Lightroom 6 kaufen oder Abo??

Ich verstehe das Drama um eine Aboversion nicht. Was natürlich nicht heißt, dass eine "Standalone" Version für viele nicht doch die bessere Wahl sein könnte.

Aber vielleicht bin ich auch zu sehr mit Onlinespielen, Onlinevideotheken und Spotify aufgewachsen.

Ja, ein Teil meines Einkommens geht für Abos drauf, aber dieses sind alles Dienstleistungen, die ich mir auch gerne gönne. Wie Musik von Spotify (dann wann ich möchte und was ich möchte), Filmeschauen bei Netflix (wenn ich das will und ohne rumgröhlende oder kauende Mitseher), Onlinespiele (grad kein Abo weil öde geworden), oder eben die Creative Cloud von Adobe.

Es gibt nicht die beste Methode für alle, das hat aber eher mit Nutzungsarten, Vorlieben und Gewohnheiten zu tun, nicht so sehr mit (Geschäfts)Politik.

Es geht dabei um die generellen Auswirkungen.
Die Kreise die das Ganze langsam zieht.
Schriften werden zum Teil auch schon mietbar angeboten ...
Heute fand ich ein interessantes Plugin für Indesign, 59 Euro, okay.
Aber halt, für aktuelle Mietversion ist es auch nur noch mietbar, schlappe 119 Euro das Jahr.
Vier Jahre rechne ich ca. für die Nutzung.
Macht 59 zu 476 Euro.
Wäre bestimmt auch eine Idee HKS und Pantone Paletten nur noch gegen monatliche Gebühr anzubieten.
Die maximale Seitenzahl bei Indesign sollte normal auf zehn begrenzt werden.
Größere Publikationen nur gegen Aufpreis.
Den Lightroom Katalog auf 1000 Aufnahmen begrenzen ...
Klingt komisch?
Nein, wir schlucken doch jetzt schon jede Kröte runter die man uns präsentiert.
Das Öl, damit es besser rutscht, kaufen wir natürlich auf eigene Kosten dazu.

Andere negativ Auswirkungen des ach so tollen Mietmodels habe ich nicht einmal angerissen.

Ich habe hier schon mal mein Ansicht dazu geschrieben.

Ich mache die Rechnung für mich so.
(Ich nimm mal die Schweizer Preise, wobei das hier nicht mal ein Nachteil ist.)
Abo CHF 14.-/Monat = CHF 168.-/Jahr (Prepaid für ein ganzes Jahr spart nur CHF 1.-/ Jahr kostet also CHF 167.- "Was für ein Schwachsinn ein Jahresabo an zu bieten. )
Kaufversion LR 6 = CHF 113.-
Ich kann also problemlos für CHF 113.- mal eben 2, 3 Jahre oder auch länger mit der Kaufversion arbeiten.
Das geht ganz gut ohne Update, ich hatte z.b. auch 6 Jahre lang keinen neuen Body mehr gekauft, brauche also auch keine Unterstützung neuer Kamera RAW's....vor allem nicht mit DNG.
Das Abo kostet mich pro Jahre mehr, wie die Kaufversion.
Es käme also sogar günstiger wenn ich mir jedes Jahr einfach eine neue Kaufversion zu lege. Die alte Lizenz könnte ich danach jeweils sogar günstig verkaufen.

Einziger Unterschied, bei der Mietversion bekomme ich auch noch Photoshop dazu. Wer das braucht, kann das für sich abwägen, wer es nicht braucht zahlt definitiv viel zu viel.
Ich werde also noch dazu verführt, für einen Aufpreis mir etwas zu zulegen was ich nicht wirklich brauche.

Fair wäre es zudem, hätten wir noch eine Wahlmöglichkeit zwischen Kaufen und Mieten.

rdo hat geschrieben:Fair wäre es zudem, hätten wir noch eine Wahlmöglichkeit zwischen Kaufen und Mieten.

Die haben wir bei LR6 ja glücklicherweise noch.

Ich danke euch für die zahlreichen Rückmeldungen. Ich habe mich jetzt dafür entschieden LR6 zu kaufen ohne das ABO. Falls ich dann irgendwann doch PS brauche kann ich LR6 ja immer noch verkaufen. Aber ich denke mit LR6 an sich bin ihc gut versorgt.

Hat einer von euch Erfahrung mit Photoshop Elements 13? Im MOment gibt ja viele Angebote für das Programm? Lohnt sich das als Zusatz zu LR6 und als Ersatz für PS? Mir ist klar, dass PS viel umfassender ist, aber sicherlich kann man mit Elements doch auch noch einiges machen oder?

Ich bin Photoshop User seit V 5.5 LE (kam damals Anno 2000 mit einem Scanner mit) und habe mich über 6.0, CS3 zu CS6 "hochgearbeitet".
Mein Bedarf an Photoshop war (und ist):
* Retouchen allgemein (Dreck bei Scans, Stromleitungen bei Digitalfotos, Sensorschmutz)
* Himmel/Ecken "ergänzen", wenn nach perspektivischer Korrektur oder Geradestellen etwas fehlt
* Austausch von unvorteilhaften Gesichtern in Gruppenfotos
* Freistellen für Produktfotos
* Montagen
* Selten "Tiefen/Lichterkorrektur", die in PS mitunter einfacher geht als in LR
* Panoramen (bis vor einer Woche hatte ich nur LR4)

Ich bin also kein Power User, verwende PS aber schon in Bereichen, wo es seine Stärken ausspielen kann. Mit LR allein würde mir was fehlen, auch wenn LR6 jetzt Panoramen stitchen kann und der Retouchepinsel viel besser ist.

Elements 13 kenne ich (noch) nicht, ich habe mir aber schon bei der Vorgängerversion gedacht, dass die praktisch alle meine PS Anforderungen erfüllt.

Insofern eine klare Empfehlung: Ja, Elements 13 ist eine sinnvolle Ergänzung zu LR6.

Nur mal als Idee. Muss es immer Photoshop sein? Neben den bereits genannten kostenlosen Bildbearbeitungen gibt es z.B. auch noch PhotoLine. Nicht kostenlos, aber preislich wohl kein Vergleich zu Photoshop und in meinen Augen sehr leistungsfähig.

Ich denke wer PS nur selten brauch und dabei nicht ganz spezielle Sonderfunktionen benötigt, kann durchaus mit Alternativen wie GIMP oder anderen Programmen glücklich werden.
Vor allem wenn man in PS nicht schon eine routine hat, kann man genau so leicht die Bedienung dieser Programme erlernen.
Welches aber am Ende die beste Alternative ist kann ich nicht sagen. 99,9 % meiner Bilder kommen direkt aus LR.

Zu den PS Alternativen: Ich habe große Sympathie für freie Software und versuche Monopolisten und Marktführer möglichst zu vermeiden (deswegen u.a. habe ich auch eine Pentax und keine CaNikon ).

Trotzem: Der Workflow aus einem Guss, das Zusammenspiel von Bridge, LR und PS, das Camera-Raw-Modul - alles geht erheblich einfacher im Vergleich zu "nur LR hier" und "fremde/freie SW dort".