Hallo,

ich habe angefangen, mit RAW zu arbeiten. Ich habe eine ganze Weile geübt und wollte heute das ganze mit neuen Aufnahmen anwenden. Dazu habe ich einen Gang durch die Gemeinde gemacht und schöne Aufnahmen von Bäumen im Herbstlaub gemacht. Ich kann sie inzwischen in ACR bearbeiten, aber da gibt es ein Problem, ich kann die Bearbeitung nicht speichern. So mache ich es: Ich öffne eine RAW-Bild in ACR, bearbeite es und speichere es mit <Bild speichern> in einem neuen Ordner. Dann schließe ich ACR mit <Fertig>.

Und dann habe ich den Salat: Wenn ich das bearbeitete Bild wieder in ACR öffne, sehe ich immer noch das unbearbeitete Bild.

Was mache ich falsch?

Alberto

Hallo Alberto,

ich hab bei mir Linux am laufen und kann Dir direkt keinen Tip geben. Allerdings hat die google-Anfrage mehrere Anleitungen ausgespuckt. Vielleicht hilft Dir das erstmal.

Gruss, Thomas.

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Man kann eine Scheibe nicht so dünn schneiden, dass sie nicht zwei Seiten hat.

Hallo Thomas,

ich habe eine Anleitung, aber ich stehe wohl auf der Leitung. Ich vergaß: Ich arbeite mit einem Mac, spielt das eine Rolle?

Alberto

Mac hab ich schon lange nicht mehr in den Fingern gehabt. Man sollte aber auch da speichern können. Bist Du sicher, dass das Bild nicht gespeichert wird? Hast Du mal die Suchfunktion im Dateimanager gestartet? Mir ist es auch schon passiert, dass die Bilder nicht dort gespeichert wurden, wo ich es wollte. Lag an mir - falsche Einstellung beim Speicherort.

Gruss, Thomas.

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Man kann eine Scheibe nicht so dünn schneiden, dass sie nicht zwei Seiten hat.

Ich habs gefunden. Tatsächlich wird eine "echte" Änderung eines Raw-Bildes gespeichert. Ich habe aber 2 Fehler gemacht:

Mein erster Fehler: Ich hielt die vergrößerte Darstellung des Bildes für eine Ausschnittsvergrößerung , also eine, die mit dem "Freistwellungswerkzeug" hergestellt wurde. Die wurde natürlich nicht als solche gespeichert. Meine Dummheit.

Mein zweiter Fehler, allerdings von Apple unterstützt: Die Änderungen an dem RAW-Bild sah ich nicht in der Vorschau des gespeicherten Bildes. Der iMac kann mit seinem Betriebssystem RAW-Bilder darstellen, was eigentlich ein Fortschritt ist. Eine böse Falle ist aber, dass das Vorschaubild immer das der Originaldatei ist, die Änderung erkennt der Computer nicht. Auch nicht nach einem Neustart, was mich wundert. Irgendwann merkte ich, dass ich eine eigentlich unverändertes Bild öffnete, und siehe da, es war doch das bearbeitete. Ich war aber durch langes Probieren so genervt, dass es eine Weile dauerte, bis es bei mir klickte. Nun ja, ich verzeihe es mir.

Entschuldige, Thomas, dass ich dich mit meinen Fehlern belästigt habe.

Alberto

Hallo Alberto,

Du musst Dich nicht entschuldigen. Auch für solche Anfragen sollte man in einem Forum Hilfe bekommen. Wundert mich nur, dass über 60 Leute Deinen Hilferuf geklickt haben und keiner helfen konnte. Es ist auch mir schon so gegangen, dass man sich in einfachen Fehlern verstrickt und die naheliegende Lösung vor lauter Ärger nicht mehr sieht. Du hast ja auch geschrieben, dass Du mit RAW am Anfang stehst und da können solche Dinge schon mal vorkommen.
Ich wünsch Dir noch viel Erfolg beim weiteren Arbeiten und Entdecken der Möglichkeiten mit RAW.

Gruss, Thomas.

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Hallo,

1. bei Windoof ist es so, dass in einer unsichtbaren Datei (thumb.db) die Bilder als Vorschau gespeichert werden. Änderungen werden in einem Ordner nicht angezeigt. Lediglich, wenn man eine neue zusätzliche Datei mit neuem Namen erzeugt.
2. In Jpgs ist ein Vorschaubild eingebettet. Es kann auch sein, dass das Programm dieses Vorschaubild nach der Bearbeitung nicht aktualisiert. Dann nützt auch das neue Bild und der neue Namen nichts.

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LG
Diego

Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie.
– Detlev Motz –

Ich hab zwar meine RAWs nie mit was anderem als LR bearbeitet (und neuerdings teilweise Affinity), aber kein einigermaßen brauchbares Programm sollte das RAW-Bild an sich verändern ("non-destructive"). Es werden nur die "Entwicklungseinstellungen" gespeichert, mit deren Hilfe dann z.B. ein jpg erzeugt werden kann. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Betriebssystem nach wie vor das Originalbild anzeigt, wenn du das RAW selbst öffnest, denn es wurde ja gar nicht verändert.

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Liebe Grüße
Frank

Verstehe ich dich richtig: Auf der RAW-Ebene wird niemals ein anderes RAW-Bild erzeugt, selbst wenn ich z.B. eine Ausschnittsvergrößerung anfertige und dieser einen neuen Namen gebe und diese dann im Format .dng abspeichere. Das angeblich "neue" Bild besteht also aus dem Originalbild und den "Entwicklungseinstellungen". Richtig so?

Alberto

Das würde ich annehmen. Hab wie gesagt selbst nur mit LR gearbeitet, aber es würde mich wundern, wenn es anders wäre, schon deshalb, weil aufwändigere Bearbeitungen als ein einfacher Ausschnitt eine Art "RAW-Rückkonverter" verlangen würden. Ich kann mich irren, aber es kommt mir unwahrscheinlich vor – und zugleich völlig sinnlos, da der Witz von RAW ja gerade ist, die Original-Sensordaten zwecks größtmöglicher Flexibilität und Qualität zu erhalten. Bei Bearbeitung geht immer etwas verloren.

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Liebe Grüße
Frank