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 Betreff des Beitrags: Re: K3 Video-Ungereimtheiten
BeitragVerfasst: Mo 8. Dez 2014, 21:46 
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hoss hat geschrieben:
ffmpeg hat einen Nachfolger: avconv.
Ein Beispiel für das Matroska-Format, welches von vielen Mediaplayern abgespielt werden kann:
avconv -i IMGP6403.MOV -vcodec copy -acodec copy IMGP6403.mkv


Über die Kommandozeile geht das mit ffmpeg ja ganz ähnlich.
Da aber auch ich generell etwas bequem bin, finde ich es ganz praktisch wenn das auch einfach über eine GUI geht.
Vor allem wenn ich was nur ab und zu brauche, habe ich keine Lust erst mal wieder den Kommandozeilenparameter zu finden. ;)

Und mit XMediaRecode geht das auch ganz einfach.
Bei unserem Beispiel mit dem K-3 Video .mov Container mit H264 (MPEG4-AVC) und PCM-Audio, müssen wir nur die Beschränkung des .mp4 Container beachten.
Den in dem ist es von der Kompatibilität wegen nicht vorgesehen PCM-Audio zu verwenden.
Es wäre zwar theoretisch möglich PCM-Audio dennoch im MP4 Container zu verwenden, macht aber eigentlich keinen Sinn.
Und XMediaRecode lässt es auch nicht zu.

Deshalb machen wir kurzen Prozess und machen AAC-Audio draus. Das geht auch ganz schnell, weil den Videostream verändern wir nicht.
In XMedia Recode also einfach folgendes einstellen:

Register Ausgabeformat
Profil: Benutzerdefiniert
Format: MP4
Dateiendung: mp4
Ausgabe-Streamart: Video und Audio

Register Video
Allgemein --> Modus: Kopieren

Register Audio
Allgmein --> Modus: Konvertieren
Codec: AAC
(Standardeinstellungen mit 44100Hz und Bitrate 128 kbps etc. sind ok.)

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 Betreff des Beitrags: Re: K3 Video-Ungereimtheiten
BeitragVerfasst: Di 9. Dez 2014, 15:38 
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Danke, Swiss-MAD, hier lernt man ja richtig was dazu! :2thumbs:

Hab's nach diesem Verfahren probiert, die Original-K-3-MOV-Datei ins MP4-Format umzupacken, und da bleibt's dann leider, was das Abspiel auf meiner Kiste angeht, beim alten, in beiderlei Hinsicht, denn auch die Dateigröße ist mehr oder minder dieselbe. Das Containerformat allein ist also nicht. Hab dann auch nochmal ins Innenleben geguckt: Die 17,7 Mbps der Videospur sind natürlich 'ne Menge - die mit Xmedia im Konvertierungs-Modus erstellte MP4-Datei dagegen hat nur noch etwa 1/11 der Originalgröße, und auch die Datenrate des Videokanals ist bei gleichgebliebener Bildfrequenz und Full-HD-Auflösung runter auf 1,5 Mbps, im Fall einer ebenso erzeugten AVI-Datei 2,1 Mbps. Wenn ich mir die Dateien angucke, kann ich nicht wirklich Mängel entdecken. Warum nimmt die K-3 so hohe Raten, wenn's mit niedrigeren auch geht?

Gehe ich mit der Auflösung runter auf HD, hat die MOV-Datei 10,3 Mbps in der Videospur, und mit Xmedia nach AVI konvertiert 1,2 Mbps, beides problemlos abspielbar. Welchen Vorteil also hat, wenn Bildfrequenz und Auflösung gleich bleiben, die höhere Bitrate?

Man liest sich,
QN


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 Betreff des Beitrags: Re: K3 Video-Ungereimtheiten
BeitragVerfasst: Fr 12. Dez 2014, 00:00 
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Qniemiec hat geschrieben:
Hab's nach diesem Verfahren probiert, die Original-K-3-MOV-Datei ins MP4-Format umzupacken, und da bleibt's dann leider, was das Abspiel auf meiner Kiste angeht, beim alten, in beiderlei Hinsicht, denn auch die Dateigröße ist mehr oder minder dieselbe. Das Containerformat allein ist also nicht.

Das habe ich mir schon so gedacht, weil der Container hat für die CPU Auslastung eigentlich keinen Einfluss.
Da zählt nur Codec und Bitrate.

Qniemiec hat geschrieben:
Warum nimmt die K-3 so hohe Raten, wenn's mit niedrigeren auch geht?
Welchen Vorteil also hat, wenn Bildfrequenz und Auflösung gleich bleiben, die höhere Bitrate?

Die höhere Bitrate macht einfach ein detailreicheres Bild, vor allem bei schnellen Bewegungen.
Fast zu vergleichen wie wenn du ein JPEG mit hoher Kompression erstellst. Lange merkt man nicht's ausser man schaut ganz genau in's Detail.
Wäre die Bitrate kleiner, würde es bei Testberichten sowieso wieder nur Kritik hageln. :D

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 Betreff des Beitrags: Re: K3 Video-Ungereimtheiten
BeitragVerfasst: Sa 27. Dez 2014, 17:57 
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Tja, Qniemiec braucht einen neuen Computer, definitiv. Meiner ist auch nicht gerade der neueste, ist aber ein Quadcore und hat keinerlei Probleme mit Full HD. Die Filme, die ich mit der K-5 aufnehme, wandle ich allerdings immer mit Avidemux in H.264 um, weil die K-5 Filme ja MotionJPEG sind. Und schon belegen sie weit weniger Platz auf der Platte. Avidemux kann übrigens einfach nur den Container umpacken und gibt es für Windows, wie auch für Linux.


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 Betreff des Beitrags: Re: K3 Video-Ungereimtheiten
BeitragVerfasst: So 28. Dez 2014, 21:10 
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AliceVomSee hat geschrieben:
Tja, Qniemiec braucht einen neuen Computer, definitiv. Meiner ist auch nicht gerade der neueste, ist aber ein Quadcore und hat keinerlei Probleme mit Full HD.


Sogar meine alte CPU "Intel Core2 Duo CPU E8500 @ 3.16GHz" schaffte es die FullHD Videos der K-3 ruckelfrei ab zu spielen.
Soooo schnell muss das Teil auch nicht sein. ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: K3 Video-Ungereimtheiten
BeitragVerfasst: So 28. Dez 2014, 22:30 
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Swiss-MAD hat geschrieben:
... für die CPU Auslastung ... zählt nur Codec und Bitrate.
Qniemiec hat geschrieben:
Warum nimmt die K-3 so hohe Raten, wenn's mit niedrigeren auch geht? Welchen Vorteil also hat, wenn Bildfrequenz und Auflösung gleich bleiben, die höhere Bitrate?
Die höhere Bitrate macht einfach ein detailreicheres Bild, vor allem bei schnellen Bewegungen. Fast zu vergleichen wie wenn du ein JPEG mit hoher Kompression erstellst. Lange merkt man nicht's ausser man schaut ganz genau in's Detail.
Wobei ich das immer noch nicht so ganz kapiere: Bei einem klassischen Kinofilm ist jedes Einzelbild der Filmrolle zunächst einmal ein vollwertiges Foto, und wenn der Film mit 24 fps durch den Projektor läuft, ist die "Bitrate" damit die Anzahl der Pixel der einzelnen Bilder mal die Bildfrequenz, also die Anzahl der Pixel pro Sekunde - das müsste doch in unserem Fall bei konstanter Bildfrequenz und Auflösung genauso sein, oder? Für Full-HD mit 30 fps also bei etwa 60 Megapixeln pro Sekunde liegen.

In Wirklichkeit aber scheint da irgendwie "gemogelt" zu werden, indem auch die Bilder selbst verändert werden und man, wie es aussieht, einfach Pixel mehr oder minder gleicher Farbe zu exakt gleichfarbigen Rechtecken zusammenfasst... So jedenfalls wirkt's, wenn ich mir anschaue, was passiert, wenn ich mit der Bitrate runtergehe. Ist es das? Wären besagte 60 Megapixel pro Sekunde also sozusagen der Idealfall, das, womit wir "Normalsterblichen" zu tun haben, dagegen der Kompromiss?

Wenn ich eine Datei mit WinZIP oder WinRAR komprimiere, kann ich da auch einstellen, ob die Kompression stark und dafür langsam oder aber schnell und dafür schwach sein soll - an den Originaldaten aber wird dadurch, egal welches Packprogramm ich nehme, nix verändert. Hier dagegen scheint die "Kompression" auch einen echten Datenverlust einzuschließen, so wie bei der Umwandlungs von WAV zu MP3, oder?

Rätsel über Rätsel... :shock:
QN

PS. Und ja, ich weiß, es ist inzwischen etwas off-topic, aber deshalb nochmal'n extra Thread aufmachen?... Man möge mir verzeihen. ')


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 Betreff des Beitrags: Re: K3 Video-Ungereimtheiten
BeitragVerfasst: So 28. Dez 2014, 23:00 
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Ich bin in das Thema auch nicht so eingefuchst, aber es gibt recht viele Parameter bei der Videokompression.
Einerseits werden die Bilder komprimiert wie das bei z.b. JPEG auch gemacht wird.
Dann wird von einem Referenzbild mit komplizierten Algorithmen errechnet welche Bildinhalte sich wohin bewegen, um damit möglichst speicher sparsam eine Differenz-Informationen anzufertigen. Also nur die Änderungen zum vorhergehenden Bild werden noch gespeichert.
Das geht dann eine weile so, bis dann wieder mal ein neues Referenzbild nötig wird.
Siehe dazu z.b. http://de.wikipedia.org/wiki/Bildergruppe

Hast du Zeit und willst du es genau wissen, kannst du die Wiki-Seiten von MPEG-1 bis MPEG-4 lesen....aber ich tue mir das nicht an. :d&w:
Und ja, das wird sehr viel gemogelt, und die Kompressionen sind immer verlustbehaftet, anders wären die Videodateien nicht so klein zu bekommen.

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Zuletzt geändert von Swiss-MAD am Mo 29. Dez 2014, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: K3 Video-Ungereimtheiten
BeitragVerfasst: Mo 29. Dez 2014, 00:48 
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Hallo Swiss-MAD, ja, das ist dann doch sehr anders als beim klassischen Film der vordigitalen Zeit - hatte mich schon gewundert, warum die K-3, wenn sie einerseits 30 Videobilder pro Sekunde schafft, im Serienbildmodus dann nur auf ein Viertel davon als "echte" Fotos kommt - während eine klassische Filmkamera ja 24 "echte" Fotos pro Sekunde liefert. Aber klar, die muss ja nach der Belichtung auch nix mehr berechnen, sondern nur den Film weitertransportieren. Beim digitalen Film dagegen macht die Kamera ggf. nur einen Bruchteil davon als "echte" Fotos, den Rest dagegen hält sie lediglich die Veränderungen gegenüber dem jeweiligen Vorgängerbild fest, was u.U. viel Zeit und Arbeit spart, und da kommt dann die besagte Bitrate ins Spiel, aha...

Wobei, wenn ich's recht verstehe, die K-5 ja noch den bewegungsunabhängigen Motion-JPEG-Codec benutzt, der nur "echte" Fotos und keine interpolierten benutzt, also auch bitraten-unempfindlicher sein sollte... Spannend, spannend...
Man liest sich,
QN


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 Betreff des Beitrags: Re: K3 Video-Ungereimtheiten
BeitragVerfasst: Mo 29. Dez 2014, 21:08 
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Qniemiec hat geschrieben:
.....hatte mich schon gewundert, warum die K-3, wenn sie einerseits 30 Videobilder pro Sekunde schafft, im Serienbildmodus dann nur auf ein Viertel davon als "echte" Fotos kommt


Naja im Serienbildmodus wird ja auch jedes mal der Spiegel hochgeklappt und der Verschluss geöffnet. Und jedes Bild komplett als JPEG oder RAW auf die SD-Karte geschrieben.
Beim Video bleibt der Spiegel einfach oben, und der Verschluss offen.
Der Bild-Sensor liefert dann einfach ein permanentes Signal das dann in die CPU einfliesst. Die CPU schnappt sich dann in der eingestellten Bildfrequenz die Bilder, komprimiert die mit dem H.264 Algorithmus und schreibt dann das ganze im .mov Container auf die SD-Karte.

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