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BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2016, 16:51 
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Hallo,

hier muss ich mich als aktiver Astrofotgraf auch mal zu Wort melden. Das hier gezeigte "kleine" Equipment ist relativ normal im Bereich
der "mobilen" Deep-Sky-Fotografie: Montierung, Fernrohr, Kamera, Leitrohr und Guidecam.

Der Hauptrefraktor, den wir hier sehen, ist ein etwas teureres Modell, man kann aber in äquivalenter Qualität mit einem deutlich
billigeren Newton mit Komakorrektor arbeiten.

Die Bilder, die der Kollege hier mit seiner modifizierten 645D zeigt, sind zwar ganz toll, kriegt man aber mit jeder gekühlten Astro-CCD ebenfalls hin, und die kostet viel weniger als eine 645Z. Natürlich haben die keine 50MPixel, aber diese Größe ist bei Astrofotos schon die extreme Ausnahme.

Hier mal ein Beispiel, Orionnebel mit 3,75h Belichtungszeit mit einer QHY10 (Kamera liegt bei ca. 1700€ und hat witzigerweise den selben Sonychip wie die K200D):



Gruß

Markus


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BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2016, 17:13 
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Wie kommt es, dass Dein Foto spiegelverkehrt ist?

Wildlife

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Das Motiv vor der Kamera und der Mensch hinter der Kamera sind wichtige Voraussetzungen für das Gelingen einer Aufnahme - eine gute PENTAX dazwischen erhöht den Spaßfaktor bei der fotografischen Arbeit!


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BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2016, 18:04 
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Hi,

am Himmel gibt es kein spiegelverkehrt.

Spiegelteleskop + Orientierung der Kamera lautet die Lösung.

Gruß

Markus


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BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2016, 18:30 
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Das ist so nicht richtig! Das Bild kann kopfstehend sein oder je nach Kameraorientierung im oder gegen den Uhrzeigersinn verdreht, aber nicht gespiegelt sein.
Schau Dir mal Deine Originaldateien an und prüfe mal deine Bearbeitungssoftware. Das Programm Fitswork z.B, spiegelt aus unerklärlichen Gründen die Dateien.

Wildlife

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BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2016, 19:55 
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Hallöle,
es gibt schon granatenstarke Bilder von einigen Astrofotografen. :thumbup:
Vor allem ist immer Interessant welches Equipment dahintersteht.
Bei mir ist heute die Kr vom Umbau zurückgekommen (undefinierter Umbau / H-Alpha modifiziert).
Die Tage sollte auch eine kleine NEQ3 mit Nachführung bei mir eintrudeln.
Mal schauen wie lange sich bei exakter Einnordung und die Monti als Freiläufer (bei verschiedenen Brennweiten) belichten lässt, ohne das sich Eier bilden.
Bin gespannt wie ein Flitzebogen.
Aber Bilder von Lotz/Markus machen Hoffnung das sich da ein bischen was Vorzeigbares rausholen lässt.
Damit meine ich jetzt nich die hier gezeigten Bilder sondern die im DeepSky Thread. :)

Gruß Jörg

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Pentax K-3 II
DA 50mm F1.8 / Sigma 17-50mm F2,8 EX DC HSM / HD DA 55-300mm F4.5-6.3 ED PLM WR RE / DFA Macro 100mm F2,8 WR / DA* 300mm F4ED(IF) sdm / AF Rear Converter 1,4x AW


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BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2016, 22:00 
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Ich habe einige Zeit mit einer astromodifizierten K10D gearbeitet. Ist schon toll, was das für einen Unterschied zu einer nichtmodifizierten ausmacht.
Nun benutze ich aber schon seit mehreren Jahren eine spezielle Monochromastrokamera mit gekühltem Sensor und Filterrad.
Was Du auf jeden Fall berücksichtigen solltest, ist die Verwendung eines UV/IR-Sperrfilters, sonst hast Du mit deiner Astro-DSLR keine Freude.

Wildlife

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BeitragVerfasst: Do 10. Mär 2016, 05:47 
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Hi Wildlife,

meinst Du IR-Filter anstatt UV/IR-Sperrfilter?
Ansonten muß irgendwas an mir vorbeigegangen sein. ':-\
Habe gerade aus dem Grund, die Kameraemfpindlichkeit gegenüber Infarot zu steigern, den UV/IR-Sperrfilter ausbauen und durch einen 280nm Filter undefiniert ersetzen lassen.
Der Theorie nach soll das dynamische Verhalten der Kamera um ein mehrfaches gestiegen und die Farbabstimmung in blau/rot/grün bei Nachtaufnahmen relativ ausgeglichen sein.
Werde ich bei der ersten Benutzung ja feststellen ob das so zutrifft.
Theorie und Praxis sind ja doch immer zwei Paar Schuhe.
Was allerdings schonmal zutrifft ist, daß die Kamera um 2 Stufen Lichtempfindlicher geworden ist.
Die ersten Bilder gestern mit IR-Filter vor dem Objektiv, Rot-Blau Kanaltausch und entsprechender Weißabgleich haben auf jeden Fall schonmal eine menge Spass gemacht. :ja:

Gruß, Jörg

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BeitragVerfasst: Do 10. Mär 2016, 10:02 
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wildlife hat geschrieben:
Ich habe einige Zeit mit einer astromodifizierten K10D gearbeitet. Ist schon toll, was das für einen Unterschied zu einer nichtmodifizierten ausmacht.
Nun benutze ich aber schon seit mehreren Jahren eine spezielle Monochromastrokamera mit gekühltem Sensor und Filterrad.
Was Du auf jeden Fall berücksichtigen solltest, ist die Verwendung eines UV/IR-Sperrfilters, sonst hast Du mit deiner Astro-DSLR keine Freude.

Wildlife

Also,

ein Refraktor stellt das Bild auf den Kopf. das kann zum Bsp. über ein Umkehrprisma wieder umgedreht werden und man hat für Erdbeobachtung wieder ein aufrecht stehendes, seitenrichtiges Bild.

Ein Spiegelteleskop stellt das Bild auf den Kopf UND spiegelt das Bild horizontal (deshalb ist beim Spiegelteleskop Westen immer "links", Sterne wandern bei ausgeschalteter Nachführung nach links, also quasi nach "Osten" aus dem Bild).
Steckt man in ein Spiegelteleskop ein Umkehrprisma, steht das Bild zwar nimmer auf dem Kopf, ist aber nach wie vor spiegelverkehrt.

Ein astronomisches Fernrohr kann also sehr wohl das Bild spiegelverkehrt wiedergeben.

Viele Grüße

Markus


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BeitragVerfasst: Do 10. Mär 2016, 11:27 
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Sunny hat geschrieben:
...meinst Du IR-Filter anstatt UV/IR-Sperrfilter?


Für IR-Aufnahmen benötigst Du natürlich keinen Filter!

Wenn Du allerdings RGB-Astroaufnahmen machen möchtest, solltest Du unbedingt den IR- und UV-Bereich blocken, sonst verschlechtert Du unnötigerweise das Signal/Rauschverhältnis aufgrund einer zusätzlichen Himmelsaufhellung in UV und IR und ausserdem bekommst Du Probleme mit dem Weissabgleich.

Der vor dem Kamerachip verbaute Filter ist so berechnet, dass die Kamera in etwa das Farbempfinden des Auges wiedergibt, dabei geht aber schon ein Grossteil der in der Astrofotografie wichtigen Spektrallinie des Wasserstoff H-Alpha verloren. Wird dieser Filter entfernt, bekommt der Sensor eine deutlich höhere Empfindlichkeit im IR, aber weit über die H-Alpha-Linie hinaus. Mit einem zwischengeschalteten UV/IR-Filter beschneidest Du die Empfindlichkeit wieder exakt auf den visuellen Bereich, aber mit einer nahezu 100-prozentigen Transmission für die Wellenlänge von Wasserstoff.

Wildlife

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BeitragVerfasst: Do 10. Mär 2016, 11:45 
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@Lotz: Mein Newton liefert an der Kamera kein spiegelverkehrtes, sondern lediglich ein kopfstehendes (180° gedrehtes) Bild, egal ob mit oder ohne Komakorrektor!

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