Es ist für jede Firma schwierig, ein Gleichgewicht zwischen Investitionen und Gewinnen zu finden. Geht mir auch persönlich nicht anders, wenn auch auf wesentlich niedrigerem Niveau.
Ich kann die Enttäuschung bei den Mittelformatlern gut verstehen, wundere mich aber schon darüber, dass einige jetzt vom Tod des Mittelformats überrascht sind. Das hat sich doch abgezeichnet: Oder wann kam da zum letzten Mal ein neues Gläschen hinzu? Da dürfte die Entscheidung zum Einschläfern wohl schon vor langen Jahren gefallen sein.
3 Systeme überfordert Pentax anscheinend.
Aber bei den 2 Systemen sollte es dann schon Investitionen geben:
1. das angesprochene 70-300er für KB (schon lange angekündigt)
2. ein UWW-Zoom mit F/4 (kleiner als das 2,8er) für KB
3. ein modernes (sprich: relativ leichtes) lichtstarkes Tele wie ein 400er 2,8 oder ein 600er 4,0 (finanzierbar nur in Marketinghinsicht)
4. eine APS-C zwischen der KF und der K3III, was Preis und Leistung betrifft (mit beweglichem Display)
5. das angesprochene Zubehör für Makro, Tele und Porträt (kann natürlich auch in Zusammenarbeit mit und dann von Fremdherstellern auf den Markt gebracht werden)
6. ...
Alle diese Punkte beruhen nicht auf meiner eigenen Meinung, sondern darauf, was ich hier im Forum gelesen, in der Wirklichkeit im Gespräch mit anderen Pentaxians gehört oder beim Austausch mit Fotografen anderer Marken erfahren habe.
Zum Rausschmeißersatz: Auch im Jahr 2025 werde ich sicher keine K3III Mono, sicher keine analoge Pentax und wahrscheinlich auch keine Limiteds (außer meinem 20-40er) haben.
Wenn es um den richtigen Weg geht, fällt mir etwas anderes immer wieder auf: Bei Branding, Marketing und Kampagnen sieht es sehr, sehr schwach aus. Webseiten sind nicht auf dem neuesten Stand und/oder grausam übersetzt. Oft werden die neuen Produkte mit viel Liebe rein aus Entwicklersicht präsentiert. Sicher interessant, auch rührend, aber wenig verkaufsfördernd. Wenn ich das vergleiche mit der Präsentation von Irix oder NYA-EVO (zwei Beispiele, ganz bewusst ausgewählt, da mit wesentlich geringerem Budget), da liegen Welten dazwischen. Um zu verkaufen, ist professionelles Marketing mindestens ebenso wichtig wie die Qualität der Produkte.