Bildbearbeitung, Workflows, Composing, Tipps und Tricks zur Bildbearbeitung
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Re: Linux in der Bildbearbeitung für Fotografen

Fr 11. Jul 2014, 14:25

Hallo @ka5de,
poste doch auch mal unter http://ubuntuusers.de, das Forum ist spezialisiert auf Probleme mit Ubuntu und Wine. Für eine genaue Fehleranalyse benötigen wir eine konkrete Fehlermeldung. Vielleicht fehlt eine originäre .DLL oder Umgebungsvariable.

Ansonsten stimmt der Hinweis von @chriskan, Virtualisierung bringt mehr. Auch ich habe noch ein Windows XP virtualisiert laufen und da drin laufen die Programme nativ.

Re: Linux in der Bildbearbeitung für Fotografen

So 13. Jul 2014, 11:07

Danke für die Hinweise. Werde es dann mal mit einer Virtualisierung versuchen. Mal schauen ob's klappt.

Re: Linux in der Bildbearbeitung für Fotografen

Di 15. Jul 2014, 10:26

Nur mal der Vollständigkeit halber:

Habe nun die VirtualBox über das Software-Center von Ubuntu 14.04 installiert. Die Installation und auch kleinere anschließende Eingriffe waren für mich als absoluten Linux-Neuling kein Problem. Über die Ubuntu.wiki-Seite gibt es ausführliche Anleitungen.

Da ich es zuerst einmal auf meinem Laptop, welcher nicht gerade mit Highperformance gesegnet ist, ausprobieren wollte, habe ich mich für Windows XP SP3 entschieden. Da ich per Windows nicht ins Netz gehen werde und ich bei XP noch einige Systemeingriffe vornehmen kann, habe ich mich dafür entschieden. Der Start ist erstaunlich schnell, so etwas war ich bisher bei XP nicht gewohnt. Es läuft bisher (2 Tage!) absolut stabil und ohne jegliche Probleme.
Als Bildbearbeitung habe ich dann PhotoShop CS2 installiert. Auch hier bin ich wegen des geringen Resourcenverbrauchs auf diese Version ausgewichen. CS5 oder CS6 bieten zwar einige Automatismen mehr, aber diese kann ich bei Bedarf auch manuell per CS2 abarbeiten, oder erstelle mir dafür Aktionen. Die Installation war auch hier völlig problemlos und PhotoShop läuft sauber und schnell, obwohl ich der VirtualBox nur 1,25GB Arbeitsspeicher bewilligt habe.

Genau so habe ich mir das Arbeiten unter Linux vorgestellt. Fehlerfreies und sicheres arbeiten, leichte Installationen, sehr schnell und ohne großen Resourcenverbrauch. Alles wird unter Linux verarbeitet und verwaltet. Bei Bedarf kann ich nun Windows unter Linux in der VirtualBox nebenher auf einer seperaten Arbeitsfläche nutzen. So kann ich PhotoShop weiterhin nutzen und zudem noch zwischen den Betriebssystemen hin und her springen, ohne runter fahren und neu starten zu müssen.

Einfach genial! :2thumbs:

Wer also unter Linux alte Gewohnheiten, bzw. Programme vermist, dem kann ich wirklich nur VirtualBox empfehlen.

Re: Linux in der Bildbearbeitung für Fotografen

Di 15. Jul 2014, 13:41

Freut mich sehr das es klappt und danke für die Rückmeldungm trotz meiner etwas "harschen" Antwort.
Ich finde auch man sollte das Beste aus allen Systemwelten nutzen können und virtualbox ist eine feine Sache.

Na dann herzlich willkommen im Linux-Pentaxianer Club :cap:

ck

Re: Linux in der Bildbearbeitung für Fotografen

Fr 8. Aug 2014, 21:19

Weil mich mein Windows-Rechner mal wieder ärgert :cry: , habe ich mal wieder angefangen diesen Thread hier zu lesen. Dabei bin ich natürlich auf meine Fragestellung von einigen Seiten vorher zu dem Thema "SmugMug" gestossen und habe mal in Google ein wenig geschaut zu dem Thema "Digikam" und "SmugMug". Dabei habe ich dann entdeckt, dass es anscheinend doch eine Möglichkeit des direkten Exports nach SmugMug gibt.

Wer sich die Links mal anschauen möchte, hier sind sie:



Bei Wikipedia wird die Möglichkeit explizit erwähnt:


Also, wenn das so weitergeht mit meinem Rechner werde ich wohl doch wechseln zu Linux. Mir gehen die Probleme mit Windows teilweise nämlich echt auf den Senkel. :motz: :motz: :motz: Das Einzige, was mich im Moment noch hindert, ist mein geliebtes Lightroom. Das werde ich aber auch noch ein wenig ausführlicher googeln.

Neben meinem kleinen Nachtrag von oben habe ich aber noch eine Frage:
Für Darktable wird ein 64-Bit-Rechner empfohlen. Ist dieser zwingend erforderlich bzw. ist ein 32-Bit-Rechner bei der Arbeit mit Darktable sehr hinderlich? :ka:

Re: Linux in der Bildbearbeitung für Fotografen

Sa 9. Aug 2014, 10:52

Jamou hat geschrieben:Also, wenn das so weitergeht mit meinem Rechner werde ich wohl doch wechseln zu Linux. Mir gehen die Probleme mit Windows teilweise nämlich echt auf den Senkel. :motz: :motz: :motz: Das Einzige, was mich im Moment noch hindert, ist mein geliebtes Lightroom. Das werde ich aber auch noch ein wenig ausführlicher googeln.

Hallo Jamou,
das war ja auch mein Problem - Windows nervt einfach zu viel, da habe ich auch auf Linux/Ubuntu umgerüstet.
Das Problem mit Lightroom ist bei mir ja PhotoShop CS gewesen. Da ich damit auch beruflich jahrelang zu tun hatte, komme ich nur extrem schwer mit anderen EBV's zurecht.
Der Tipp mit der VirtualBox hat mir da aber sehr gut weitergeholfen. Problemlos installiert und ein schnelles und problemloses arbeiten ist möglich - ich bin begeistert. Selbst auf meinem Laptop (wo ich es erst einmal ausprobieren wollte) läuft alles viel schneller und geschmeidiger, als vorher auf meinem Windows-Hauptrechner.

Re: Linux in der Bildbearbeitung für Fotografen

Sa 9. Aug 2014, 15:12

64-bit ist mittlerweile Standard und mir wären keine Einschränkungen bekannt (außer Skype?, teamviewer oder Google Earth, die sich nur mit 32-bit Bibliotheken installieren lassen. Diese werden aber meist von der Distribution deiner Wahl meist automatisch mitinstalliert).

Ich verwende Linux 64-bit seit 2006! Wenn deine CPU so alt ist das sie 64-bit nicht unterstützt (vor 2005?), dann ist es wohl Zeit für einen Neuen PC.
Bitte daher kein 32-bit installieren. RAM kostet wenig und für EBV und Virtualisierung sind 8-16 Gbyte eine feine Sache.

ck

Re: Linux in der Bildbearbeitung für Fotografen

Sa 9. Aug 2014, 15:26

Für Darktable wird ein 64-Bit-Rechner empfohlen. Ist dieser zwingend erforderlich bzw. ist ein 32-Bit-Rechner bei der Arbeit mit Darktable sehr hinderlich?

Kann mir nun nicht vorstellen dass 64-bit schneller oder besser wären ausser man arbeitet mit immens riesigen bildern (das ist weitab von dem was wir haben !!!)
Auch von den Rechenoperationen kann ich mir 64-bit gegenüber 32-bit nicht schneller vorstellen (eher langsamer !). Zudem ist meist in der CPU die verarbitung in der integrierten Fliesskommaeinheit eh grösser als 64 bit!

Also alles nur Marketing und ich hab den Grösseren. wo 64-bit jedoch gut sind ,wenn man viel Arbeitsspeicher hat jenseits der 4GB, ich hab bei mir win 7 mit 32GB und nem core i7 (64bit),aber ausser dann man viel speicher hat wäre der liefe da drauf ein win 7 32 bit system denk ich identisch schnell. Falls du viele Ebenen in Photoshop benutzt ist natürlich ARbeitsspeicher nicht schlecht,aber auch ein 32 bit System da auszureizen mit 4GB bei unseren Grösseren der Bilder wird da sicher dauern.

Falls nun Darktable unbedingt 64 bit braucht ists gut zu wissen,da gleich auf was andres umzusteigen (Ich denk aber Dass Auch darktable mit 32 bit sehr gut klarkommt).
Geschwindigung kommt durch Taktfrequenz und die Anzahl der Cores und ob das Programm entsprechend Parallele Programmerung überhaupt benutzt !

Re: Linux in der Bildbearbeitung für Fotografen

Sa 9. Aug 2014, 16:24

Es mag ein 64 Bit Rechner empfohlen werden, aber da eine 32 Bit Version existiert, würde ich einfach einmal einen Versuch damit starten. Was kann denn schon passieren, außer dass Du klüger wirst? ;) .

VLG
Stephan

Re: Linux in der Bildbearbeitung für Fotografen

Sa 9. Aug 2014, 17:58

ASTS hat geschrieben:Geschwindigung kommt durch Taktfrequenz und die Anzahl der Cores

Das ist bestenfalls die halbe Wahrheit.

Die Rechengeschwindigkeit ist abhängig von der Prozessorarchitektur in Verbindung mit dem Takt, dann kommen noch mögliche Erweiterungen hinzu (SSE, AVX, müssen von der Software auch genutzt werden) sowie die Anbindung an andere Subsysteme (hier insbesondere Arbeitsspeicher).
Die Cores machen sich erst bei massiv parallel arbeitender Software (leider noch recht wenig verbreitet weil nicht ganz trivial in der Implementierung) oder bei vielen gleichzeitig ausgeführten Anwendungen. Nur weil ich Outlook und Office gleichzeitig geöffnet habe, verursachen die aber noch lange nicht gleichzeitig Last auf dem System.

Ein 64-Bit-System kann durchaus schneller rechnen als ein vergleichbares 32-Bit-System, das hängt primär von der Art der Berechnung ab. Gerade bei den verschiedenen Optimierungsalgorithmen bei der Bildverarbeitung (z.B. RAW-Entwicklung, Entrauschen usw.) kann ein 64-Bitter u.U. spürbar mehr Performance bringen.
Das hat nicht unbedingt was mit der Größe der verarbeiteten Dateien zu tun, sondern mit welchem Zahlenwerk die Algorithmen intern rechnen.

Gruß René
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