Wie kann ich die Verzerrung korrigieren Photoshop?

Was waldbaer schrieb ist nicht zu unterschätzen. Gerade bei sehr hohen Motiven ist eine vollständiges "senkrecht zerren" idR keine "Entzerrung" sondern eine Verzerrung. Kann man schön sehen, wenn man Tilt/Shift-Objektiv-Aufnahmen durchschaut, weil da doch massig gruseliger Output rauskommt - auf Teufel komm raus alles rechteckig gemacht.
Am besten probierst Du es mal aus und erzeugst Fotos eines Motivs in verschiedenen Zerrversionen, die Du jemandem zeigst und fragst, was da am natürlichsten ausschaut.

Bei Deinem dritten Foto finde ich z.B. die stürzenden Linien völlig iO. Man weiss ja, dass man hochgucken muss. Da stört mich mehr, dass unten der Boden fehlt.

Zum Thema "was kann ich mir erkaufen" möchte ich erwähnen, dass tatsächlich ein 8mm UWW in Hochkant gehalten und bei komplett waagerechter (d.h. Bildachse parallel zum Boden) Ausrichtung schon viel bringen kann. Dann schnipselt man eben die unteren 40% des Bildes weg - da braucht man heutzutage bei den hohen Pixelcounts ja keine Angst vor zu haben. Aber man hat keine stürzenden Linien, die man erst in Software korrigieren muss mitsamt den krassen Auflösungsverlusten.
Natürlich gilt auch hier das zuerst genannte.

Grundsätzlich habe ich mir z.B. das Laowa 12/2.8 (8mm APSC äquiv) für genau so was gekauft und würde es nicht hergeben wollen.

Du könntest nächstes Mal auch ein kleines Panorama machen.

klabö hat geschrieben:Bei Weitwinkelaufnahmen aus kurzer Entfernung und tiefer Perspektive wirst du bei hohen Motiven - vor allem in der Architektur-Fotografie - die stürzenden Linien nicht verhindern können. ...

Ich nutze diesen Effekt gerne bewusst.

Deutlich wird das u.a. hier bei der #4:
40456504nx51499/urban-life-f19/8-16er-im-museumsdorf-t35963.html

Hi,

noch ne Anregung

in engen Gassen und hohen Häusern gibts oft nicht viel Spielraum.
Nach hinten gehen ist nicht.. auf ne Leiter klettern?

Eins meiner Bilder von der Altstadt Basel sah im Original so aus (mit K3 und DA 12-24):



Klar, der Ausschnitt verändert sich, aber ich finde das Ergebnis passabel. Nach der Bearbeitung sah es so aus:
Ich nutze hier DxO Photolab mit dem kostenpflichtigen Add-On "DxO Viewpoint" für genau solche Zwecke.