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BeitragVerfasst: So 23. Aug 2020, 08:13 
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Erstmal: Sehr schönes und interessantes Posting.
Ich interessiere mich auch sehr für die Astronomie und möchte mal eine Frage stellen:
So wie ich die Bilder sehe (vielleicht liege ich ja auch falsch), holst du mit der Entfernung
des IR Sperrfilters doch keine zusätzlichen Informationen aus den Bildern heraus,
sondern erhältst lediglich eine natürlichere Farbwiedergabe der Nebel.
Wo liegt dann aber der Vorteil, wenn ich doch das Bild MIT IR Sperrfilter auch einfach
nachträglich mit EBV anpassen könnte?
Als Beispiel dazu führe ich mal den Polfilter an, der mir ja wirklich neue Informationen liefert,
die ich ohne diesen Filter später nicht mehr mit EBV hervorzaubern kann.

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Pentax K1 MkII | HD Pentax DFA* 85 | HD Pentax DFA 28-105 | Tamron 70-200 | Tamron 70-300 | Sigma 50-500


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BeitragVerfasst: So 23. Aug 2020, 10:10 
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Fluchtwagenfahrer hat geschrieben:
So wie ich die Bilder sehe (vielleicht liege ich ja auch falsch), holst du mit der Entfernung
des IR Sperrfilters doch keine zusätzlichen Informationen aus den Bildern heraus,
sondern erhältst lediglich eine natürlichere Farbwiedergabe der Nebel.
Wo liegt dann aber der Vorteil, wenn ich doch das Bild MIT IR Sperrfilter auch einfach
nachträglich mit EBV anpassen könnte?

Das kann man so nicht sagen. Wenn Du mal genauer hinschaust, sieht man schon das die schwächeren Nebelbereiche etwas besser durchgezeichnet sind bzw, sogar noch weitere schwache Regionen sichtbar werden.
Der Vergleich zeigt ja auch nicht den Unterschied vor und nach dem Umbau einer DSLR, sondern vergleicht eine modifizierte K10D mit CCD-Sensor mit den moderneren Modell K-5IIs und K-3II mit CMOS-Sensor.
Wie ich im Eingangsthread erwähnte, zeigt die K10D(a) im Vergleich zu den neueren Modellen einen starken Farbgradienten von Grün nach Magenta. Dieser läßt sich leider nicht ohne Verluste beseitigen und dies betrifft natürlich vornehmlich die schwachen Bildinformationen, ausserdem sind die ISO1600 für die K10D schon grenzwertig. Die moderen Sensoren sind hier wesentlich gutmütiger und von daher würde sich ein Umbau dieser Modelle eher lohnen. Die K10D ist halt nicht mehr auf dem Stand der Technik.
Um eine exakte Aussage über den Gewinn einer Astromodifikation zu machen, müsste man dasselbe Modell mit und ohne IR-Sperrfilter vergleichen.
Was auf jeden Fall einen deutlichen Unterschied ausmacht, ist die Verwendung für die IR-Fotografie.

Wildlife

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Das Motiv vor der Kamera und der Mensch hinter der Kamera sind wichtige Voraussetzungen für das Gelingen einer Aufnahme - eine gute PENTAX dazwischen erhöht den Spaßfaktor bei der fotografischen Arbeit!


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BeitragVerfasst: So 23. Aug 2020, 10:57 
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Ich sehe da kaum einen Unterschied und mir wäre der Aufwand dafür,
plus die Nachteile, die damit einhergehen, dann doch zu hoch.

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BeitragVerfasst: So 23. Aug 2020, 11:29 
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Registriert: Do 12. Apr 2018, 11:41
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Wohnort: Ulm
Fluchtwagenfahrer hat geschrieben:
Ich sehe da kaum einen Unterschied und mir wäre der Aufwand dafür,
plus die Nachteile, die damit einhergehen, dann doch zu hoch.


Also gerade die schwächerten Nebelbereiche auf der rechten Seite sind schon sehr viel besser durchgezeichnet und in diesem Bereich sind auch zusätzliche schwache Bereiche sichtbar.
Das sind schon deutliche Unterschiede. Ich würde auch vermuten, dass es sicher auch noch Beispiele gibt bei denen der Unterschied noch stärker zu Tage tritt.

Wenn man natürlich Astrophotographie nur mal ausprobieren möchte, oder ab und an mal das ein oder andere Bild schießt, dann ist das den Aufwand sicher nicht wert.
Wenn man das allerdings wirklich intensiv betreibt oder betreiben möchte, dann ist ein solcher Umbau sicher ein guter Weg um noch mehr aus seinen Bildern rauszuholen.
In so einem Fall lohnt es sich dann aber auch darüber nachzudenken ob man vielleicht gleich zu einer spezialisierten Astrokamera greift.

------------
@wildflife: Vielen Dank für deine ausführlichen Berichte. Finde ich immer wieder faszinierend. Das Samyang 135 steht definitiv noch auf meiner Liste und dann werde ich da bestimmt auch mal den ein oder anderen Abstecher in die Astrophotographie wagen.

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Viele Grüße,
Harry


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BeitragVerfasst: So 23. Aug 2020, 19:18 
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Registriert: So 19. Jul 2015, 16:06
Beiträge: 372
Harrynator hat geschrieben:
Also gerade die schwächerten Nebelbereiche auf der rechten Seite sind schon sehr viel besser durchgezeichnet und in diesem Bereich sind auch zusätzliche schwache Bereiche sichtbar.
Das sind schon deutliche Unterschiede. Ich würde auch vermuten, dass es sicher auch noch Beispiele gibt bei denen der Unterschied noch stärker zu Tage tritt.

Eigentlich ist es eher ein Vergleich Alt gegen Neu.
Die Sensoren der modernen Kameras bringen von sich aus schon bessere Grundvoraussetzungen für die Astrofotografie mit sich, wie Hoch-ISO-Tauglichkeit und ebener Hintergrund ohne starke Farbgradienten.
Ein solche Kamera zu modifizieren und damit die Effizienz für die H-alpha-Spektrallinie zu erhöhen, dürfte einen deutlichen Gewinn bringen, vorausgesetzt, das Objekt beinhaltet auch solche Wasserstoffgasregionen.
Für die Fotografie von Galaxien oder Sternhaufen ist der Umbau weniger interessant.

Wildlife

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