Di 10. Mai 2016, 23:19
Hallo Leute,
bleibt erst mal ruhig wegen der Kinderkrankheiten...
Was in der Autmobilbranche "Gang und Gäbe" ist, trifft leider auch auf andere Fertigungsbranchen zu. Zudem handelt es sich bei dieser Kamera nicht um eine simple Weiterentwicklung, sondern wurde vollkommen neu konzipiert. Früher wären zudem dafür noch viele Jahre an Entwicklungszeit vorausgegangen, aber hier habt ihr schon wirklich viel Kamera für Euer Geld und von der Ankündigung bis zu Auslieferung in doch sehr beachtlicher Zeit (ja, für manche war die Zeit endlos...) bekommen.
Ich denke, dass ich nicht zuviel aus meiner Arbeit in der Qualitätssicherung ausplaudere, wenn ich schreibe, dass die ersten paar hundert Geräte nicht zu 100% fehlerfrei sein können, auch wenn man noch so sorgfältig vorgeht. Das fängt bei den Teilen an, geht über die Produktionsmaschinen bis hin natürlich zu Mitarbeitern, die die Geräte in der Montage zusammensetzen. Der Druck auf die Logistiker endlich zu liefern steht der Verantwortung des Qualitätsmanagements entgegen. Irgendwann knickt auch der eisernste QMM-Verantwortliche ein und hofft, nicht zu früh das O.K. gegeben zu haben, denn schlimmer, als zu spät zu liefern ist, schlechte Qualität abgeliefert zu haben.
Also gebt den Pentax-Leuten die Gelegenheit zu beweisen, dass sie in der Lage sind auch solche Situationen professionel zu bewältigen. Dass nicht gleich alles wie am Schnürchen klapp, sollte aber auch klar sein, denn zunächst muss eine Fehlerquelle erst mal klar eingegrenzt werden bevor man irgendwelche Maßnahmen ergereift. Was jedoch das angeht, können wir noch viel von den Japanern lernen...
Grüße,
Palisander