Hannes21 hat geschrieben:
Moin!
Die Frage der Bildanmutung hat mich auch schon des öfteren beschäftigt!
Ich habe auch den Eindruck, dass bei den neueren Kameragenerationen das verbesserte Rauschverhalten und die höhere Auflösung zu Lasten der Bildanmutung geht.
Wenn ich mir heute alten Bilder/Ausdrucke der K10D anschaue, dann kann ich der farblichen Anmutung dieses Sensors nur nachtrauern.
Dafür war halt bei ISO 400 Schluss, höhere ISO-Werte zeigten dann bereits deutliches Rauschen.
Subjektiv hatte ich auch den Eindruck, dass mir die Bilder ooc der K1 im Vgl. zur K1II besser gefallen haben, obwohl ich das nie so richtig rational festmachen konnte.
Aber da ich eh RAW+ fotografiere und eigentlich alle Bilder als RAW bearbeite, ist das nicht so dramatisch.
Dennoch würde ich mir die farbliche Anmutung eines K10D-Sensors zurück wünschen, ohne allerdings auf High-ISO-Fähigkeit und bessere Auflösung verzichten zu müssen.
Trotzdem ist das alles Kammern auf hohem Niveau. Was man heute mit moderner Bildbearbeitung erreichen kann, da möchte ich nicht wieder back to the roots.
Da ich ab und an gerne noch die K10D und auch die K200D verwende, kann ich das gut verstehen.
Noch mehr, da ich als "Westentaschen-Kamera" eine Sigma DP2 Merrill sehr gerne verwende, trotz der massiven Einschränkungen (RAW nur mit Sigma Photo-Pro6, max ISO200, Gegenlicht macht ein Erkennen des Objekts auf dem LCD fast unmöglich, habe extra dafür einen Sucher). Ich kann diejenigen verstehen, die den Foveon-Sensor besonders schätzen.
Irgendwie ist es wie mit einem modernsten PKW im Vergleich zu etwas mehr Old-School:
Vor einiger Zeit hatte ich eine Woche lang den modernsten VW Golf als Leihwagen. Je nach Einstellung übernahm der verflixt viel, es machte auch Spass, da zu experimentieren. Doch als das Ding eine Vollbremsung hinlegte wo ich garantiert keine Notwendigkeit sah.... enormes Erschrecken von Allen im Wagen (die auch keinerlei Notwendigkeit sahen). Als das zum 2.ten Mal geschah, war das Thema für mich gegessen.
Will auch überhaupt nicht wissen, was bei Ausfall von Bordcomputern oder nur dem Navi an Kosten auf mich zukommen würden!
Ein anderes Beispiel ist Phono gegenüber Digital oder Eintakt-A Röhrenverstärker gegenüber bestem Transistor.
Wenn das gekonnt umgesetzt wird, hat die CD keine Chance gegenüber bestem Phono, dito der Transistor Null Chance gegenüber einer korrekt eingesetzten Röhre. Wissen Musiker bei Mikrofonen und deren Verstärkung sowieso schon lange. Wobei.... trotzalledem: Richtig ausgeführt bedeutet auch oft richtig teuer. Es gibt sehr wohl sehr gute CD-Player bzw. Transistorverstärker, insbesondere wenn es günstiger sein soll. MP3 gilt da nicht. Das klingt wie mal ein Röhrenradioverkäufer auf einem Flohmarkt sagte: Wie ein Blecheimer, in den jemand hinein pinkelt
