hoss hat geschrieben:
So eine Batterie gehört zumindest in einem "Servicefach", den man ggf. nur mit Schraubendreher öffnen kann. Das passiert ja nur alle 5 Jahre in etwa. Meine K-30 denke ich hat das gleiche Problem und verliert die Daten, wenn kein Akku drin ist. Aber nach über 60.000 Auslösungen noch kein Blendensteuerungsproblem, vielleicht ist da noch ein älteres besseres Solenoid verbaut.
Seit der *ist-DS, also der zweiten DSLR von Pentax ist diese Batterie auf dem Mainboard verlötet.
Das Problem ist es, dass wenn diese Stütz- bzw. C-MOS Batterie leer ist, sie dauernd (verzweifelt) versucht sich wieder aufzuladen und damit dem Hauptakku Strom zieht.
Und nein, in Deiner K-30 ist zu 100% von Werk aus kein Japansolenoid drin,
sondern das China Solenoid Generation 1.
Du hast vorallem wohl deshalb Glück, dass sie (wie Du ja früher auch schon geschrieben hast, siehe link Umfrage) sehr viel und regelmässig verwendet hast und mit dem AA-Adapter und Eneloops.
Beides zusammen hilft da.
Es ist ja auch nicht so, dass es alle K-30 erwischt hat,
waren es von 221 K-30 Pentaxen 152 Stück, die ausfielen, fast 70%. Das ist mehr als 2 Drittel.
Bei der K50 war es knapp 50/50.
Doch die letzten regelmässigen Einträge waren 2021, inzwischen dürften sich einige dazu addiert haben, dass man gut 85% vermuten kann.
Ich würde die K30 mit sovielen Auslösern nicht mehr reparieren, es sei denn da hängt was symbolisches oder sentimentales dahinter.
Der CMOS ist nicht ohne, da ist der Austausch des Solenoids ein Kinderspiel dageben.
Falls Du den aber auch austauschen willst: Nicht entlöten!
Sanft mehrmals hoch und runter biegen, man sieht, dass die beiden Füsschen sich verbieben und dann ganz leicht brechen. Damit hat man nachher mehr Lötfläche und vorallem nicht direkt auf der Platine, wo man allzuleicht eine Leiterbahn durch die Hitze lösen kann. Dann geht nichts mehr mit Löten!
Ich habe dann statt dem Seiko MS414 den MS621 eingebaut (der ist auch in K5 und K3 und hat eine höhere Kapazität)
Aber man muss ihn isolieren: Die Vorderseite ist + und würde Masse = Minus an der Rückseite des Rückteils berühren, auch da habe ich Isolierband angebracht. Sonst entlädt er sich nicht nur umgegend, er würde auch den Hauptakku "null-komma-nichts" entladen!
Ausserdem bei einlöten aufpassen, dass man auf keinen Fall beide Kontakte brückt. Das geschieht allzuleicht, da so nahe beieinander.
Alternativ könnte ein elektisch leitfähiger Kleber eine Alternative sein, habe ich aber noch nie getestet.
Eine weitere Alternative ist es, den CMOS einfach nur zu entfernen, dann zieht er keinen Strom mehr vom Hauptakku.
Kein weiterer Nachteil, sieht dann so aus:

Danach mit eine Q-Tip und etwas Aceton mithilfe einer Lupe drumrum reinigen!
Was man da sieht sind keine Lötspritzer sondern Reste der Korrosion des alten vergammelten Akkus!
Hier eine Aufnahme von früher, eine K-30 mit ausgewechseltem MS414
