Methusalem hat geschrieben:
Ich erlaube mir mal einen Link hier einzufügen,...hoffe es ist OK,...aber ich glaube es paßt gut hier.
Na klar Bernd, immer gerne! Vielen Dank für den Link zu diesem interessanten Video! Gibt viel zu wenige gute Videos über Pentax!
Eddys Fazit fällt ja (für ihn) recht eindeutig aus, lässt mich aber eher mit Fragezeichen zurück. Wie weiter oben geschrieben, möchte ich wirklich nicht ins Rumabern verfallen, trotzdem möchte, muss ich zu dem Test ein paar Gedanken los werden, hat auch n Tag länger gedauert, da das Video ja auch nicht ganz kurz ist.
Ja, mir ist bekannt, dass man rechnerisch den größeren Sensor bei gleicher (Cropfaktor-bereinigter) Brennweite durch offenere Blende ersetzen kann und das hat Eddy mit seinem Vergleich FA 43 vs. D-FA 645 55 recht und schlecht getan. Ja, ich weiß, Diagonale zählt und passt auch ganz genau, ist mir persönlich aber schnuppe, da ich in der, von mir präferierten 4:3 Ratio "denke", rechne ich mit 0,7 um, aber egal!
Eddy spricht im ersten Teil vom "Vibe", einem schlecht messbarem Vergleichsfaktor und setzt an der 645 das so ziemlich langweiligste Objektiv mit dem geringsten "Vibe-Faktor" ein, das ich kenne. Das 645 55er ist wirklich ein Langweiler vor dem Herren! Nicht besonders schlecht oder gut, einfach nur ne Normalbrennweite. Bei mir bleibt es fast ungenutzt und meist Zuhause liegen, schafft es noch nicht mal in den Rucksack.
Das von ihm mehrfach angesprochene Bokeh im ersten Teil entsteht aus mehr als der Brennweite und hat ganz viele Faktoren neben der Sensorgröße, z.B. spielen Lamellenanzahl und -form eine wichtige Rolle. Findet keine Beachtung, muss ja auch nicht, ist ja sein Test.
Dass sein 43er an der K-1 bei f2.0 seinem Selbstportrait lila Kanten an den Kopf zaubert, kann man gut erkennen, Blende 2.8 am 55er ist da einfach "gemütlicher", nicht so an der Kante des irgendwie optisch noch machbaren.
Bei abgeblendeten Motiven in Landschaft/Architektur etc. ist die Offenblende völlig wumpe, aber Eddy sollte mir einmal etwas vergleichbares zu meinen Lieblingsportraitobjektiven FA150 2.8 und FA75 2.8 zeigen! Und bitte offen und ohne lila Sperenzchen!
Dass der CCD Sensor eine andere Farbwiedergabe hat wissen wir, da kann die gute alte 645D ordentlich punkten, ist aber für diesen Thread doch eher irrelevant.
Dass Eddy beim Schärfetest an der Steinkante dann doch schon das Pixelshifting der K-1 aus dem Köcher holen musste verwirrt einigermaßen, liegen beide Kameras mit 36 zu 40 MP fast gleichauf. (Auch hier trübt der Magentaton mein Empfinden für die Wiedergabe der K-1 ziemlich.)
Hier hat mich persönlich die 645D/D-FA55 Kombi in seinem Video
wesentlich besser abgeholt! (Vor allem vor dem HG, dass ich Pixelshifting aufgrund beweglicher Landschaftsmotive und umständlicher, nicht umfänglich supporteter Nachbearbeitungssoftware für mich nie irgendeine Rolle spielte.)
Und der "Test" des Dynamikumfanges, für mich eher ein Test der Rauschfestigkeit, musste ja an den sehr guten CMOS-Sensor der K-1 gehen, alles andere hätte mich entsetzt! Aber dass er auch hier wieder das Pixelshifting bemühte, ja mei ...
Ich bin lieber draußen zum Fotografieren, weniger der Vergleichstester.
Ich weiß, dass die K-1 eine ausgezeichnete KB Kamera ist! Das steht auf dem einen Blatt. Ob man sie sich zum MF-Killer hochstilisieren muss, indem man sie gegen die altehrwürdige 645D hält, auf einem anderen.

Ich weiß nur, dass mir die 645z die besten Ergebnisse aller Kameras liefert, die ich besitze oder bisher besessen habe und das ist gut so!

Ich möchte und muss mit diesem Thread niemanden zur 645z "bekehren" und ich möchte um Himmels willen von niemandem als "arroganter MF Schnösel" wahrgenommen werden! Ich habe nach wie vor mehrere APS-C Kameras im Einsatz, ob die K-3 am Ultratele, ob die K-S1 gerne mit dem DA21.
Ich mag meine K-1 sehr, die ich aber, seit die 645z eingezogen ist, wirklich zu selten ausführe!
Den Thread sehe ich einzig und allein als Mutmacher für diejenigen, die sich den Kopf zerbrechen, ob Pentax MF aus allen möglichen Gründen für sie noch in Frage kommen könnte.
Jeder legt sich seine Pros und Contras mit einem ganz individuellen Gewicht in seine Entscheidungswaagschale und so objektiv einem so ein aufwendiger, fast 45 minütiger "Videobeweis" erscheint, so subjektiv isser doch auch wieder.
So wird der "Fan der Farbwiedergabe", von dem Video nur ganz kurze Sequenzen für seine Entscheidung benötigt haben, auch wenn Eddys Fazit ganz anders ausfällt.
