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Wildlife-Fotografie - Jägermeister und Amtsschimmel

So 1. Nov 2015, 21:15

Ein schönes Lehrstück in deutscher "Ich Ich Ich zuerst"-Manier:
http://www.wirsiegen.de/wp-content/uplo ... vat_01.jpg
http://www.wirsiegen.de/wp-content/uplo ... vat_02.jpg

Betextet hier:
http://www.wirsiegen.de/2015/10/halali- ... fe-zahlen/

Re: Wildlife-Fotografie - Jägermeister und Amtsschimmel

So 1. Nov 2015, 22:11

Da fällt es leicht, sich von der einen Seite vereinnahmen zu lassen. Aber in dem Sachverhalt haben beide Seiten ihre (guten) Argumente.

Das einzige was gar nicht geht, ist dieser "Gastbeitrag" im verlinkten Portal. Wie kann man so einen Buchstabenbrei allen Ernstes veröffentlichen? Was hasse ich es, wenn Leute um jeden Preis eloquent wirken wollen, aber kaum ein paar vernünftige Sätzen formulieren können. Ich konnte es nicht bis zum Ende lesen.

Re: Wildlife-Fotografie - Jägermeister und Amtsschimmel

So 1. Nov 2015, 22:24

Das tut schon richtig weh :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Re: Wildlife-Fotografie - Jägermeister und Amtsschimmel

So 1. Nov 2015, 22:29

C.D. hat geschrieben:Aber in dem Sachverhalt haben beide Seiten ihre (guten) Argumente...


Nur das der mit dem Gewehr wahrscheinlich am längeren Hebel sitzt :devil:
Wenn es da nach verschiedenen Herren im grünen Rock ginge würden sämtliche Wälder eingezäunt das kein Wild raus und keine Spaziergänger rein kommen.

Nach den Mountainbikern und Geocachern sind jetzt die Fotografen dran... :fies:

Re: Wildlife-Fotografie - Jägermeister und Amtsschimmel

So 1. Nov 2015, 22:36

Wenn nach §19a das Wild an solch einem geschützen Ort steht, kann es doch nicht sein, das der Fotograf das Tier mehr stört als 2 Jäger, welche das Tier an eben diesem geschützten Ort töten wollen.
Entweder hat hier jemand zu wenig oder zu viel Jägermeister getrunken :lol:

Re: Wildlife-Fotografie - Jägermeister und Amtsschimmel

So 1. Nov 2015, 22:39

besonders herzig fand ich den Teil, wo es darum ging die Gefühle der Tiere nicht zu verletzen.... die Passagen dürften noch von FDP-Politikern verfasst sein....

Re: Wildlife-Fotografie - Jägermeister und Amtsschimmel

So 1. Nov 2015, 23:38

Grundsätzlich ist das Nachstellen von Wildtieren nicht erlaubt!
Wenn ich beim Spazierengehen das Reh, den Hasen,... photographiere ist das i. O., aber wenn ich gezielt durch die Pampa laufe, um diese aufzusuchen und zu verfolgen, eben halt nicht.
Dieser Photograph will nur den Hirsch photographieren und, weil er das andere Wild gar nicht wahrnimmt, stört halt massiver als Wartende/Ansitzende, hier die Jäger. Der bessere Weg ist, den Waldeigentümer zu fragen, ob er nicht eine Ansitzeinrichtung nutzen kann. Dann käme es nicht zu solchen Konflikten. Oder er fährt mal auf den Darß oder in andere Gegenden, wo es Beobachtungsstände gibt. Freies Betretungsrecht heißt eben nicht, dass man alles darf.

Re: Wildlife-Fotografie - Jägermeister und Amtsschimmel

Mo 2. Nov 2015, 08:20

Obwohl ich selbst sehr gerne Wildtiere fotografiere gehen mir diejenigen, die sich an keine Schilder halten und für ein Foto alles machen schon ziemlich gegen den Strich. Auf dem Darss ist vor kurzem jemand mit dem Gleitschirm und Kamera in die dort rastenden Kraniche eingeflogen, um seine Wünsche durchzusetzen - geht es noch? Oder die Leute, die über die Zäune gehen, um dichter an die Hirsche zu kommen, wie uns ein Ranger vor Ort berichtete. Was sie langfristig damit anrichten ist ihnen völlig wumpe.

Kein Wunder, dass es Verbote hagelt, wenn bei den Menschen nur noch das "ich" zählt.

(Eine klammheimliche Freude über das Entkommen des Hirsches ist dabei eine andere Sache)

Mein Hauptproblem sind eher die Hundebesitzer, die ihre Lieblingen in aber auch fast jedem Naturschutzgebiet das ich kenne ohne Leine laufen lassen - dabei oft sogar extra zu diesem Zweck angefahren kommen. Dennoch ist mir die Verteufelung in diesem Artikel zu einseitig.

Re: Wildlife-Fotografie - Jägermeister und Amtsschimmel

Mo 2. Nov 2015, 09:30

Es ist halt eher ein Problem mangelnder Erziehung und geistiger Fähigkeiten.

- Der Knipsknilch fliegt mit dem Schirm in die Tiere, weil er denkt, für SEIN Hobby darf er alles.
- Der Flintenheini beschäftigt die Gerichte, weil er denkt, SEIN lautstarkes Meucheln des Tieres vergrämt dieses weniger als das Knacksen der Äste des Knipsers und er tut es nur zum Besten der Menschheit.
- Der Fahrraddepp walzt mit seinem Montainbike jeden Rest Natur platt, weil dafür hat ER ja den Drahtesel gekauft und es ist ja "Sport".
- Der Hundeschwachmat lässt die Töle unangeleint durch die Brutgebiete marodieren, weil es ja SEIN liebster Hundi ist und der darf in Deutschland alles (nur nicht in die Wurst, wie andere Tiere). Er regt sich dann bestimmt noch auf, wenn ein Jäger den Schädling schnellstmöglich erlegt.

Und die alle zusammen sitzen vor dem Fernseher und ereifern sich über Japaner, die für IHRE Hobbies Wale abschlachten lassen oder die Onkels, die für IHRE Pfeife aus Elfenbein die Elefanten metzeln lassen. Weil das ist ja gar nicht vergleichbar - es sind ja die Wünsche der anderen.

Alleine die Tiere und Natur haben natürlich niemals gerechtfertigte Ansprüche.

Ich, ich, ich bin im Recht.

Re: Wildlife-Fotografie - Jägermeister und Amtsschimmel

Mo 2. Nov 2015, 09:47

Was haben wir als Kinder vom Jäger "Hasenmüller" einen hinter die Löffel bekommen, wenn wir in der Brunft- oder Jagdzeit durch die Wälder gestreift sind und Indianer und Cowboy gespielt hatten und dabei erwischt wurden. Das "Elchtier" diente als Büffel - und ohne Büffel eben kein richtiges Indianerland :mrgreen: :-) . Selbstverständlich streife ich als Erwachsener nicht mehr auf Abwegen durch die Wälder, man weiß doch seine "Büffel" zu schätzen und als "gelernter Indianer" auch, wie man sich in der Wildnis richtig verhält.
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