..

Ich beziehe mich hier speziell auf das Filmen mit der K3 II. Wobei das Problem, laut meinen Recherchen, sehr wohl auch bei den anderen Modellen vorhanden ist.
Es geht um das nervige Rattern(Modelleisenbahn-Schienen) der Live View Bildstabilisierung, welche ja bekanntlich auch ohne aktiven Bildstabilisator vorhanden ist und sich nicht deaktivieren lässt. Es stört einfach ungemein, in jedem ruhigen Moment eines Konzertes, Naturgeräusches, etc. eben keine Ruhe, sodern dieses leise Rattern zu hören.

Kurzentschlossen bestellte ich mir also eine Blitzschuhverlängerung in Form einer Mikro-/Videoleuchtenhalterung, die das Mikro weiter von der Kamera wegbringt.
In freudiger Erwartung wurde diese gleich nach Empfang ausprobiert. Als Ergebnis wäre zu nennen, dass mein Konto um 10 Euro erleichtert wurde, das Rattern jedoch fröhlich weiter ertönt.

Nun habe ich das Mikro einmal vom Schuh abgezogen und direkt vor das Gehäuse bei laufender Aufnahme gehalten. Es war kaum etwas zu hören und bei wenigen Zentimetern Abstand hörte man die Staubläuse husten.

Deshalb meine Erkenntnis: Das Geräusch überträgt sich durch gehäuseinterne Vibrationen an den angeschlossenen Tonabnehmer und nicht über den Luftweg als Schallwelle.


Lösungswege kämen da wohl folgende in Frage:

A.
Das Mikrofon entkoppeln:
Erste Versuche waren erfolglos. Der Schuh lässt sich von meinem Mikro (Azden SMX-5) zwar abschrauben, jedoch bringt es nichts zwischen den Auflagestellen einen Gummiring zu legen, da die zentrale Schraube widerum eine "harte" Verbindung unter Spannung mit dem Schuh und somit auch mit der Kamera herstellt. Hier muss und werde ich noch experimentieren müssen.
Sicherlich gibt es andere Mikrofon, wie z.B. das Rode VidMic Go, die so aussehen, als hätten sie eine flexible, evtl. entkoppelnd wirkende Halterung, aber ich bin mit der Leistung und Kompaktheit des Azden zufrieden, weshalb es für mich keine Lösung darstellt, "einfach" etwas neues, teureres zu kaufen.

B.
Mikro an einer Blitzlichtschiene über 1/4" Gewinde am Stativanschluß:
Nun könnte man natürlich nochmal 10€ für die billigste Blitzschiene ausgeben oder selber etwas zusammen basteln um das Mikro dann seitlich anzubringen. Dadurch wächst die Kamera jedoch in die Breite, die Gefahr des Anstoßens, und somit Tonpatzer, steigt und es ist noch lange nicht gesagt, ob nicht auch die Vibrationen über die (meist aus Alu) Blitzschiene an das Mikro übertragen werden. Des Weiteren wäre so eine Schiene zwischen Wechselplatte und Body, was durchaus zu Instabilitäten, Komfortverlust oder Abrieb führen kann. Mehr eine Notlösung.


Folgende Punkte sind keine Lösung. Sie umschiffen nur das Problem und/oder führen zu Mehrkosten/Aufwand.
- Pentax fragen, ob sie nicht den ganzen Stabiquatsch per firmware abstellen können.
- Tonhalterpraktikant samt 3m Angel und 50cm Katze an die Front schicken.
- Einen extra Soundrecorder dabei haben und halten - Ich habe ja schon die Hände voll und möchte weiter flexibel bleiben.
- Das Mikro am Einbein anbringen - damit fängt man nur Rascheln von anstoßenden Jacken und Taschenkramgeräusche ein und nicht das Geschehen auf Augenhöhe.
- Sich einreden, dass einen das Rattern nicht stört.


Vielleicht hat noch jemand einen progressiven Lösungsansatz.

MfG. :hat:

_________________
-Christoph


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BeitragVerfasst: So 18. Okt 2015, 08:02 
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Registriert: Sa 24. Dez 2011, 21:32
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Hallo Christoph,

ich als eingefleischter Videoeinsatzverweigerer verstehe nichts von deinem Problem und kann nicht sagen ob es eine meiner Kameras auch hat.
Aber sei herzlich Willkommen bei den Pentaxians. :cap:

_________________
LG
Diego

Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie.
– Detlev Motz –


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BeitragVerfasst: So 18. Okt 2015, 09:25 
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Registriert: Do 29. Dez 2011, 20:00
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Wildschweinflüsterer hat geschrieben:
...- Pentax fragen, ob sie nicht den ganzen Stabiquatsch per firmware abstellen können. ...

Das geht sicherlich nicht. Die Sensoreinheit ist lose gelagert und muß durch die Stabilisierung fixiert werden, egal ob der Bewegungsausgleich ein- oder ausgeschaltet ist.

Wildschweinflüsterer hat geschrieben:
... Vielleicht hat noch jemand einen progressiven Lösungsansatz. ...


Naja, eine Videokamera wäre noch eine Option, aber das ist sicherlich nicht der gesuchte progressive Lösungsansatz :mrgreen:

_________________
VG, Arno


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BeitragVerfasst: So 18. Okt 2015, 09:31 
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Registriert: Mi 18. Feb 2015, 21:12
Beiträge: 1557
Arno hat geschrieben:
Naja, eine Videokamera wäre noch eine Option, :mrgreen:
War auch mein erster Gedanke nach dem Lesen des Beitrags :ja:

_________________
:motz: ':-\ Der Erde ist das alles doch völlig egal :yessad: :blabla:


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BeitragVerfasst: So 18. Okt 2015, 10:24 
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Registriert: Sa 13. Sep 2014, 11:05
Beiträge: 12226
Hallo Christoph
Bin zwar nicht der Videofilmer,aber habe volles Verständnis für Dein Problem.
Ich mache selbst auch viele Tonaufnahmen (Musikerbereich)und Nebengeräusche gehen gar nicht!
Der beste Lösungsansatz ist wie Du schon beschrieben hast eine Trennung des Mikros von der Cam.
Assi mit Angel währe natürlich die luxuriöseste Lösung :D
Ich würde über eine Lösung die Du am Körper (auf'm Kopf :mrgreen: ) setzen kannst nachdenken.
Lavellier Mikrofone zum anklipsen währen eine Möglichkeit.
Ein kleiner Handheld Recorder mit eingebauten Stereomic eine Qualitativ sehr gute und preisgünstige Allroundlösung.(ca 100-200€)

Ansonsten bestätigt mir Deine Erfahrung mit Pentax und Video wieder,das Video nicht das "Spezialgebiet" von Pentax ist.
Das unschöne daran finde ich das so ein Prinzipproblem bei dem Flaggschiff von Pentax vorhanden ist.
Das zeigt das von den Verantwortlichen KEINER die Videofunktion getestet hat!
Und wenn doch,es mit einem Schulterzucken und Schei..egal ignoriert wird.
Neue Cams und Objektive kaufen ist wie Lottospielen!

beste Grüsse

Bernd

_________________
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)


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BeitragVerfasst: So 18. Okt 2015, 10:48 
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Registriert: Sa 10. Jan 2015, 21:31
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Wohnort: im Eigenheim
Das Störgeräusch liegt doch in einem bestimmten Frequenzbereich.
Kann man das nicht entfernen?
Eventuell mit sowas :?:

_________________
I don’t drink milk. And I never will. You asshole.


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BeitragVerfasst: So 18. Okt 2015, 10:52 
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Registriert: Do 29. Dez 2011, 20:00
Beiträge: 937
Wohnort: 35444 Biebertal
Multiversum hat geschrieben:
Das Störgeräusch liegt doch in einem bestimmten Frequenzbereich. ...
Nein
Multiversum hat geschrieben:
... Kann man das nicht entfernen? ...
und nochmals Nein :no:

_________________
VG, Arno


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BeitragVerfasst: So 18. Okt 2015, 11:22 
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Registriert: Sa 21. Apr 2012, 09:24
Beiträge: 3389
Wohnort: Emkendorf
Hallo Christoph,
zumindest in der Bedienungsanleitung der K-30 steht, das bei Audioaufnahme Betriebsgeräusche mit aufgenommen werden. Da wird extra drauf hingewiesen. Bei der K-3 II habe ich die Möglichkeit des Anschlusses eines externen Mikrofons, eine akustische Entkopplung vom Gehäuse ist also möglich, aber in Deinem Fall wohl so nicht zielführend.

Da hilft wirklich nur ein vom Kameragehäuse getrenntes Mikrofon, ein Smartphone oder eine neue Videokamera. Bernd hat eigentlich schon alles gesagt.

Ich löse das Problem mit meiner K-30 (nur internes Mikrofon) recht pragmatisch: ich nehme mein iPhone oder eben die K-30 je nach Anforderung. Hätte ich soundtechnisch höhere Anforderungen, würde ich wirklich zu einer guten Videolösung greifen: Videocamera + Mikrofon, also einem guten Camcorder. Meiner Erfahrung nach besitzen gute Videocameras meist auch eine recht gute akustische Trennung der eingebauten Mikros. Das entspricht dann wohl nicht professionellen Anforderungen, diese guten Camcorder sind aber immer besser als Smartphones (Hand-Haltungsgeräusche, Haptik) oder Pentax DSLR.

Video und Sound ist ein weites Feld. Sound mit/ohne Dynamikkompression, Rauschunterdrückung und wenn ja wie stark einstellbar usw. Nicht ganz einfach für Konzertaufnahmen oder der Aufnahme leiser Geräusche draußen.

_________________
Grüße @hoss


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BeitragVerfasst: So 18. Okt 2015, 11:30 
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Beiträge: 12226
Ähhm
Es gibt schon Möglichkeiten Störgeräusche zu entfernen.Vor allem solche,welche gleichförmig sind.
Beispiel:
Man zeichnet mit laufender Cam einfach eine zeitlang das Störgeräusch auf,invertiert es,und fügt es dann mit der richtigen Lautstärke,
der eigentlichen Video Tonspur hinzu.Dieses ist am Rechner problemlos auszuführen.
Ist das Störsignal bei beiden Takes identisch so löschen sie sich zu 100% aus,und es bleibt nur das Nutzsignal übrig.
Ist klar das das Störsignal identisch sein muß für die Maßnahme.

Generell und vor allem für den ständigen normalen Einsatz finde ich solche Lösungen jedoch nicht erstrebenswert.
Insofern bin ich voll bei Arne und würde sagen besser nicht.

Die Lösung mit einem aktuellen Handheld Recorder ist sehr gut.Er bietet alle Features die man braucht für diesen Zweck(und noch ein bischen mehr :mrgreen: )

@ hoss, gerade bei Dir gelesen das es wohl in der Bedienungsanleitung extra erwähnt ist,das Betriebsgeräusche durch das interne Mic aufgezeichnet werden.

In diesem Fall nehme ich meine Kritik an Pentax selbstverständlich zurück!!!!!!


beste Grüsse

Bernd

_________________
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)


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BeitragVerfasst: So 18. Okt 2015, 11:41 
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Registriert: Sa 21. Apr 2012, 09:24
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Wohnort: Emkendorf
Bernd,
ja, das steht zumindest in der K-30 Bedienungsanleitung. Vielleicht gibt es so einen Hinweis auch in der K-3 II Bedienungsanleitung. Hilft hier nicht weiter, nur Camcorder oder noch besseres:

Bild

_________________
Grüße @hoss


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