Hallo allerseits,
gibt es eigentlich einen Zusammenhang zwischen der Farbgebung und dem Temperaturverhalten von Kameras und/oder Objektiven? Frage deshalb, weil sich meine schwarze K-3 im momentanen Dauersonnenschein jedesmal arg aufheizt und, wenn ich nicht aufpasse, irgendwann zu "spinnen" anfängt. Könnte mir also vorstellen, dass die "Silver Edition" oder die neue "Prestige Edition" (immerhin nur noch grau und nicht mehr rein schwarz) da etwas unanfälliger ist.
Gleiches gilt, wenn ich mir anschaue, dass die Profi-Objektive, wie man sie zB. bei der Fußball-WM sehen konnte, meist recht hell lackiert sind - könnte mir vorstellen, dass so ein Objektiv, wenn es stundenlang der Sonne ausgesetzt ist, sich dann doch je nach Farbgebung ein bissel ausdehnt und damit in den optischen Parametern verändert. Ein schwarzes Objektiv wird also sicher auch viel heißer als zB. die silbernen, von der Alternative Metall oder Plastik ganz zu schweigen - ist das alles also nur eine Frage der Ästhetik, oder steckt mehr dahinter?
Fragt sich und Euch
QN

Also ja, wenn ein Kamerabody (bzw. der Sensor darin) sich erwärmt, kann es das Bild verändern. Allerdings habe ich bisher nur von mehr rauschen gelesen, nicht das sie z.B. die Farben ändern. Vielleicht hängt das auch davon ab wie "heiß" das Ding denn wirklich wird, ich halte es durchaus für möglich das sich dann nicht nur das Rauschverhalten ändert. Wie es bei einem Objektiv und der Ausdehnung der einzelnen Baugruppen aussieht, weiß ich leider nicht.

Der graue "Prestige" Body wird sich sicher nur 5% weniger erwärmen, bei der Silber Edition halte ich 20% für möglich. Bei Autos die silber lackiert sind, hat man bei starker Sonneneinstrahlung schon 9° C Unterschied zu einem schwarzen Auto gemessen.

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MfG Dennis

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Ich habe jetzt keine K-3, nur eine K-30. Sicherlich gibt es Grenzen, wo ab einer bestimmten Innentemperatur (50°C?) eine Kamera nicht mehr richtig funktionieren kann. Eine Änderung der Farbgebung konnte ich nicht feststellen, obwohl die Kamera auf Stativ über 1 Stunde bei +30°C in der Sonne stand und ich damit Videos aufgenommen hatte. Also eine starke wärmetechnische Belastung der Kamera. Messtechnisch wird das sicherlich feststellbar sein, im normalen Betrieb denke ich nicht, da bei AWB-Betrieb ein Weißabgleich immer neu berechnet wird und man selbst die farblichen Unterschiede nicht erkennen bzw. herleiten kann.

Ich würde sagen im normalen Betrieb innerhalb der Spezifikationen ist dieser Effekt, sofern der da ist, nicht relevant. Eine kleine Nachbearbeitung der RAWs verursacht mehr farbliche Veränderungen, als ein Farbdrift aufgrund der Erwärmung des Sensors - meine Meinung.

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Grüße @hoss

Hallo, merke, der Titel war missverständlich: Ich meine natürlich, ob es zwischen der Farbgebung, dh. "Farbe", der Kamera und/oder Objektive und ihrem Temperaturverhalten einen Zusammenhang gibt. Schwarz sieht einerseits sehr elegant aus, heizt sich allerdings in der Sonne auch wahnsinnig auf... Und ob man noch innerhalb des erlaubten Temperaturbereichs ist, kann man ja leider mangels Thermometer kaum feststellen.
Gruß,
QN

Ohne das jetzt wissenschaftlich zu betrachten, sicher wird sich ein Gegenstand mit schwarzer Oberfläche bei direkter Sonneneinstrahlung stärker erhitzen, als ein weißer, das lernt man ja schon in der Schule. Welche Auswirkungen es bei einer Kamera hat? Wie hier schon erwähnt wurde, habe ich auch von stärkeren Rauschen bei hoher Sensortemperatur gelesen, wie weit sich das in der Praxis wirklich bemerkbar macht? Das wirst Du wohl im Selbstversuch herausfinden müssen.
Die Kamera hat kein Thermometer, aber ein Tool wie PhotoMe liest die Temperatur im Moment einer Aufnahme aus den Herstellerdaten aus, leider kann es diese Daten bei der K-3 nicht mehr auslesen, das Programm ist wohl mittlerweile zu alt. Weil mich das interessierte habe ich mir aber mal meine Urlaubsbilder vom vergangenen Jahr 'rausgesucht, da hatte ich noch eine K-30 und aus der konnte PhotoMe das noch auslesen. Bei einigen Stichproben zeigt PhotoMe eine Temperatur von 38°C an. Im Ricoh Handbuch heißt es wörtlich: "Die Kamera kann bei Temperaturen von -10°C bis 40°C eingesetzt werden". Demnach wäre ich im Grenzbereich gewesen, kann aber an meinem Aufnahmen nichts wirklich nachteiliges erkennen.
Wahrscheinlich musst Du dir nur Gedanken machen, wenn die Kamera ausschl. und über lange Zeit bei einem Shooting diesen Bedingungen ausgesetzt ist.

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Gruß, Carsten

Bei den langen Tüten wurde die helle Farbe nicht aus modischen Gründen gewählt.
Bei starker Sonneneinstrahlung, kam es zu unterschiedlichen Ausdehnungen des Materials und es war möglich, dass der AF nicht mehr(schwer) funktionierte.
Ausdehnungen und Beeinflussung der Schärfe, war weniger das Problem.

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LG
Diego

Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie.
– Detlev Motz –