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 Betreff des Beitrags: Artefakte Kodak Ektar mit Pentax MX
BeitragVerfasst: Di 16. Jan 2024, 20:17 
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Hallo,

heute habe ich meinen frisch entwickelten (im Labor) Kodak Ektar 100 zurückerhalten.
Diesen habe ich dann gleich gescannt und mit Negative Lab Pro entwickelt.
Dabei haben sich bereits beim Scan teilweise seltsame weisse Artefakte im Himmel gebildet (Bild 4-6).
Ich habe bewusst etwas stärker die Lichter runter geregelt, damit man das sieht.
Eventuell war der Film bereits abgelaufen, das weiß ich leider nicht mehr.
Kennt das jemand oder hat eine Idee, was das sein könnte?

Gegenprüfung mit abfotografiertem Negativ steht noch aus.




#1


#2


#3


#4


#5


#6

_________________
Beste Grüße
Ralph

Meine freuen sich auf Besucher. :wink:


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BeitragVerfasst: Di 16. Jan 2024, 21:45 
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Schöne und interessante Serie und dann hast du noch einen Kodak Ektar 100 dafür spendiert.

Ich bin Wiedereinsteiger im Bereich analoge Fotografie. Von 1982 bis 1989 habe ich in diversen Schul- und Hochschullaboren rumgepütschert und alles möglich selber entwickelt und dann auch auf's Papier gebracht. Anschließend habe ich gescannt und hybrid gearbeitet, analog fotografieren und dann ab in den Computer. Das habe ich 2006 aufgeben und im letzten Jahr wieder damit angefangen.

Und ich laufe gerade eine Lernkurve ab, viele Dinge weiß ich noch oder weiß ich aus der Theorie oder ich hatte mir bisher nie darüber irgendwelche Gedanken gemacht und jetzt stelle ich fest: So ein Workflow ist gar nicht zu einfach oder die Ansprüche und technischen Möglichkeiten sind zu groß geworden.

An welchen Stellen könnten Fehler passieren

a) Fotografie
b) Fotolabor
c) Scanner
d) Digitale Nachbearbeitung

a) sieht nicht so aus, die Fotos sehen normal belichtet aus

b) kann passieren, so etwas habe ich einmal bei einem Labor gehabt, da hatten einige Bilder wirklich Fehler direkt nach der Einwicklung, nicht der ganze Film, sonder nur die ersten paar Bilder, danach war es dann in Ordnung

c) Welche Einstellung im Scanner oder der Scann-Software verwendest du, hier kann schon Vieles zu solchen Artefakten führen

d) In der digitalen Nachbearbeitung, die kann auch schon bei c) passieren, wenn du es von der Scannersoftware machen lässt
Hier habe ich solche Artefakte häufiger und genau wie bei dir im Himmel.

Vermutlich wurde hier an einem Regler zu intensiv gedreht
a) Belichtung und Tonwertkorrektur und Kontrast sind nach meinen Erfahrungen eher weniger für diese Artefakte verantwortlich
b) Je nach Programm gibt es dann die Regler für
- Schärfung
- Dunst entfernen
- Klarheit
- Strukur

Eine oder eine Kombination dieser Regler führen zu diesen Artefakten.

Deshalb scanne ich ohne irgendeine Nachbearbeitung in der Scannersoftware und erhalte ein ganz flaues Bild und kann dann vorsichtig in der EBV meiner Wahl die Nachbearbeitung machen.
Wenn ich mir deine Bilder ansehe, dann sind sie schön knackig, lebendig und farblich intensiv, das sieht gut auch, aber das kann leicht im Himmel diese Artefake bilden.

Dein Nikon Scanner war vor 20 Jahren gut und hat gute Leistungswerte vorgelegt, sollte er technische richtig funktionieren, reicht das für heutige Verhältnisse auch noch aus, denn von der Auflösung ist eher der Film als der Scanner der limitierende Faktor.

Also vermutlich wird im Workflow der Fehler im Bereich der digitalen Aufbereitung (kann auch schon in der Scanner-Software) passieren und Lightroom hat nun einfach die verführersischen Regler zu Klarheit und Struktur, hier vermute ich am ehesten den Übeltäter.

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Sonnige Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Mi 17. Jan 2024, 00:40 
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Sind diese Artefakte schon im Originalbild oder erst in der Verkleinerung für das Forum?

So manchmal wird zu viel oder mit dem nicht optimalen Algorithmus nach der Verkleinerung geschärft, dann sind da plötzlich diese Artefakte.

Ich glaube nicht daran, dass das Foto, der Film, die Entwicklung oder der Scanner das Problem ist, sondern der Schritt danach.

Aber man kann diese Artefakte auch wieder aus dem Bild entfernen, man hat ja eine große Palette an Techniken in so jeder EBV.

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Sonnige Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Mi 17. Jan 2024, 01:06 
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Auch ein um die zwanzig Jahre abgelaufener Film kann noch ordentliche Ergebnisse liefern:
40456504nx51499/digitalisierte-analogbilder-f87/analog-es-sollte-mal-wieder-ein-film-sein---t49741-s10.html#p902596
Also daran wird es wohl nicht liegen.
Hattest du den eingefrohren? Könnte der beim auftauen feuchtigkeit gezogen haben?
Ansonsten bleibt eigentlich nur die Entwicklung als Übeltäter.
Denn in der digitalen Verarbeitung können solch organische Flecken und Maserungen ehr nicht entstehen.
Ich habe die letzten male reste vom Wässern auf dem Film, die sparen sich scheinbar das Netzmittelbad.

Gruß Ronny :wink:

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Meine Website nimmt Form an https://fotoseite-rmk.de/Startseite


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BeitragVerfasst: Mi 17. Jan 2024, 02:04 
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Beiträge: 3492
Wohnort: Itzehoe
@ Ronny

Bist du sicher, dass diese Artefakte nicht durch Algorithmen wie Dunst entfernen, Struktur oder Klarheit kommen können, sodass aus einem Rauschen die Artefakte erwachsen?

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Sonnige Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Mi 17. Jan 2024, 06:46 
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Beiträge: 1340
shearer hat geschrieben:
Hallo,

heute habe ich meinen frisch entwickelten (im Labor) Kodak Ektar 100 zurückerhalten.
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#3



Ich vermute einen Fehler im Scanprozess oder in der Nachbearbeitung.
Unter welcher Software läuft der Scanner?
Bild


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 Betreff des Beitrags: Artefakte Kodak Ektar mit Pentax MX
BeitragVerfasst: Mi 17. Jan 2024, 07:01 
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Es gab vor vielen Jahren mal Velvia mit Emulsionsfehlern, das waren dann kleine scharf abgegrenzte Punkte. Hier habe ich bei manchen Stellen gedacht, sieht aus wie schlecht abgetrocknet. Aber auch das müsste ja überall sein, nicht nur in den Himmelbereichen, sondern auch bei den dunklen Bäumen. Bin auf das Abfotografieren gespannt, ob es da einen Unterschied gibt.

VG Nuftur

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“The single most important component of a camera is the twelve inches behind it.”
Ansel Adams


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BeitragVerfasst: Mi 17. Jan 2024, 09:02 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure hilfreichen Antworten!

Die digitale Nachbearbeitung als Fehlerursache kann ich nahezu ausschließen, da ich testweise direkt in Vuescan auf Negative scannen gestellt habe.
Ohne die Kratzerkorrektur waren dann sogar noch mehr Fehler vorhanden.
Ich bin mir allerdings noch nicht sicher, ob eventuell irgendein Vuescan Setting falsch war.

Das Labor als Fehler würde mich auch wundern, da der Film hier in Hannover bei Foto Weckbrodt war.
Die sind schon sehr gut.

Was allerdings zutrifft, ist dass der Film eingefroren war. Eventuell hatte ich ihn sogar mal aufgetaut und dann wieder eingefroren. :(
Darf man das eigentlich?

Wie würdet ihr denn solche Artefakte in der EBV korrigieren? Geht das in Lightroom oder C1?

Heute Abend werde ich versuchen die Bilder abzufotografieren, wenn ich es zeitlich schaffe.
Ansonsten morgen. Da ist bei mir mehr Zeit.
Dann werde ich auch die restlichen Bilder scannen. Mal sehen, ob da der Fehler auch auftritt.

Viele Grüße
Ralph


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BeitragVerfasst: Mi 17. Jan 2024, 09:17 
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shearer hat geschrieben:
... Was allerdings zutrifft, ist dass der Film eingefroren war. Eventuell hatte ich ihn sogar mal aufgetaut und dann wieder eingefroren. :( ...

Im Prinziep darfst du den, so oft auftauen und wieder einfrieren, wie du willst.
Er sollte dabei nur immer in seiner kleinen Plastikdose bleiben, damit er gerade beim auftauen keine Feuchtigkeit zieht.
Langsame Temperaturänderungen sind dabei zu bevorzugen, an einem trockenen Ort, ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Auch sollte der Film außreichend lang vorher aufgetaut werden, bevor er in die Kamera kommt.

Gruß Ronny :wink:

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BeitragVerfasst: Mi 17. Jan 2024, 09:37 
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Registriert: So 20. Aug 2017, 19:42
Beiträge: 1340
shearer hat geschrieben:
Das Labor als Fehler würde mich auch wundern, da der Film hier in Hannover bei Foto Weckbrodt war.

Ralph

Wende Dich mit Deiner Frage doch an den Inhaber Herrn Westphal, der verfügt über reiche Erfahrung und kennt mit Sicherheit die Ursache.
Lass dort einen Probescan anfertigen!


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