K-70 - 3400+ Bilder - ein Erfahrungsbericht - Update 2020

Vielleicht noch einmal eine subjektive Erfahrung:
Oben sieht man den Shuttercount und davon etwa 60% im Live-View Modus, weil ich die Kamera sehr oft bodennah oder auf dem Stativ einsetze und da ist mir der Klapp-Bildschirm komfortabler als durch den Viewfinder zu schauen. Das ist auch einer der ersten Punkte, die ich hervorheben möchte. Trotz intensiven Gebrauchs, immer ohne Kameratasche - ich habe die Kamera normalerweise an einem Gurt um den Hals - schlägt sich die Mechanik hervorragend. Keinerlei Abnutzung am Klappdisplay, dass ja auch noch den Vorteil hat, bei Nichtgebrauch mit dem Bildschirm zur Kamera gelagert zu werden, damit kann auch nicht zufällig der Bildschirm verkratzen.

Ich bin immer noch total zufrieden - vor allem: eine kleine leichte Kamera mit fantastischem Dynamikumfang - ich nutze praktisch keinen Blitz mehr - und hervorragender Bildqualität. Nach 55.000 Auslösungen sehe ich diese Kamera als die bisher beste aus dem Pentax-Stall - für mich nach istD*, K10D und K5. Ich habe mir jetzt noch eine zweite geholt, weil ich eine gute Gelegenheit hatte - mit etwa 5000 Umdrehungen quasi nagelneu.

Wenn es überhaupt einen Kritikpunkt gibt dann der etwas kleindimensionierte Akku - ich verbrauche Regelmäßig 2 Akkus auf Fototouren, wobei die K70 endlich auch eine Anzeige hat, bei der ein niedriger Akkustand tatsächlich nur das anzeigt. Es gehen in der Regel noch gut 100 Bilder - bei den Vorläufern war niedriger Akkustand meisten schon 1 Minute vor 12 - da ging nicht mehr viel.
Aber einen Erstzakku in der Hosentasche und das Problem ist keines mehr...

Fazit und natürlich auch Bestätigung - sie ist langlebig, ausdauernd und hat auch viele Eigenschaften ihrer großen Brüder und vor allem in meiner Lage den unschätzbaren Vorteil des Klappdisplays.

Natürlich sind knapp 4 Jahre für eine Kamera in alten Tagen nix aber bei den Innovationszyklen der Vergangenheit ist sie schon etwas "betagt", aber noch lange aktuelleren Kameras unterlegen (ich mag keine Mirrorless, obwohl ich ja das Display oft nutze). Soviel meine erneute Zwischenbilanz - gute 50.000 Bilder später...

ein unauffälliges Arbeitstier, sehr schön und auf jeden Fall eine Erwähnung wert. Danke für deine Einschätzung und weiterhin viel Spaß mit der "kleinen"

ja ich muß sagen seit ich die K70 habe liegt bei mir die K3II zu Hause
naja ab und an nehme ich sie schon aber die K70 öfter
LG Gerd

Ich glaube die positiven Berichte hier verleiten mich doch auch zu meiner K5-II die K70 als zweites gehäuse dazu zu holen. Einige nette moderne Funktionen zusätzlich und die K5-II weiterhin als Arbeitstier :-) Wie funktioniert die WLAN-Funktion der K70 in der Praxis? Kann da jemand noch etwas berichten?

Hi,...

Ich bin mir ziemlich sicher daß wenn Du das machst und die K70 holst wird sie sehr schnell das Arbeitstier sein.

Ich habe auch noch die K5iis (und benutze sie auch ab und an),aber wenn Du dich an das harte Auslösen der K70 gewöhnt hast (die K5 war die softeste Pentax für mich)
und immer 'nen zweiten Akku dabei hast,....dann wirst Du sie schätzen lernen.
Sie ist der K5 deutlich überlegen was Auflösung angeht ohne mehr zu Rauschen.Das Flipdisplay ist einfach nur perfekt und trotz ihrer Handlichkeit liegt sie gut in der Hand
und eignet sich auch für große Objektive.Sie macht bei mir den Macro und Tele Job und das schon seit 100000 Auslösungen.
Wenn Du die Annehmlichkeiten und Möglichkeiten die so ein Flipdisplay bietet mal "geschmeckt" hast,dann wirst Du es nicht mehr missen wollen.
Ich habe mir ebenfalls eine zweite angeschafft vor ein paar Wochen,....ich habe einfach Bedenken daß Pentax keine entsprechend ausgestattete Cam mehr bauen wird.

...zu WLAN kann ich leider nix sagen,...benutze ich nicht.

nen schönen Tag noch!

Bernd

Preis / Leistung der K70 sind ziemlich unschlagbar. Und es lohnt sich mMn sogar dann wenn man 'irgendwann später' doch noch ein weißes Solenoid nachrüsten muss.

Ihre einzigen (sonstigen) Nachteile sind für mich:
1.) Kein Batteriegriff und auch leider kein Batteriekorb, wie es ihn von der K-r bis zur K50 gab.
2.) Wenig effektvolle Sensorreinigung (Rüttler und kein Ultraschall, wie bei der KP).

Der KP hat sie voraus, dass sie mit IR-Auslöser genutzt werden kann und man für LV einfach nur auf eine Taste drücken und keinen Hebel verstellen muss. Das kann lästig sein, wenn man ziemlich oft umschaltet. Außerdem ist sie leichter und hat die Bedienelemente an der Stelle wo man sie von den vorhergehenden Modellen (K30, K50) gewöhnt ist.

Ich habe WiFi ausprobiert. Man kann die Kamera z.B. per App "ImageSync" mit dem Telefon koppeln und dieses quasi als Fernauslöser benutzen (dabei etliche Funktionen der Kamera über das Telefon steuern (Belichtung, ISO, Fokus usw.). Das geht aber alles langsam und z.B. beim Fokussieren ist das eher Quatsch. Ich habe damit mal eine lustige Selbstporträt-Session gemacht, wurde nach jedem Bild entspannter, weil es eine schöne Spielerei war! Man kann außerdem die Fotos von der Kamera direkt zum Telefon per WLAN beamen. Für mich unterm Strich: kann man mal mit rumspielen. Ob und wie man die Kamera per WLAN mit dem Mac oder PC verbinden kann, habe ich nicht ausprobiert.

@angus ich wünsche Dir noch weitere 50.000 Bilder mit der K70. Ich habe die K3 und bin zufrieden. Aber das Klappdisplay ist schon was schönes, das ich manchmal vermisse

@Kalinchen an meiner GR3 nutze ich manchmal das Handy zum auslösen. Kamer auf Tischstativ und dann mit dem Handy spielen und unbemerkt fotografieren. Meistens lasse ich aber die Bilder automatisch aufs Handy übtragen. Das funktioniert ganz gut

WiFi habe ich noch nicht ausprobiert. Aber auch bei mir ist sie DAS "Arbeitspferdchen". Angus Einschätzung teile ich vollständig.

VG Holger