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Welche Kamera/Objektiv Kombi für Hundefotografie ?

Mo 20. Apr 2015, 22:15

Unser neues Familienmitglied Pontiac ( Labrador) ist ein rechter Wirbelwind. :wuff:
Natürlich wollen wir soviel gemeinsame Momente wie möglich festhalten. Nun stellt sich doch die Frage nach der optimalen
Foto-Kombi.
Momentan bin ich mit K50+ 18-135 WR unterwegs, allerdings zweifle ich ob das die optimal Kombi ist...
Vielleicht gibt es den einen oder anderen Pentaxian mit Hund, der schon einen Erfahrungsvorsprung hat, und eine ideale Kombi empfehlen kann? Kann evtl. auch eine andere Marke sein..... :d&w:
Vorab schon mal danke für eure zahlreichen Tipps :hat:

Re: Welche Kamera/Objektiv Kombi für Hundefotografie ?

Di 21. Apr 2015, 05:51

Moin,
guck Dir mal die Fotos im Sammelthread "Hundefotos" an und schau Dir die Exif´s an. Ich denke das 18-135 ist so schlecht nicht, wenn die Fellnase aber richtig Gas gibt ist was lichtstarkes natürlich vorteilhaft. Ich übe z.B. mit dem Sigma 70 - 200/2,8. Manchmal klappt es schon :ugly:

Re: Welche Kamera/Objektiv Kombi für Hundefotografie ?

Di 21. Apr 2015, 06:06

Hi,

das hatten wir doch vor kurzem hier erst irgendwo?! Find den Thread aber grad nicht...

Was für Hunde-/Actionfotografie wichtig ist:
- schneller Autofokus
- idealerweise lichtstark (F2.8 oder besser)

Kurz zusammengefasst bleiben Dir für draußen die Varianten:
- Sigma 70-200 F2.8
- Tamron 70-200 F2.8
- Sigma 50-150 F2.8
- und ähnliche

Wobei das 18-135WR für den Anfang dank seines zügigen AFs nicht die schlechteste Lösung ist und auch z.B. mit dem kleinen WR-Tele 50-200 F4-F5.6 ist dank fixem Stangen-AF auch Hundefotografie möglich.

Hängt also ganz von den persönlichen Ansprüchen und dem Geldbeutel ab.
Ganz ohne Ausschuss wirds auch bei den o.g. Linsen nicht funktionieren.

Gruß Rene

Re: Welche Kamera/Objektiv Kombi für Hundefotografie ?

Di 21. Apr 2015, 06:19

Die schlechte Nachricht, für Hunde in Bewegung brauchts Übung, Übung und nochmals Übung.

Die gute Nachricht, es geht auch mit deiner K50 und das 18-135er gehört eh zu den schnellsten Pentaxlinsen. Allerdings sind Labbis undankbare Motive, weil immer einfarbig, am besten zielst du da auch den Rand vom Ohr. Dabei kommt es dir zugute, dass dein Objektiv nicht so lichtstark ist.

Re: Welche Kamera/Objektiv Kombi für Hundefotografie ?

Di 21. Apr 2015, 06:27

Hallo,
ja wir Tierfreunde haben es nicht ganz leicht, so ein hackenschlagender Hund stellt einem schon vor Probleme. Ich hab ja auch gerade einen kleinen Mali und bei dem Gewusel möchte ich auch nicht noch ein Monsterobjektiv an der K-5 haben.
Ich nimm das 18-135 WR, werde aber jetzt öfter mal mit dem DA70 versuchen, es ist klein, leicht, schnell und hat eine sehr gute Bildqualität, da kann man ja auch noch gut noch einen Ausschnitt verwenden, wenn der Hund mal zu klein auf dem Bild ist.
Gruß Klaus

Re: Welche Kamera/Objektiv Kombi für Hundefotografie ?

Di 21. Apr 2015, 07:46

Üblicherweise werden die Sigmas empfohlen. Beide werden nicht mehr für PK gebaut. Das Tamron ist fokusmäßig wohl zu langsam.

Re: Welche Kamera/Objektiv Kombi für Hundefotografie ?

Di 21. Apr 2015, 10:14

Ich fotografiere auch gelegentlich Hunde :) Meine sind wirklich schnell, viel schneller als Labradore, nicht nur geradeaus sondern sie ändern auch ständig die Richtung oder springen plötzlich in der Gegend herum. Fotos von der Seite oder sehr schräg von vorne sind unproblematischer als Frontalfotos, wenn die Hündchen direkt auf Dich zu laufen. Da geht ohne flotten AF selten was. Es geht, aber der Ausschuss ist sehr hoch. Meine Ridgebacks erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 60 km/h, da kannst Du Dir ausrechnen, wieviele Meter sie in der Sekunde zurücklegen und welche Chance Du auf scharfe und gut aussehende Fotos hast. Wenn sie dann noch Haken schlagen... und Tschüss :wuffwuff:

Das Sigma 70-200 ist das schnellste Objektiv für diese Fotos. Das DA 70 Limited ist auch sehr fix, kann aber etwas zu kurz sein. Festbrennweiten haben bei Hundeaufnahmen den Nachteil der mangelnden Flexibilität. Das 18-135 habe ich selber nicht, aber es gibt im Hundethread reichlich Beispiele, die belegen, dass dieses Objektiv recht gut für Hundeaufnahmen geeignet ist. Ich habe seit ein paar Tagen das Sigma 18-250 Makro, damit habe ich auch ganz gute Fotos gemacht.

Das 70-200 wird für Pentax nicht mehr gebaut, es gibt noch neue Objektive in den Lagern einiger Händler, ansonsten steht der Gebrauchtmarkt zur Verfügung. Es ist das teuerste der hier genannten Objektive. Das Sigma 18-250 Makro wird derzeit mit 299 € gehandelt, dafür bietet es eine Menge. Natürlich erreicht es nicht die Schärfe des Sigma 70-200, aber es verrichtet sein Werk nicht schlecht. Gegenüber Deiner Kombi bietet es mehr Brennweite, das ist ein kleiner Vorteil.

Eljott hat es auf den Punkt gebracht: am Anfang steht ÜBEN-ÜBEN-ÜBEN. Das macht das Knipsen mit allen Objektiven einfacher. Die Arbeit wird mit einem schnellen Objektiv einfacher, aber es braucht wirklich Routine. Ich denke für die Labbis reicht Deine Kombi eigentlich aus. Wenn Du Dir die Arbeit erleichtern willst und es nicht so sehr aufs Geld ankommt, ist das 70-200 natürlich die beste Wahl.

Hier sind ein paar Beispiele dafür, dass mit vielen Objektiven recht gute Aufnahmen gelingen. Der Ausschuss ist je nach Objektiv höher, aber wenn eine gute Aufnahme dabei ist, ist die Freude umso größer.

Pentax DA*300
Bild
#1

Pentax D-FA 100 WR (Makroobjektiv)
Bild
#2

Sigma 17-70 f2,8-4,0
Bild
#3

Sigma 18-250 Makro, nein kein Ridgeback :mrgreen:
Bild
#4

Sigma 70-200 f2,8
Bild
#5

Re: Welche Kamera/Objektiv Kombi für Hundefotografie ?

Di 21. Apr 2015, 12:13

Guido hat es schön zusammengefasst. Meinereiner hat für die Hündchen sowohl das DA 18-135mm als auch das Sigma 70-200mm. Allerdings muss ich sagen, dass letzteres zwar noch einen Tacken schneller zu sein scheint, aber auch um einiges schwerer ist. Ich trage es eigentlich nicht mehr gerne mit mir herum. Vielleicht ändert sich das aber auch wieder ein wenig.

Der langen Rede kurzer Sinn: Du hast schon eine schnelle Kombination von Kamera und Objektiv (soweit ich das beurteilen kann). Du musst jetzt einfach üben, üben, üben und noch etwas: üben!!

Das liest sich vielleicht etwas blöde, ist aber wirklich so. :ja: Danach geht es wohl auch mit vielen anderen Objektiven, die noch um einiges langsamer sind, als die von mir genannten.

@ Guido: Ich liebe die Bilder Deiner Ridgebacks!! :thumbup:

Re: Welche Kamera/Objektiv Kombi für Hundefotografie ?

Mi 22. Apr 2015, 10:11

vielen lieben Dank für eure zahlreichen fundierten und sehr hilfreichen Antworten.
Dann werde ich erst mal bei meiner Kombi bleiben und versuchen den Wirbelwind fotogen zu erwischen :wuffwuff:
Grüsse

Re: Welche Kamera/Objektiv Kombi für Hundefotografie ?

Mi 22. Apr 2015, 16:34

Mein Hunde-Objektiv ist das leider nicht mehr erhältliche Sigma F2,8/50-150 APO II HSM :anbet: dem kürzeren, leichteren (aber nicht leichten) Bruder des bekannten 2.8/70-200.
Die Lichtstärke erleichtert das Ablichten agiler Hunde schon sehr, da es schon ab F4 knackscharf ist und man für's schnelle Tier min. 1/1000s - besser schneller - braucht!
Aber auch deine Kombi geht bei halbwegs Licht durchaus.
Allgemeine Tips:
Lieber mit der Iso rauf als mit der Verschlusszeit langsamer werden, da Bewegungsunschäfen schlimmer sind als Rauschen
den Wackeldackel ausschalten
bischen Platz lassen, damit du hinterher per Crop den schönen Ausschnitt wählen kannst, denn beim Knipsen hast du für sowas keine Zeit.
Vorfokussieren und evtl. sogar den AF abschalten, wenn du den Weg des Hundes kontrollierst (erst abliegen lassen -> in Position gehen -> zweite Person ruft den Hund)
Die höchste Bildfolge deiner Kamera nützen, dann ist die Trefferquote höher
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