Gerade bei dem Bild von der Dornier zeigt sich, daß wir unseren Blick schärfen müssen, um Manipulationen zu erkennen. --- Der Schatten vom Schild ist noch da.

_________________
Servus

Peregrino

Du schreibst es, ich trinke gerade einen Riesenpott mit Tee und genieße die Pause.
Aber es gibt ja auch zu anderen Themen unterschiedliche Meinungen, wie optischer vs. digitaler Sucher usw.
Man wird nie alle zu einer Meinung bringen und wenn ich mir meine letzten analogen Bilder aus den Jahren bis 2006 ansehe, dann sind da so einige, die auch heute noch gut aussehen. Wenn analog nicht so teuer wäre oder die Entwicklung so lange dauern würde, ich würde viel mehr analog fotografieren. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.
Jedenfalls kann ich mit meiner technischen Ausrüstung bis zu meinem Lebensende gut fotografieren, mehr brauche ich nicht. Und doch werde ich zu mehr Technik (Hardware oder Software) greifen, wenn sie denn verfügbar ist.

Mach ich genauso - warum soll ich ein ansonsten gutes Bild in die Tonne klopfen nur weil ein Straßenschild oder eine Stromleitung störend im Vordergrund steht? Sicher schaue ich auch immer ob man das störende Element nicht durch Fotografieren aus einem anderen Blickwinkel eliminieren kann - aber manchmal geht es einfach nicht

Wo du es so sagst, sehe ich es auch.
Aber klar, denn kann man auch noch beseitigen.

Für mich ist diese Art der Bildmanipulation eine Notlösung, aber eine Lösung. Wenn es anders gehen würde, hätte ich es gemacht.

Mein Problem ist häufig, dass ich den Vorder- und noch mehr den Hintergrund eines Bildes nicht immer kontrollieren kann (Bsp. Strommasten) oder dass ich es bei der Aufnahme nicht bemerke und jetzt kann ich diese Bilder retten. Und das ist gut so.

Wo jeder seine Grenze setzt, ist natürlich eine individuelle Sache.

Mond, Vögel oder Flugzeug reinzuzaubern, den Himmel auszutauschen, das ist für mich persönlich nichts. Aber jeder so, wie er es mag.

Franks Beispiel ist für mich persönlich hingegen vollkommen okay. Würde ich da auch so machen.

Und Sensorflecken rausmachen ist für mich persönlich das Sinnvollste und Natürlichste überhaupt. Im Vergleich dazu empfinde ich ein jpg aus der Kamera als eine extreme Manipulation des Fotos.

_________________
| | | | |

https://www.instagram.com/meinkrakau

Die Manipulation beginnt ja bereits im Sucher an! Wer glaubt, daß eine Fotografie die Realität abbildet, ist naiv.

Zum Beispiel: Ich zeige Euch ein Bild von einer Waldlichtung. Es ist so richtig idyllisch und Ihr findet es schön. Was ich Euch aber nicht gezeigt habe, ist, daß rechts neben mir eine stinkende Müllkippe war. Ich habe also ein Abbild der Realität geschaffen indem ich einen Standpunkt und eine Perspektive ausgewählt habe.

Die KI gibt uns aber Möglichkeiten auf einem ganz anderen Niveau an die Hand. Auf meinem Bild von der Waldlichtung könnte ich auch noch ein hübsches Mädchen plazieren und Ihr wäret hingerissen! :-)

Ich unterstelle dem Kollegen mit dem Bild von der Dornier, daß er ein Flugzeug zeigen wollte. --- Und nicht ein Bild für den Schilder-Thread produzieren wollte. Unter dieser Prämisse könnte es gut sein, das Schild zu entfernen.

Letzlich muß jeder Fotograf entscheiden was er seinem Publikum zeigt.

_________________
Servus

Peregrino

das sehe ich auch so - jeder hat andere Grenzen und wir machen hier ja keine Dokumentationen, sondern versuchen uns an dem gemeinsamen Hobby zu erfreuen. Der eine mag es gerne möglichst realistisch, andere nehmen sich bei der Bearbeitung der Fotos ein paar mehr zum Teil - sehr kreative - Freiheiten heraus. Warum nicht?

_________________
Grüße aus dem Münsterland
Birgit

...seitdem ich fotografiere, hat sich mein Blick auf das Leben verändert...

Das ist auch genau meine Meinung
Ein ähnliches Thema ist doch auch die normale nachträgliche Bildbearbeitung. Die einen stehen auf original ooC, die anderen nutzen die vielen Verbesserungsmöglichkeiten.

_________________
schöne Grüße aus dem Frankenland
Horst

Allzeit viel Licht oder eine ruhige Hand