Ich hatte schon zeitweise an mir selber gezweifelt weil der von mir fokussierte Punkt total unscharf war und entweder davor oder dahinter alles gestochen scharf war. Hatte es aber immer auf meine "Unfähigkeit" abgeschoben denn der größte Fehler ist meistens der jenige der das Gerät bedient oder hinter der Tastatur sitzt

Oft war ja unter den vielen Bildern recht brauchbare Exemplare gewesen.
Vor einiger Zeit wollte ich dann mal mit Hilfe so einer "Schablone" oder "Testaufbau" meine Objektive einstellen, druckte mir was aus dem Netz aus und bastelte es zusammen und als das Endergebnis auf dem Tisch stand war schnell klar = das wird so nichts

Dünne bedruckte Papierblätter alleine taugen nichts.
Hatte hier diesen Thread auch schon gefunden und durchgelesen und dann auch den Hinweis aus dem K3 Buch gelesen - nach dem Motto =
lass die AF-Korrektur in Ruhe weil bringt nur Stress am Ende und somit hatte ich das Thema irgendwann wieder auf Seite geschoben.
Bei mir ist es hauptsächlich dann aufgefallen wenn ich recht nahe Motive bei Offenblende fotografieren wollte. Sobald ich bei Blende 8 und weiter war, viel es nicht mehr so sehr auf.
Nun, wo das HD D-FA 50mm F1.4 da ist, ist es mir ganz besonders stark aufgefallen

Man muss schon ganz genau zielen damit die gewünschte Stelle scharf ist und wenn da irgend etwas nicht 100% sitzt, ist das Bild für die Tonne.
Gestern hatte ich ein wenig mit Front Bokeh und Back Bokeh spielen wollen und über den Sucher bei allen Bildern auf einige Äste im Wasser fokussiert. Im Sucher war das Viereck vom AF genau dort, wo ich es haben wollte - aber auf den Bildern später waren die Äste im Wasser ständig unscharf - dafür waren einge Zweige und Blätter ein Stück vor den Ästen scharf.
Also müsste ich einen Front-Fokus haben, wenn ich das richtig verstanden habe.
Jetzt habe ich mir hier nen stupiden simplen Testaufbau mit einem Stofftier gemacht, genau auf das Auge fokussiert und auch hier wieder das Auge unscharf, dafür Richtung Nasenspitze alles scharf... und somit versuchte ich mit der AF-Korrektur nur für das Objektiv den Wert nach hinten zu verlegen.
Also mal ganz langsam anfangen

gleich auf -10 gesetzt und siehe da = viel viel besser! Nur irgendwie noch nicht so scharf wie erhofft... und bin langsam wieder rauf in Richtung -6 bis -4 und wo ich nun mit diesem einfachen Aufbau die besten Ergebnisse bekomme. Je nach Winkel des Motives ist es mal -6 besser, mal -4 besser. Denke bis ich ein gescheites "Kalibriersystem" habe, wird -5 ein guter Mittelwert sein.
Klaus hat geschrieben:
(eine Ausnahme sind die parfokalen Zooms, da kann man am langen Ende fokussieren und dann auf die gewünschte Brennweite zurück gehen).
also mir fällt hier das HD DA 20-40mm F2.8-4 ED Limited ein welches parfokal sein soll und deswegen auch gut zum Filmen geeignet ist da man hier nicht ständig nachfokussieren muss
nur welche anderen Zoom Objektive von Pentax haben das auch?
Klaus hat geschrieben:
Weiterere Problemfälle können sehr lichtstarke Objektive bringen, z.B. mein DA*55. Wenn ich das bei Offenblende (F1.4) perfekt einstelle und ich dann bei F2.8 erneut auf den Fokusfinder fokussiere, liegt der Fokuspunkt zu weit vorn.

das bedeutet das, wenn ich mein Objektiv perfekt auf 1.4 habe, dadurch in anderen Brennweiten wieder alles verstelle?
Dann könnte ich mir ja diese Arbeit gleich sparen wenn ich nur die Problematik innerhalb der Brennweite verschiebe
Klaus hat geschrieben:
Bei meiner K3 (daher das Bild) ist bei 70mm im Nahbereich ein Frontfokus (+4) und im Fernbereich ein kleiner Backfokus (-2). Bei 17mm habe ich durchgehend einen kleinen Backfokus, der zum langen Ende hin zunimmt. Die AF Feinjustierung in der K3 stand dabei auf "0" für dieses Objektiv.
ja... nur kann man das so, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, bei Pentax gar nicht einstellen. Hatte mir im Vorfeld auch über YT versucht Lösungen zu finden und unzählige Videos mir dazu angeschaut. Unter anderem auch ein Testaufbau inkl. Objektivkalibrierung mit einer Canon und dort konnte man bei Zoom Objektiven die kleinste Brennweite wie auch die größte Brennweite seperat einstellen. Wenn ich das mit dem 150-450er als Beispiel nehme, würde ich die 150mm zu erst kalibrieren und danach die 450mm und dann sollte soweit alles perfekt passen.
Nur wie soll ich das bei Pentax machen? Einfach Brennweitenbereich halbieren und den Wert dann nehmen? Also hier in dem Fall beim 150-450er die 300mm??

Mir ist oft aufgefallen das bei weit entfernte Motive bei 450mm die Schärfe nicht da sitzt wo ich sie haben will sondern ganz wo anders wobei nahe Motive bei 450mm perfekt sind.
Ich habe keinen Plan wie ich das dann
RICHTIG einstellen soll weil ich Bedenken habe das ich dann am Ende bei 450mm weit entfernte Motive scharf habe aber alles im Nahbereich bei 450mm nicht mehr... und man kann ja nicht erst vor Ort anfangen und dann alles umstellen.
Höchstens, wenn es sich um Motive handelt die sich nicht bewegen und 27/7/365 immer an der selben Stelle stehen nur ist das nicht praktikabel.
Andere Frage für mich zum Verständnis:
ich kann für jedes Objektiv selber Werte eingeben und ich kann für die Kamera selber auch einen Wert eingeben der dann für alle Objektive genutzt wird.
Wenn ich nun 10 Objektive einstelle von denen 8 Minus Werte und 2 Objetkive Plus Werte haben, kann ich dann z.B. die Kamera selber auf sagen wir -2 Stellen, diese -2 mit den Korrekturwerten der getesteten Objektive verrechne und dementsprechend dort dazu addiere oder subtrahiere? Die Frage hört sich vielleicht doof an aber ich habe gelesen das beide Werte theoretisch sich auch addieren und falls +-10 noch zu wenig wäre, könnte man über diesen Weg ja noch ein paar Pünktchen raus holen.
Wenn ich wieder zu Hause bin, wollte ich mich mal der Sache annehmen
hoffe der Datacolor SpyderLensCal hält auch was er verspricht und das ich nicht alles noch mehr am Ende verstelle nur weil ich nachher einen Bereich super scharf - perfekt habe und sich die Problematik einfach nur durch die Brennweitenstufen oder gar Blendenstufen nur verschiebt weil dann kann man sich auch das Geld für so nen LensCal sparen
Habt ihr sonst noch ein paar Tipps, die ich beachten sollte?