laerche11 hat geschrieben:
PS funktioniert anders als du denkst: In Wirklichkeit hat eine Kamera mit angegebenen 20 Mpx ja nur 5 Mpx vollwertige Pixel, also mit allen Farben. Damit eine höhere Auflösung als 5Mpx herauskommt, bedient man sich eines einfachen Algorithmus, um für jeden der einzelnen Farbpixel die gesamte Farb-und Helligkeitsinformation zu berechnen. Das funktioniert natürlich nur eingeschränkt: wo keine Daten sind, kann man keine exakten Daten generieren, sondern nur raten.
PS verschiebt das Bild 4 mal um je 1 Pixel. Dadurch entsteht tatsächlich für jedes Pixel die vollständige RGB - Information und eine Interpolation ist nicht mehr notwendig. Das Raten hat ein Ende.
Ja genau. Tatsächlich ist es sogar so, dass bei PS ja sogar ein "Kanal" (Grün) doppelt vorliegt. Es gibt dann ein paar Möglichkeiten, die 4 einzelnen Bilder zu einem finalen Bild zusammenzufassen. Das darf sich der RAW-Konverter überlegen... Dcraw versucht, anhand der mittleren Abweichung der redundaten Grüninformation festzustellen, ob das fragliche Pixel von Bewegungsunschärfe betroffen ist.. Wenn das so ist, kommt der nächste Schritt: welchen Wert sollte das finale "Grün"Pixel denn nun haben? Den aus Bild 1 oder aus Bild 4? oder den Mittelwert? Oder noch einen anderen?
Auch kann man das Rauschen des finalen Bildes halbieren, wenn man die 4 Bilder erst debayert und dann wie beim Stacking zusammenführt. Dann wirds aber nicht auch noch automatisch schärfer. Könnte sein, dass Pentax das so macht bei dem JPG "direkt aus der Kamera"?!?!?
Weiß jemand, wie LR das macht? Sieht für mich nicht sooo toll aus, was da rauskommt...