Hallo und guten Abend, bevor jetzt irgendwelche Vermutungen die Runde machen, möchte ich ein wenig Aufklärung betreiben.
Also die Kamera war komplett mit feinstem Staub bedeckt. Da ich diesen Dreck in Verbindung mit einem feuchten Tuch nicht als Nassschmirgel nutzen wollte, entschloss ich mich, die Kamera vorab mit Wasser abzuspülen. Also habe ich am Waschtisch den Wasserhahn wirklich nur soweit aufgedreht, dass das Wasser seicht aber breitstrahlig ausläuft. Ich wollte ja „nur“ die Kamera abspülen, nicht das Hotelzimmer.
Ich habe vorab exakt darauf geachtet, dass auch wirklich alle Klappen und Gummikappen verschlossen sind, weil ich genau dieses Unglück vermeiden wollte. Dann habe ich die Kamera unter den Wasserstrahl gehalten und selbstverständlich habe ich dann über alle Stellen der Kamera das Wasser laufen lassen.
Hierbei habe ich die Kamera dann auch zwei-/ dreimal gewendet und dann hab ich die Kamera wieder unter dem Wasserstrahl weggenommen. Anschließend habe ich diese dann mit einem Handtuch abgerubbelt- /abgetrocknet.
Nachdem dann oberflächlich alles wirklich nur noch ganz leicht angefeuchtet war, habe ich die Kamera eingeschaltet. Hierbei bemerkte ich dann, dass ich im Backdisplay die Brennweite des Objektivs angeben sollte. Hierauf ahnte ich dann schon was passiert war.
Also habe ich als erstes das Bajonett geöffnet. Hier hatte ich den Eindruck, als wäre Wasser in Höhe der unteren Kontaktkugel (die unterste der sechs) in das Gehäuseinnere hineingelaufen. Es war also eher die untere linke Gehäusehälfte betroffen. Der Kunststoff war in den Gehäuse-Innenecken nass.
Nachdem dann kein Wasser mehr nach vorne rauslief (nur ein, zwei Tropfen), habe ich nacheinander die Gehäuseklappen geöffnet. Speicherkarte trocken, Batterie trocken, alle Steckports (USB, HDMI usw.) trocken, Fernbedienung trocken. Bis eben auf das Wasser unter der Gummikappe für den Zusatzgriff an den Kontaktflächen für die zweite Batterie, die Gummidichtfläche selbst war ebenfalls trocken. Hier konnte ich aber Stunden später erkennen, dass dieser Bereich (Kontaktflächen Gehäuse-/ Platinen Rand) als letztes Abtrocknete. Ich gehe daher davon aus, dass das Wasser wirklich nur über das Bajonett ins Innere eingedrungen ist.
Nach einigen Stunden hatte ich bei Funktionstests dann allerdings winzige Wassertropfen auf dem Spiegel, wie auch auf den Sensor, die ich mehrmalig entfernen musste. Augenscheinlich blieben aber keine Wasserränder zurück.
Ich bin übrigens sehr froh, dass ich diesen „Test“ nicht schon vor meinem Urlaub durchgeführt habe, denn dann hätte ich ja schon vor der Abreise einen dicken Hals gehabt. Ich hab mir die Kamera ja gerade für eben diese Reise gekauft.
So beschränkte sich der Kameraausfall jetzt auf zwei Tage, die ich mit einer rosafarbigen Sony DSC-W120 meiner Frau kompensieren konnte / musste. Ich weiß jetzt nur nicht, was schlimmer war – Der Wassereinbruch oder der rosafarbige Ersatz…
Ja, es ist das WR Objektiv. Es hat einen rot-/orangefarbige Gummiring am Bajonett und das WR ist mit blauen Lettern neben der Frontlinse aufgedruckt. Das Objektiv wurde Dez 2012 erworben. Auf der Rechnung steht ebenfalls WR.
Das ich mit etwaigen Seifen die Oberflächenspannung verändere, ist/war mir bewusst. Bei dem Einsatz solcher Mittel hätte ich aber eher die Befürchtung gehabt, eine glitschige Soße zu hinterlassen, die das Reinigen der Cam in einem Hotelzimmer noch weiter verschlimmbessert hätte. Nein – Reinigungsmittel nutze ich keine.
Mein weiteres Vorgehen ist wie folgt – Ich werde mich in den nächsten Tagen (vielleicht schon Morgen) mit Pentax in Verbindung setzen und den Fall wie beschrieben schildern. Mal schauen wie deren Meinung zum Thema ist. Das Ergebnis gebe ich hier natürlich schnellstens bekannt, denn es scheint ja von allgemeiner Interesse zu sein.
@ Saro – Zitat Homepage Pentax…
Ihre hervorragende Bildqualität kann die Pentax K-5 II nicht nur bei schönem Wetter, sondern auch bei rauen Wetterbedingungen voll ausspielen. Das Außengehäuse der K-5 II besteht aus einer leichten, aber dennoch hochfesten Magnesium-Legierung, die mit schlagfestem Kunststoff ummantelt ist. Das Innenleben ruht in einem stabilen Edelstahl-Chassis.
Durch insgesamt 77 Dichtungen ist das Gehäuse der K-5 II wirksam gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit geschützt. Die solide, witterungsbeständige Konstruktion gewährleistet einen zuverlässigen Betrieb selbst unter anspruchsvollen Bedingungen im Freien und bei Temperaturen von -10 ° Celsius. Im Zusammenspiel mit einem der ebenfalls gegen Staub und Feuchtigkeit geschützten PENTAX-WR-Objektiven bildet die K-5 II ein wetterfestes, unschlagbares Gespann, das auch unter schwierigsten klimatischen Bedingungen jede fotografische Herausforderung besteht.
Zitat Ende.
_________________ Gruß Marko
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