Mi 10. Jan 2018, 08:26
Da gibt es so viel zu beachten in einer Diskussion:
- natürlich liegt dem ganzen nichts anderes als die Aufheizung des Sensors zugrunde. Also macht es Null Sinn sich an Beispielen zu vergnügen, bei denen nicht sehr penibel die Außen und Sensortemperaturen dokumentiert sind
- Der Dunkelbildabzug ("dark frame subtraction"), der bei RR bei LZB stattfindet wurde ganz genau für dieses Phänomen erfunden und ist auch das übliche Mittel der Wahl. Sein Einsatz löscht bei technisch sauberer Implementierung keine relevanten Details, weil in beiden Bildern dasselbe Pixel glühen sollte (Lotz schrieb oben schon was dazu). Ihn nicht zu benutzen ist eine bewusste User-Entscheidung, wie das Ausschalten einer SR bei Belichtungszeiten von 1 Sekunde aus der Hand. User-Fehler oder bewusste Inkaufnahme.
- Auch die verwendete JPG-Engine spielt eine Rolle mit ihrem Demosaicing. Das sorgt teils für fehlende Vergleichbarkeit und nur weil Software A schlechte Ergebnisse zeigt, muss das bei B nicht so sein.
- kritisch zu betrachten dürften vor allem sehr viele weisse Pixel sein. Buntes RGB ist schlicht normal. Und die Frage "sehr viel" ist natürlich auch subjektiv. Ohne Teilen von kompletten Rawdateien macht eine Diskussion von Beispielen wenig Sinn.
- was heute "normal" ist bei niedrigen Zimmertemperaturen von ca. 20 Grad kann man z.B. auch hier sehen:
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1851568. Logisch, dass das bei höheren Temperaturen exponentiell zunimmt.