Wenn das mal ein echter BMW ist
na jetzt schreib ich mal was, als Entwicklungsingenieur. Schöne neue Welt.
Wenn ich so diese seltsamen Sätze lese mit Rebadge, Fremdproduktion, kein Originalteil, in China gefertigt, und was so alles zu Lesen ist dieser Tage. Dann mag man sich vielleicht erinnern, wie denn der Label "Made in Germany" zustande kam
. War ja gemeint als britische Klassifizierung von Ware minderer Qualität.
Es gab und gibt so viele Wege wie man Produkte und Technologie entwickeln kann:
Entwicklung & Fertigung in Eigenregie
Entwicklung in Eigenregie & Fertigung als Fremdfertigung
Entwicklung im Eigenregie (Experten) unterstützt von Leihfirmen
Partnerschaft in Entwicklung in Eigenregie oder Fremdregie
Volles Outsourcing von Entwicklung & Fertigung (das würde ich einen rebadge nennen)
etc. etc.
Ohne dass man jetzt wirklich weiss, wie so ein R&D Projektteam aufgesetzt ist, ist alles Kaffeesatzlesen. Und die Konsequenz bestens geraten aber meistens schlicht und einfach Fake News.
Man darf mal raten wieviel Fremdarbeit denn wirklich in einem Objektiv drin ist, und ist das denn wirklich schlecht. Da ist eine diffuse Angst im Umlauf.
Och, das Zeiss 135 F2 ist auch nur so ein asiatisches Billigteil zu einem stolzen Preis verkauft?
Ich schaue mir das Endprodukt und die Reviews dazu an. Wo es herkommt, wer, was daran verantwortet? Ist ein neues Meyer-Görlitz wirklich ein Meyer-Görlitz aus deutscher Fertigung? Und das neue 50mm ein Tokina? Das 11-18mm auch? Das DFA 70-200 F4 vielleicht ein Tamron? Ein Apfel ist ein Apfel, ach, der ist ja auch aus Asien.
Alles andere als das Endprodukt, interessiert mich das? Nicht wirklich.