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BeitragVerfasst: So 23. Dez 2012, 19:40 
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Registriert: So 23. Dez 2012, 12:06
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Hallo,

als jemand, der das letzte Mal in Analog-Tagen FF fotografiert hat, werde ich nicht versuchen irgendwem die Vorteile des Vollformats auszureden. Allerdings werde ich den Eindruck nicht los, dass viele, die davon reden, nicht den professionellen DIN A3-Drucker zu Hause stehen haben, für den sie den Auflösungsgewinn objektiv noch am Ehesten bräuchten. :D Klar kann man sich Dinge wünschen; hätte schon mal Lust ein paar Wochen mit einer 645D Mittelformat herumzuschießen (oder mit einer 5D Mk. III FF). Und wer über das entsprechende Taschengeld verfügt, soll sich diese oder andere Modelle gerne leisten, auch wenn er nicht so groß druckt - die Industrie wird's freuen.

Ich für meinen Teil kann Ausgaben für meine Fotoleidenschaft dem Familienbudget gegenüber nur rechtfertigen, solange es um Hunderte, nicht Tausende von Euros geht, und selbst dann muss ich i.d.R. auf Neuerwerbungen warten. Dass mein Neid auf die FF-Besitzer trotzdem begrenzt bleibt, hat etwas mit den Vorteilen des APS-C-Fomats zutun, die Lombardi so treffend zusammengefasst hat. :2thumbs: Die haben nämlich dafür gesorgt, dass ich, seit ich Besitzer einer K-7 bin (2009), viel öfter zu meiner Kamera greife und damit tatsächlich Fotografieren gehe. (Die besten Bilder entstehen bekanntlich mit der Kamera, die man dabei hat.) Dabei kommt es durchaus vor, dass ich einen halben oder ganzen Tag meine kleine Ausrüstung mit mir herumtrage und bis zum Ende Spaß daran behalte, weil ich das Gefühl habe, in erster Linie Fotograf und nicht etwa Packesel zu sein. 8-) Tja, und Pentax baut mir bezahlbare Kameras und Objektive dafür, mit vorbildlicher Bedienung, robuster outdoortauglicher Verarbeitung und ansprechender Bildqualität. Letztere wäre natürlich bei der K-5 II/IIs noch merklich besser als bei meinem alten Schätzchen, v.a. im Hoch-ISO-Bereich, den zupackenderen Autofokus würde ich auch mitnehmen, aber das wären für mich auch so ziemlich die einzigen Gründe für ein Upgrade. (Okay, beim Blitzen dürfte Pentax seinem betagten P-TTL auch noch ein wenig Finesse anerziehen.)

Fazit: Wenn Pentax aus Marketing-Gründen, um als Marke zwischen den Großen zu überleben, ein FF-System entwickelt, gut so. Pentax wäre m.E. aber gut beraten, allen Unkenrufen zum Trotz, nicht das Segment zu vernachlässigen, auf das die Marke mit Recht stolz sein darf, sein unerreichtes "take-me-anywhere-and-shoot-great-pix" APS-C-System!

Gruß

Madaboutpix :cap:

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"A good photograph is knowing where to stand." (Ansel Adams)


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BeitragVerfasst: Mo 24. Dez 2012, 10:56 
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Für mich ist FF kein Thema im Moment. Klar, der Reiz des haben wollens, mitreden wollen, den kennt jeder.

Weil immer wieder das höhere Freistellungspotenzial des Kleinbildformates angesprochen wird, da möchte ich erwidern, dass vernünftige Freistellung immer auch am Geschick des Fotografen liegt. Natürlich hat FF physikalische Vorteile in dem Bereich, das möchte niemand leugnen. Aber wenn man weiß wie es funktioniert, welche Faktoren die Freistellung bestimmen, kann man mit APS-C auch sehr schön freistellen. Und im Makrobereich bin ich dankbar über den Vorteil größerer Schärfentiefe an APS-C.

Ansonsten habe ich hier recht ansprechende 60x90cm Prints an den Wänden hängen, bei denen ich nicht erkennen kann, ob schon irgendwelche Grenzen der Auflösung meiner K20D bzw. K-5 erreicht bzw. überschritten wurden. Da kann ich mir noch so die Nase dran platt drücken. :mrgreen:
Für noch größere Ausdrucke fehlt mir der Platz.

Derzeitig hieße KB für mich nur aktive Geldverbrennung. Ich wüsste aus meinem Fotoalltag kein einziges Beispiel, keine Situation, in der ich mir anstelle meiner K-5 eine KB Kamera herbeigewünscht hätte.

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LG Frank





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BeitragVerfasst: Mo 24. Dez 2012, 13:04 
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Beiträge: 1403
Frank hat natürlich Recht, dass man mit APS-C auch freistellen kann.
Der "richtige" Vorteil liegt meiner Einschätzung auch nicht unbedingt darin noch circa eine Blende "mehr" Freistellung erzeugen zu können (Wobei das halt je nach Situation auch ein Vorteil sein kann) sondern eher darin, dass bei beispielsweise f4 oder auch noch f5.6 eine sehr angenehme Freistellung erreicht wird aber im Bereich der Tiefenschärfe durch das Schließen der Blende eine richtig phänomenale Bildqualität vorliegt. Ein DA*50-135 beispielsweise war bei f2.8 sehr ordentlich und gut brauchbar - legte bis f4 aber nochmal zu. Diese Schärfe des Abblendens von f4 hat man am 35mm Sensor halt mit der Freistellung von f2.8.
Das ist Situationsabhängig aber hat sich jetzt bei mir in der Praxis als wirklich sehr interessant und als (für mich) extrem nützlich erwiesen. Zudem bilde ich mir irgendwie ein, dass bei hohen ISO Werten der Nachbearbeitungsspielraum bei der Kamera irgendwie höher ist. Vielleicht nicht in der reinen Dynamik aber beim Auftreten des Rauschens. Ich weiß nicht genau wie ich das erklären soll aber vermute dass das irgendwie am Pentaxeingriff der nicht abschaltbaren Rauschunterdrückung ab ISO 3200 liegt.
Die Dateien der K-5 schauen zwar schick aus aber sind recht schwierig noch in der Belichtung hoch oder runter zu ziehen ohne das Rauschen stark zu provozieren sobald man in den ISO Bereichen ist. Ich bilde mir ein, dass das mit der Nikon besser geht.
Ob das jetzt auf den Sensor zurückzuführen ist kann ich nicht sagen.

Ansonsten war mein Grund für den Wechsel an sich "nur" das Autofokussystem.
Umfangreicher konfigurierbar und zuverlässiger (speziell bei wenig Licht) war meine Hauptidee.
Der größere Sensor war im Endeffekt nur ein Nebeneffekt - mittlerweile schätze ich ihn aber.

Bei Pentax nutze ich die K-7 momentan eher selten, digital an sich nur die Nikon und bin ansonsten sehr viel mit meiner ME Super oder der MZ-5n unterwegs. Und da ist halt überall das Aufnahmemedium "Full Frame". Die analogen Ergebnisse sind größtenteils noch in der mache aber fühlen sich vom Bildwinkel her halt genau so "richtig" an wie mit dem großen digitalen Sensor eben da es ja quasi das Gleiche ist.
Speziell in Kombination mit einem schnellen 50er finde ich das richtig genial wohingegen mir 35 bzw 30 mm am Crop nie so richtig gefallen haben trotz theoretisch gleichem Blickwinkel.

Gruß,
Tom

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BeitragVerfasst: Mo 24. Dez 2012, 13:47 
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Moin,

was ich beim FF immer interessant finde ( ohne jetzt Bezug auf Aussagen hier zu nehmen ) ist der Umstand, dass fast überall im Netz nur die Vorteile in die Waagschale geworfen werden, die Nachteile nicht. Der Vorteil der FF ist Freistellung und der Vorteil von APS-C ist halt der Crop beim Tele und der Vorteil von einer kleinen kompakten Kamera ist eben die Schärfentiefe/Schärfe ansich.

Gibt demnach drei Möglichkeiten:

1. Nutzt man nun die Vorteile und nutzt die Möglichkeiten der Kamera, die man hat, anstelle sich über die Defizite Gedanken machen zu müssen, dann hat man das richtige System.
2. Nutzt man die Vorteile und stoßt mehr an die Defizite als man die Vorteile nutzen kann, dann hat man das falsche System.
3. Braucht man nur die Vorteile und kann gleichzeitig die Nachteile nicht akzeptieren, dann braucht man beide Systeme.

Somit schließt sich der Kreis und man gönnt sich dann entweder nix, oder halt den Luxus einer Zweitkamera - wie auch immer die aussehen wird - bei mir geht es halt NUR wegen dem Gewicht UND dem Brennweitenvorteil beim Tele zum Zweitsystem µFT ;)

:cheers:

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LG Dirk :) -> PEF-Underdog


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BeitragVerfasst: Mo 24. Dez 2012, 14:06 
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Da können wir uns ja auf die Schulter klopfen und uns für etwas besseres halten weil wir auch die Nachteile diskutieren.
*hust*. :fies: :shock: :shock:

Ansonsten: Die Vorteile von Kleinbild sind nicht nur Freistellung und die Vorteile von APS-C nicht nur der eingebaute Teleconverter (der ja auch automatisch den Nachteil von Lichtverlust mitbringt) - die Liste ist auf beiden Seiten etwas länger (was stellenweise auch automatisch Nachteile dann für das jeweilige System mit sich bringt).

Gruß,
Tom

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BeitragVerfasst: Mo 24. Dez 2012, 14:18 
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Moin Tom,

was ich vorhin geschrieben hatte bezog sich nicht auf die zwei Vorteile sondern nur auf den Gedanken, der dahinter steht - eben entweder Kompromiss oder Zweigleisig ;)

:cheers:

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LG Dirk :) -> PEF-Underdog


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BeitragVerfasst: Mo 24. Dez 2012, 15:17 
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DirkWitten hat geschrieben:
Der Vorteil der FF ist Freistellung und der Vorteil von APS-C ist halt der Crop beim Tele

Vom APS-C "Televorteil" bleibt nur nicht viel übrig, wenn der KB-Crop auch 16MP hat....

Ansonsten ist diese Diskussion um Vor- und Nachteile von Formaten so müßig wie die Diskussionen um Vor- und Nachteile von Kameramarken. Es gibt kein "richtig" oder "falsch" und die Motive für die eine oder andere Entscheidung sind so vielfältig wie die Fotografen dahinter. Muss man eine vernünftige Begründung haben, um sich für Pentax oder für FollFormat oder für beides zu entscheiden? Ich glaube nicht.

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Grüße aus dem Süden

Alfredo


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BeitragVerfasst: Mo 24. Dez 2012, 16:47 
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derfred hat geschrieben:
Ansonsten ist diese Diskussion um Vor- und Nachteile von Formaten so müßig wie die Diskussionen um Vor- und Nachteile von Kameramarken.


Was hat denn Format mit Marke zutun und warum sind Diskussion um Vor- und Nachteile von Formaten müßig ???
Wenn dem so ist, dann ist jede Mitteilung einer persönlichen Einschätzung überflüssig, denn es könnte ja eine müßige Diskussion entstehen weil Vor- und Nachteile enthalten sind ;)

Was den KB-Crop betrifft - der Vorteil liegt auch im Sehen von dem, was man fotografiert - und nicht nur im Auflösungsbereich - und wenn Du das nur darauf reduzierst finde ich es schade - und es ist ja nicht gegen KB zu werten :wink:

Möchte aus dem Grund, dass Du das so interpretierst als hätte ich ausschließlich zwei Vor- & Nachteile der Formate ( die Kompakte mal außen vor ) attestiert, nochmal erklären, dass es nicht um die Vor- & Nachteile geht und ich die niemals werten würde - es geht um die Vorgaben, die man sich selbst macht und um das, was man selbst braucht und die Entscheidung daraus .... eben wie ich das mit den Möglichkeiten für jeden bereits beschrieben hatte.

:cheers:

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LG Dirk :) -> PEF-Underdog


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BeitragVerfasst: Mo 24. Dez 2012, 16:51 
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Du willst aber meist auch bei Aps-C noch croppen - z.B. bei der Vogelfotografoe und vor allem willst Du im Sucher auch sehen, was Du fotografierst. Vogel an KB fotografieren und zurechtcroppen läuft nicht wirklich. Dazu verliert man bei Crop kein Licht, 2.8 bleibt 2.8, nur die Schärfentiefe verändert sich - schon oft durchgekaut, Gottseidank in anderen Foren...
Angus

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no religion


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BeitragVerfasst: Mo 24. Dez 2012, 19:13 
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angus hat geschrieben:
Vogel an KB fotografieren und zurechtcroppen läuft nicht wirklich.

Das läuft sehr wirklich....

Aber das ist eben der Unterschied zwischen Praxis und Theorie(diskussion in Foren).

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Grüße aus dem Süden

Alfredo


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