Hi Leute,

eine ähnliche Diskussion gab es kürzlich hier in Bezug auf RAWs und JPGs. Gefragt wurde: (wann) löscht ihr eure RAWs?
Nun, ich lösche keine RAWs von Bildern, die ich nicht aussortiere und deshalb lösche. Ab und zu - eher selten - mache ich Belichtungsreihen und lasse die dann in Lightroom zu einem HDR zusammenfügen. Da dies dann auch eine RAW-Datei ist, frage ich mich hier, ob es sinnvoll/notwendig ist, die ursprünglichen RAWs danach noch aufzuheben. Es sind immerhin bei 3 Bildern gleich mal ca. 100 MB auf der Platte, die eigentlich nicht mehr benötigt werden wie ich denke.

Gibt es irgend einen guten Grund, die Originalfotos aufzuheben, nachdem man sie in ein RAW-HDR umgewandelt hat?
Ich bin gespannt auf eure Anregungen und Gedanken zu dem Thema.

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Grüße vom Dunkelmann

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"Licht wird völlig überbewertet." (unbekannter Autor)

Gegenfrage: Hast du früher deine Negative aufgehoben?

Ich würde sie aufheben.

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Liebe Grüße
aus Sachsen

Steffen

Meine Ausrüstung: K-3, DA 18-135/1:3.5-5.6, DA* 50-135/F2.8, SMC FA 35/F2.0 AL, HD-DA 70/2.4 Limited, DA 16-45mm/4 ED AL, SMC FA 50/1.7 sowie dieses Forum

.....die selbe Frage habe ich mich vorletzte Woche nach meinem Foto-Kurztrip auch gestellt. Viele Belichtungsreihen geschossen, viele HDR entwickelt davon und dann......die meistens 3 oder auch 5 Ursprungsdateien gelöscht......mal ganz ehrlich: wie oft verändert ihr den noch ein RAW nach der finalen Entwicklung ?

Also ich für meinen Fall eher selten bis gar nicht.

Nur bei Dateien von Orten, wo ich mir sicher bin, das ich dieses Motiv nie wieder sehen werde, laß ich auf der Platte.
Aber ich denke das sollte trotzdem jeder für sich entscheiden....

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Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen. Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst.
(Japanische Weisheit)

LG Wolfgang

Hi Steffen,

ich möchte bewusst nicht die Diskussion erneut starten, ob man RAWs überhaupt aufheben sollte, nachdem man JPGs davon exportiert hat. Das mache ich sowieso. Die RAWs schmeiße ich nicht weg! Da aber die von LR erzeugten HDRs auch wieder im RAW-Format vorliegen, ist das hier eine andere Situation. Natürlich könnte man sich vorstellen, dass man irgendwann aus den Ursprungs-RAWs mit Hilfe anderer Software in Zukunft "bessere" oder "andere" HDRs erzeugen will. Sofern man allerdings mit dem Ergebnis zufrieden ist und gar nicht auf einen "künstlich wirkenden" HDR-Effekt aus ist, gibt es eigentlich keinen guten Grund, die Ursprungs-RAWs zu behalten. Auf jeden Fall ist mir noch keiner eingefallen. Bei den von LR erstellten Panoramas sieht es eigentlich ähnlich aus: sofern die gut zusammengefügt wurden, hat man ja wieder RAW-Format und braucht die einzelnen RAWs mit den Teilbildern nicht. Es würde nicht nur Festplattenplatz gespart, sondern auch etwas Ordnung geschaffen.

Mir ist schon klar, dass ich die Entscheidung selbst treffen muss, bin aber nach wie vor gespannt, ob jemand noch gute Gründe für das Aufheben dieser ursprünglichen RAWs nennt. Wie gesagt: in beiden Situationen generiert LR wieder RAW-Dateien...



Wie oben schon geschrieben geht es für mich hier nicht um die Frage, ob ich die RAW-Dateien behalten will oder nicht. Würde LR die HDRs oder Panoramen als TIFFs oder JPGs generieren, so würde ich die ursprünglichen RAW-Dateien auf jeden Fall behalten. Da aber die generierten Bilder im RAW-Format sind, geht es nur darum, was mir das Aufheben der Ursprungs-RAWs bringen könnte.

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"Licht wird völlig überbewertet." (unbekannter Autor)

Also ich würde die Original-RAWs und die Bearbeitungsparameter, mit denen das LR-RAW erzeugt wurde, aufheben.

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Steffen

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Also ich habe früher radikal ausgemistet, auch bei Raws, wenn ich nicht absolut überzeugt war, von dem Bild.

Manches Bild bereue ich heute noch...

Warum...

Weil es mit den heutigen Möglichkeiten von LR noch ein tolles Bild geworden wäre....


Ich werfe alle jpeg-Bilder weg, von den Raw Bildern nur den absoluten Mist!

Was kostet denn der Speicherplatz auf einer Festplatte, dass ich hierüber nur 1 Sekunde überlegen muss?

Habe von allen noch vorhandenen Raws 2 Ausführungen daheim und 1 im Bankschließfach (letzters kostet 50 Euro im Jahr...ist in jeden Fall sicherer und billiger als jede Cloud)

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Meine Homepage und Blog: https://www.alkofer.net

Ja, Backups habe ich auch, sowohl lokal als auch in Form einer USB-Festplatte an einem anderen Ort. Plattenplatz ist nicht mehr das große Thema, obwohl mit billiger werdendem Speicher auch die Größe der Dateien explodieren. Meine K-30 hatte noch max. 15 MB große RAWs, die K-3 II nun in der Regel größer als 30 MB.

Ich rede ja auch nicht davon, RAWs zu löschen und nur JPGs aufzuheben. Der Punkt ist ja gerade, dass nach dem Zusammenführen zu HDRs und Panoramen in Lightroom auch RAWs herauspurzeln. Ich habe also sowieso ein (kombiniertes) RAW und überlege, die RAWs zu löschen, aus denen dieses neue RAW zusammen gebastelt wurde... Denn sofern ich keine Probleme beim Stitchen in einem Panorama sehe oder die RAWs für das HDR nicht irgendwie falsch übereinander gelegt bzw. ausgerichtet wurden, verliere ich nichts. So zumindestens mein Gedankengang.

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"Licht wird völlig überbewertet." (unbekannter Autor)

Stellt euch mal selbst ganz objektiv eine Frage:
In einer Skala von 1->10, habt ihr diese wirklich umfangreiche und ziemlich mächtige Programm 100%ig kapiert und im Griff?

Wer das nicht mindestens mit 9 angeben kann, sollte die Dateien behalten, denn was man aus vermeintlich guten Bildern mit erweiterten Kenntnisstand noch immer rauskitzeln kann, ist manchmal erstaunlich.

Oder anders gesagt, kann jemand sagen ob man in ein paar Jahren nicht noch mehr Möglichkeiten hat?

Wenn ich vor 30 Jahren gesagt hätte, werft keine Negative weg, ihr habt 2017 Möglichkeiten die jedes professionelle Farblabor zum stümperhaften Amateur degradiert, hätte es jemand geglaubt?

Eben, es sind Zeitdokumente, so etwas ist unwiederbringlich, so etwas wirft man nicht weg.

Ach ja, obwohl ich glaube in LR mittlerweile sehr fit zu sein, würde ich mich bei einer 8 einfügen.

Es geht ja in diesem Thread um a) HDR und wohl auch um b) Panoramas als RAWs und ob die zugrundeliegenden RAWs behalten werden.

Meine Meinung:
a) HDRs: das ist der einzige Anwendungsfall, indem ich die RAWs der Belichtungsreihe löschen könnte, da das resultierende HDR-RAW meinem Verständnis nach vollständig ist. Allein das nicht-destruktive Tonemapping im Anschluß über die LR-Regler bestimmt das Ergebnis. Von einer technischen Verbesserung in LR verspreche ich mir "nur" besseres Tonemapping aber keine deutlich verbesserte HDR-Erzeugung: bestenfalls könnte sich das Ausrichten leicht versetzter/verdrehter Bilder einer Belichtungsreihe verbesseren... für mich vernachlässigbar.

Trotzdem lösche ich die RAWs der Belichtungsreihe, Stand heute, nicht. Es widerstrebt mir einfach...

b) Panoramen: Hier behalte ich die einzelnen RAWs auf jeden Fall, da die Panoramaerzeugung in LR meiner Meinung nach noch seeeehr viel Luft nach oben hat bzgl Funktionalität, Zuverlässigkeit, Benutzerfreundlichkeit (und Performance).

Wenn Du in der Nachbearbeitung der Bilder Dich steigerst, kannst Du auch evtl. optimaler korrigiertes Material einsetzen.
Belichtungsreihen trotzdem erstmal aufheben, dass meine ich damit.
Bei den immer mehr sinkenden Preisen für Speicherkapazität ist es doch kein Thema.

Wichtig ist, dass man immer seine Bilder mit Tags versieht, ansonsten hat man mit der Zeit keine Übersicht mehr.