Fr 19. Jan 2024, 09:57
nimda hat geschrieben:Ja, danke für den Link - ich wollte nur ergänzend beschreiben, dass nicht immer Hopfen und Malz vollständig verloren ist und es einen Versuch wert sein kann, es wie oben zu testen.
Ich finde Deinen Versuch sehr gut und passend!
Bei den neueren kleineren bis mittleren Pentaxen hat man ja keine Möglichkeit, von aussen ein ext. Netzteil anzuschliessen so wie früher bei der *ist-D/DL Serie und K100/200D oder K10/20D, K7/5/3/1/KP bei diesen über Hirose-Stecker). Da muss dieser eigenwillige Adapter verwendet werden, der wie ein D-LI109 aussieht, links seitlich neben dem Batteriefach muss für das Kabel nach aussen dieser Gummistöpsel entfernt werden, also schon aufwendiger.
Eigentlich funktioniert Deine Vorgehensweise ebenso mit vollgeladenem D-LI109, die Kamera schaltet ja frühzeitig ab, wenn dieser leer wäre. Schaltet man zusätzlich noch das Display ab, dann zieht wenig in der Kamera Strom, all das genügt um einen noch nicht endgültig erledigten C-MOS nochmals soweit zu laden, dass er zumindest für relativ kurze Zeit die Ladung hält, aber er wird irgendwann ganz am Ende sein.
Ich werde für den Austausch der C-MOS vielleicht irgendwann noch ein passendes Tutorial schreiben.
Das wichtigste in Kürze:
- Man benötigt eine wirklich super feine dünne und saubere Lötspitze (idealerweise eine Lupenlampe, unter der sich viel bequemer arbeiten/löten lässt). Aber, diese sollte trotzdem gut Hitze an deren Spitze transportieren, da wäre mir eine Lötnadel oder ein 240V Ersa Lötkolben nicht gut genug, es ist einfach ärgerlich, wenn das Lot nicht sofort schmilzt.
- Man kann den alten C-MOS durch vorsichtiges hin-und-herbiegen ganz leicht von den noch angelöteten Fussenden
entfernen, die alten Fussenden dienen zum leichteren anlöten des neuen C-MOS.
- Ich verwende am liebsten verbleites Lot ohne Flussmittel, denn das bleibt ohne dass Flussmittel verdampft an der Lötspitze hängen. Flussmittel (gibt es auch in der Tube, oder selbstgemacht aus Kolophonium) gibt man dann an die Füsse des neuen C-MOS.
- Der CMOS wird mit etwas Bostik Bluetac so befestigt, dass er sicher und unbeweglich an der endgültigen Stelle plaziert ist. So kann man frei löten.
- Dann wird gelötet, dank dem Flussmittel und Bleilot beginnt dieses sofort zu fliessen und erkaltet blitzschnell.
Es wird wenig Hitze auf die Platine/Motherboard gebracht, die sonst Leiterbahnen lösen kann.
(und ja... wohl dem, der/die/das Übung mit dem Löten von Grafikkarten oder PC-Motherboards hat, nur... die Allewenigsten haben das leider, denn das bedarf ja nochmals ganz anderer Kenntnisse).