LX MX hat geschrieben:
Letztlich werden das nur die zuständigen Pentax-Ingenieure sagen können, inwieweit eine falsche Brennweiteneinstellung Einfluß auf das Ergebnis der Stabilisierung hat oder inwieweit die Gyrosensoren das auch bei falscher Brennweitenangabe auspendeln können.
Man muss kein Pentax-Ingenieur sein, um zu der Erkenntnis zu kommen: Das kann nicht klappen. Die Gyros messen doch nur die Kamerabewegung. Daraus kann die Kamera auch im Idealfall nicht auf den ABM schließen, nicht mal ungefähr schätzen. Prinzipiell stimmt die vereinfachte Ausgangsannahme im verlinkten Thread. Aus einer Verwacklung x macht die Kamera eine Korrektur x*y, wobei dieses y (der relative Fehler) optimalerweise 1 ist. Weicht schon die angegebene Brennweite (deutlich) von der realen ab, entfernt man sich zwangsläufig von dieser 1. Wie stark der persönliche Tremor ausgeprägt ist (das x), spielt hier auch nur in sofern eine Rolle, als es den optimalen Korrekturumfang festlegt - und natürlich auch den maximalen Fehlkorrekturumfang. Wenn man also nicht verwackelt (x=0), dann geht auch bei Fehlanpassung nicht viel schief - selbst bei einer 10-fachen Überkorrektur bleibt 0*10 gleich 0. Das sind wohlgemerkt alles Idealannahmen, dazu kommen noch eine Menge systemimmanente Fehler.
mfg tc