K1 II GPS Kalibrierung

Catch-22 hat geschrieben:Da könnte schon eine (un)günstig platzierte und magnetisierte Schraube reichen.
Ich kenne jetzt den inneren Aufbau nicht, aber wenn die nah genug Magnetfeldsensor sitzt kann das ausreichen.

Was passiert den wenn du selbst, mittels starken Magneten, ein Pol vorgibst?

Ich kann mit einem Magneten problemlos den Kamerakompass 'rundherum steuern. Semi-quantitativ zeigt der Magnetfeldsensor meines Mobiltelefons mehr als die 10-fache Feldstärke als draußen im freien, wenn ich es in die Nähe des ausgeklappten Displayrahmens oder des Kamerabodens halte. Meine Vermutung ist, dass die Magnetverschlüsse meines Rucksackes zur Magnetisierung geführt haben könnten. Nun überlege ich, wie ich abschätzen könnte, welche Feldstärke eines magnetischen Wechselfeldes ich der Kamera zumuten kann, ohne die Elektronik durch Induktion zu grillen ... Ich muss 'mal nach EMV-Bedingungen stöbern. Ich kann mich sehr gut an das Entmagnetisieren von Bildröhren-Masken mittels einer Spule auf einem Rahmen und langsamen Entfernen oder Abklingen erinnern, das steckte aber auch keine Spule d'rin ... Mit den spezifizierten 40 Grad Celsius Maximaltemperatur komme ich sehr wahrscheinlich nicht über die Curie-Temperatur des oder der betroffenen Bauteile.

Parallel werde ich 'mal bei Maerz anfragen, ob es dort Erfahrungen gibt. Ansonsten muss ich den Astrotracer wohl per Stellarium und Magneten per Hand 'einnorden', wie hier kürzlich im Forum beschrieben und kann die EXIF-Richtung getrost ignorieren. Zeitlich konnte ich das ganze ein wenig anhand der aufgezeichneten Himmelsrichtungen meiner Bilder einengen, was mich in der Ursachenforschung jedoch nicht weiter brachte.

Ich möchte mich hier anhängen, da ich vor einer Woche in den Bergen mein erstes Milchstraßenfoto mit der K1 aufnehmen wollte. Die Bedingungen waren ideal. Sternenklar und keine Lichtverschmutzung. Allerdings passierte etwas unerwartetes.
Ich habe GPS laut Anleitung kalibriert und zuerst einmal ein Probefoto mit 1 Min Belichtungszeit im "B" Modus gemacht. Da war dann aber gleich der Akku leer (war vorher ca. halbvoll). Dachte mir, sonderbar. Habe vollgeladenen Ersatzakku (Original Pentax) eingelegt und jetzt Belichtungszeit auf 4 min eingestellt. Danach war der vollgeladene Akku auch leer. Ich hatte nur ein jpg Bild auf der Karte, das RAW konnte nicht angezeigt werden. Das jpg Bild zeigt nach meiner Einschätzung, dass nur ca. 2-3 min belichtet wurde. Ich war natürlich etwas frustriert.
Bin jetzt etwas ratlos

leitwolf hat geschrieben:Ich möchte mich hier anhängen, da ich vor einer Woche in den Bergen mein erstes Milchstraßenfoto mit der K1 aufnehmen wollte. Die Bedingungen waren ideal. Sternenklar und keine Lichtverschmutzung. Allerdings passierte etwas unerwartetes.
Ich habe GPS laut Anleitung kalibriert und zuerst einmal ein Probefoto mit 1 Min Belichtungszeit im "B" Modus gemacht. Da war dann aber gleich der Akku leer (war vorher ca. halbvoll). Dachte mir, sonderbar. Habe vollgeladenen Ersatzakku (Original Pentax) eingelegt und jetzt Belichtungszeit auf 4 min eingestellt. Danach war der vollgeladene Akku auch leer. Ich hatte nur ein jpg Bild auf der Karte, das RAW konnte nicht angezeigt werden. Das jpg Bild zeigt nach meiner Einschätzung, dass nur ca. 2-3 min belichtet wurde. Ich war natürlich etwas frustriert.
Bin jetzt etwas ratlos

Ist mir auch so gegangen. Allerdings bei Kälte und mir Nachbau-Akkus.

Jee hat geschrieben: Nun überlege ich, wie ich abschätzen könnte, welche Feldstärke eines magnetischen Wechselfeldes ich der Kamera zumuten kann, ohne die Elektronik durch Induktion zu grillen ...

Ich montiere den Magneten vorne an der Geli. Das ist genügend Abstand.

@Joe: Bei mir ging's um ein eventuelles Entmagnetisieren per abklingenden Wechselfeld - hab's aber erst einmal sein lassen. War das gemeint?

Jee hat geschrieben:@Joe: Bei mir ging's um ein eventuelles Entmagnetisieren per abklingenden Wechselfeld - hab's aber erst einmal sein lassen. War das gemeint?

Nein. Permanentmagnet zum Einstellen des Kompasses.

laerche11 hat geschrieben:

Jee hat geschrieben:@Joe: Bei mir ging's um ein eventuelles Entmagnetisieren per abklingenden Wechselfeld - hab's aber erst einmal sein lassen. War das gemeint?

Nein. Permanentmagnet zum Einstellen des Kompasses.

Kannst du den Algorithmus näher beschreiben?

mfg tc

tabbycat hat geschrieben:

laerche11 hat geschrieben:

Jee hat geschrieben:@Joe: Bei mir ging's um ein eventuelles Entmagnetisieren per abklingenden Wechselfeld - hab's aber erst einmal sein lassen. War das gemeint?

Nein. Permanentmagnet zum Einstellen des Kompasses.

Kannst du den Algorithmus näher beschreiben?

mfg tc

Es geht doch um den Astrotracer. Der verrechnet GPS und den Kompass. GPS ist genau, der Kompass kann durch alles mögliche gestört werden. Mit einem Magneten kann man den Kompass zwingen, eine bestimmte Richtung anzuzeigen. Dazu verändert man mit Hilfe eines Permanentmagneten das Magnetfeld so lange, bis der Kompass mit der Kameraausrichtung übereinstimmt. Die Kameraausrichtung bestimmt man mit Hilfe der Koordinaten der Sterne, die man anvisiert. Die Sternenkoordinaten erfährt man z. B. durch die Google-App "Star Chart".

laerche11 hat geschrieben:

tabbycat hat geschrieben:

laerche11 hat geschrieben:Nein. Permanentmagnet zum Einstellen des Kompasses.

Kannst du den Algorithmus näher beschreiben?

Es geht doch um den Astrotracer. Der verrechnet GPS und den Kompass.

Ja, und auch noch die Neigung der Kamera. Mir ist DAS Procedere bekannt, mir geht es eher um die Vorgehensweise, wie ein Magnet auf der Geli der Kamera die richtige Richtung weist.

laerche11 hat geschrieben:Dazu verändert man mit Hilfe eines Permanentmagneten das Magnetfeld so lange, bis der Kompass mit der Kameraausrichtung übereinstimmt.

Die Geli ist also nur zur Unterbringung des Permanentmagneten und wird dann demontiert, komplett mit Magnet irgendwo im "Norden" deponiert und dann justierst du die Position der Magnet-Geli anstatt die Kamera selbst zu kalibrieren?

mfg tc

Der Magnet (Magnetfeld N-S ungefähr horizontal) bleibt wohl eher auf der Geli und wird gedreht, mit Kompass auf dem Display, bis dieser die richtige Richtung anzeigt. Man kann z.B. einen Panoramakopf mit Winkelskala zu Anfang nach Norden ausrichten, dann lässt sich dort die aktuelle Richtung ablesen.

Interessieren würde mich, wie der Magnet auf der Geli fixiert wird. Bei meinen Verschen hatte ich den Magneten auf der Kameratasche unter dem Stativ, das war aber wackelig/unhandlich.