(shrug) mach' ruhig. Ich komm' mal wieder mit voll unkünstlerischer Arithmetik.
(Verrenkungen mit einem Lineal vor dem Spiegel mach)
(Hat nix geholfen)
(Macht nix, erfinde ich halt ein paar Abstände am menschlichen Kopf, merkt eh keiner und hängt sowieso vom Alter und der Körpergröße ab)

Ich will ein Halbportrait von einem Menschen machen, dessen Nasenspitze mir sieben Zentimeter näher als seine Ohren ist.
Fall 1: ich mache es mit einem Superweitwinkel von 28mm Brennweite aus 1 mtr. = 100 Zentimeter Entfernung zu den Ohren. Die Nasenspitze kommt 107/100stel "zu groß" auf das Bild, sieben Prozent mehr als in Wirklichkeit.
Fall 2: ich mache es mit einem sehr gemäßigten Tele, einem sogenannten Portrait-Objektiv, von 100mm Brennweite. Dazu muss ich 100/28mal so weit weg gehen = 3,57 mal so viel = 3,57 Meter.
Die Nase ist bei sieben Zentimetern dann nur noch um 7/357tel "zu groß", knapp zwei Prozent.

Das ist der Effekt, den ich meine, und um den kommt man nicht drumherum - hat nichts mit tonnenförmig, kissenförmig, Nikon vs. Pentax etc. zu tun.

Ist der Effekt schlecht? Nein, ich sage zwar "mach' ruhig", aber wenn ich schon die Zeit verwendet habe, den Thread zu lesen, zum eigenen Nutzen (ich könnte mir ja von pixiac was Diplomatie und schonende Ausdrucksweise absehen ...), dann kann ich einen Suchenden ja auf diesen Aspekt hinweisen.
Das schönste Portrait, das mir mal durch die Lappen gegangen ist, war ein Fremdfoto, aber toll getroffen. Ein stinksolider Finanzdienstleister (mit anderen Seiten, ich habe ihn nämlich als meinen Karatetrainer kennen gelernt, ein Mensch mit hintergründigem Humor - O-Ton: "Wir bekommen dich durch die Gürtelprüfung, und das mit dem Graustich vom Kampfanzug kriegen wir auch noch hin") wollte auf seiner Website auf der "über mich" Seite sein Bild haben. Er hatte auf seiner Festplatte zwei Dutzend Bilder, eins im Rolli, lachend und mit ausgestreckter Faust in Richtung auf die Kamera. Die Faust durch den geringen Abstand so groß im Durchmesser wie sein Gesicht, der typische Effekt eines Weitwinkels. Ich bin heute noch überzeugt, das wäre einfach der Knaller geworden, ein Hingucker ohnegleichen und sehr sympathisch, nicht so'n Buchhaltertype (bin selber einer). Aber natürlich musste ich ein langweiliges Bild mit Krawatte und wichtigtuerischem Augenausdruck nehmen, wie es auf Millionen Webauftritten in der Branche anscheinend Pflicht ist.

Aber will ich von allen Menschen die Portraits in dieser Weise zugespitzt, übertrieben, verfremdet - Arbeiter, Kinder, nette Mäuse? Nö. Ab zu (für mich und mein neuerdings wieder APS-C Format) den 80mm Brennweiten.

Halbportrait??? Wannhabbischwasvon Halbportrait gesagt??? Oder überhaupt von Portrait???

Art ... Mensch ... In Szene stehend / liegend ... Mit Hintergrund ... Weitwinkel ... 28mm auf MF ... Abstand wenn Bildfüllend als Referenz ...

Ist mir schon klar, dass da eine gewisse Perspektive nicht vermieden werden kann. Aber für den Zweck, der mir vorschwebt, ist das okay. Solange es kein Fish-Eye (Pillow) wird.

Da ich mit digitalem MF noch nie gearbeitet habe, wollte ich hierzu halt Infos von Usern.

Früher, bei analogem MF hab ich mir die Dinger immer inkl. Optik-Koffer geliehen. Da hatte ich dann genug Auswahl und konnte vorher sehen, was funktioniert hat. Kam allerdings nicht so oft vor, dass sich das gelohnt hätte oder ich noch wüsste, was ich da auf die Mamis und Hassis draufgeschnallt hätte ... Ist halt doch schon über 15 Jahre her ...

Bei KB weiß ich noch, dass ich immer im 18mm bis 24mm Bereich war ...


So long ...

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Cognosce te ipsum, tunc non vident alium ... <- DKS (Diagnostiziertes Klugschei**er Syndrom)

Dann wäre meinen Einwänden ja Rechnung getragen und Du bist keiner, der ahnungslos in's Unglück rennt . Vielleicht kommen noch ein paar Tipps oder Erfahrungsberichte rein, nachdem Du das so klargestellt hast .

Wie schon vorher erwähnt: Keine Ahnung wo du dich rumtreibst, aber irgendwo in NRW könnte ich dir anbieten, das Ganze einfach mal zu testen.
Aber wenn deine Arbeiten am Kleinbild zwischen 18 und 24 mm funktioniert haben, dann passt das 28-45 an der 645Z schon irgenswie!

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LG Frank

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Spaßverderber ... ...

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Gruß Udo

Diese Nachricht wurde mit einer Taschenlampe in das offene Ende eines Glaserfaserkabels gemorst.

Hi Frank,

danke für das Angebot, aber ich bin da dann doch eher 'n Stückchen weiter weg ... Danke aber nochmals für das Bild. Das hat mir mehr geholfen, als tausend Worte ...

Allerdings muss ich sagen, dass ich immer noch zwischen der 645er und der K1 hin und her schwanke.

Größerer Sensor + Ästhetik vs. Usability + Features ...

Warum kann's nicht alles geben ... WARUUUHUUUM ...

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Cognosce te ipsum, tunc non vident alium ... <- DKS (Diagnostiziertes Klugschei**er Syndrom)

Eigentlich muss man nur einmal in den Sucher einer 645er schauen ... danach möchte man eigentlich nichts kleineres mehr.

Nichts

Das, was Du bis jetzt hier geäußert hast, reicht für die Erstellung einer psychologischen Persönlichkeitsstudie.
Für die Empfehlung einer Kameraausrüstung solltest Du Dein Anforderungsprofil allgemein verständlich umschreiben.
Lass Dich hierbei von den Regeln der konventionellen Fotografie leiten.

Und immer daran denken:
»Die bestürzende Mühelosigkeit, mit der man Fotos machen kann, die – selbst wenn sie unbeabsichtigt ist – unwiderstehliche Autorität der Ergebnisse, die die Kamera zeitigt, deutet nicht eben darauf hin, dass die Fotografie ein besonderes Maß an Wissen voraussetzt.«
Susan Sontag

@Spinnradelli

Jens, die beste Kaufentscheidung die es gibt
Vielleicht solltest du deshalb die Nikon nehmen
Frauen können so unberechenbar sein...

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Liebe Grüße
aus Sachsen

Steffen

Meine Ausrüstung: K-3, DA 18-135/1:3.5-5.6, DA* 50-135/F2.8, SMC FA 35/F2.0 AL, HD-DA 70/2.4 Limited, DA 16-45mm/4 ED AL, SMC FA 50/1.7 sowie dieses Forum