Hallo zusammen!
Habe in den vergangenen Tagen einiges über die Frequenztrennung bei der Retusche gelesen.
Es handelt sich um die Trennung der Farbinformationen und der Struktur eines Bildes, um diese beiden getrennt von einander bearbeiten zu können. Soweit alles klar.
Was aber hat das Wort FREQUENZ dabei für eine Bedeutung?
Ich verbinde Freqenz mit Audio, aber nicht mit Bild und Pixeln.
Kann mir dazu einer von euch etwas erklären? Danke!

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Grüße aus Dortmund • Ralf

Ohne dass ich mit dem Begriff je in Berührung gekommen bin, denke ich, dass es sich um die Trennung der Farben bzw. Farbkanäle handeln könnte. Jede Farbe hat ihre eigene Wellenlänge und Frequenz.
Wiki -->

Auf alle Fälle ein netter Hinweis, ich werde mir mal diesen Artikel zu Gemüte führen:

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LG Frank

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Hi,

nach Durchsicht des Originalartikels , auf den in der deutschen Übersetzung bei Blendwerk nur indirekt verwiesen wird, gehe ich davon aus, dass eher eine "abstrakte" Frequenz", ähnlich der 1. Ableitung einer mathematischen Funktion, gemeint ist. D. h., dass a) feine und grobe (bezogen auf Strukturen) Bereiche und b) schwache und starke (bezogen auf die Farbintensität) Bereiche mit "Frequenzen" also eher einer Feinheits- bzw. Stärke-Kennziffer bemessen werden.

Der "Low Frequency Layer" ist eine Kopie des Originalbildes und wird mit einem Gaußschen Weichzeichner bearbeitet, er ist somit für die Bearbeitung der in a) erwähnten Bereiche vorgesehen.

Der "High Frequency Layer" ist eine ebenfalls eine Kopie des Originalbildes, wird aber aus dem bereits weichgezeichneten Bild durch Berechnung erzeugt (s. 0:28 im Video aus dem Artikel):



Dieser Link springt direkt zu der Uhrzeit. (Das versteht die youtube-Funktion des Forums leider nicht.)

Wie der Berechnungsalgorithmus zu verstehen ist, müsste mal jemand mit mehr Photoshop-Erfahrung erklären.

Viele Grüße

Lutz

@ Lutz: Danke für deine Mühe. Die verschiedenen Techniken hatte ich mir vorab schon angesehen.
Mir geht es rein um das Verstehen was es mit dem Wortteil Frequenztrennung auf sich hat.

@ Frank: Stimmt, Licht und daran gekoppelt die Farbe hat eine Wellenlänge und somit eine Frequenz.
Irgendwie bin ich bei Gigaherz steckengeblieben und habe nicht konsequent bis Terraherz weitergedacht.
Das könnte zumindest bei der Farbe der richtige Gedankengang sein.
Allerdings geht es bei der zweiten Ebene um die Struktur.
Struktur und Frequenz?

Bin gespannt ob wir es herausbekommen.

Was so alles geht, enorm.
Ob es gefällt, dass die Personen hinterher teils nicht mehr als sie selbst zu erkennen sind, das steht auf einem anderen Blatt.
Aber von der handwerklichen- und künstlerischen Seite – alle Achtung:
http://digitalphotoshopretouching.com/r ... ng-gallery

Und hier gibt es eine kleine Linksammlung zum Thema Frequenztrennung:
http://www.stefanschwarzphotography.com ... tretusche/

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Grüße aus Dortmund • Ralf

Wenn ich pixiacs Link richtig verstanden habe, dann geht es
nicht um das Spektrum, sondern um die Luminanz.
Also eine aufgebohrte Version der Kombination aus dem
Kontrastregler und (bei Lightroom) dem Klarheitsregler.

VG
1:8

Ich versuche mal meine letzte Antwort noch ein wenig
auszuschmücken.

Ich hab grad kein schönes Beispiel zu Hand, also muß
die Phantasie ausreichen, leider.

Stellt euch ein Bild eines Schachbretts vor.

Die einzelnen Felder = großflächige Elemente = lange Wellenlänge = niedrige Frequenz => "Kontrastregler"

Die Maserung der Felder = kleinteilige Elemente, Strukturen (auch Bildrauschen) = kurze Wellenlänge = hohe Frequenz => "Klarheitsregler"

Wenn jetzt ein (Profi-) Fotograf entsprechende Einstellungsebenen (bspw. Link in pixiacs Beitrag)
erstellt, können die Models geziehlt und vor allem schnell (Time is Money) "aufgehübscht" werden.
Mit z. B. Lightroom sind diese Möglichkeiten ebenfalls möglich, aber nicht so komfortabel.

Hoffentlich ist es jetzt verständlicher.


VG
1:8