DIA digitalisieren

Ich besitze noch aus vier Jahrzehnten viele DIAs . Diese werde ich nun mal endlich
digitalisieren (abfotografieren).
Und zwar mittels Repro-Stativ, Kamera K70 mit Pentax SMC F 100mm F2.8 Makro.
Welche Leuchtplatte ist da empfehlenswert ?

Danke für Tips

Ich lege meine Dias auf mein Tablet oder mein Handy und verwende dafür eine weiße Taschenlampen App. Das funktioniert und kostet nichts.
Und ich habe einen Karton mit Loch für das Licht auf den ich das Dia lege, damit ich einen Abstand zur Leuchtquelle habe, sonst sehe ich auf dem Foto vom Dia die Rasterung des Displays und ich habe einen dunklen Rand, d.h. meine Leuchtquellen sind größer als mein Dia und das nicht genutzte Licht wird mit dieser Kartonmaske abgedeckt.


Vielleicht gibt es hier jemanden, der weiß, dass es mit einer Leuchtplatte besser funktioniert.

Hi,
bei fotoimpex.de gibt es eine große Auswahl. Die Frage ist halt, welche Qualität möchtest Du am Ende haben?
Entsprechend sind die Leuchtplatten ausgestattet. Flimmern kann zum Beispiel ein Thema sein. Die Farbtemparatur sollte auch möglichst passen u.s.w.
Das mit dem Staub ist - beim einfachen abfotografieren - auch ein nerviges Thema... Ich lasse mein Bilder daher lieber extern digitalisieren.

Frank aus Holstein hat geschrieben:Ich lege meine Dias auf mein Tablet oder mein Handy und verwende dafür eine weiße Taschenlampen App. Das funktioniert und kostet nichts.....

Coole Lösung!
Da muss man erstmal drauf kommen! Immer nach dem Motto: helfe was da helfen mag!

Ich mache das gerade auch. Dazu benutze ich meinen noch vorhandenen Diaprojektor. Das Projektionsobjektiv wird entnommen und die klare Hitzeschutzscheibe im Projektor durch eine gleichgroße Milchglasscheibe ersetzt. Die Kamera mit dem Tamron 90er Makro kommt aufs Stativ und wird sorgfältig parallel zum Projektor ausgerichtet.
Die Dias in den Magazinen müssen alle ins Querformat gedreht werden. Ich sortiere sie dabei auch gleichzeitig seitenrichtig und aufrecht stehend, das kann man aber theoretisch auch später über die Bildbearbeitung machen. Das digitalisieren geht dann rechts schnell, in beiden Händen eine Fernbedienung und ein 50er Magazin ist in weniger als 5 Minuten digitalisiert. Ich verwende an der Kamera die Zeitautomatik und Blende 9 damit der Schärfebereich auch für nicht 100%-ige Planlagen ausreicht. Den Weißabgleich stelle ich auf Auto, da muss aber in EBV in der Regel noch nachgearbeitet werden. Die Kamera steht auf AF-S mit automatischer Messfeldwahl (Auto 11 bei der K-30).

Viele Grüße Karl-Heinz

Eigenbau mit Einschub für Leuchtplatte:



Funktioniert auch mit gerahmten Dias.

Medve hat geschrieben:Hi,
bei fotoimpex.de gibt es eine große Auswahl. Die Frage ist halt, welche Qualität möchtest Du am Ende haben?
Entsprechend sind die Leuchtplatten ausgestattet. Flimmern kann zum Beispiel ein Thema sein. Die Farbtemparatur sollte auch möglichst passen u.s.w.
Das mit dem Staub ist - beim einfachen abfotografieren - auch ein nerviges Thema... Ich lasse mein Bilder daher lieber extern digitalisieren.

Das mit dem Staub ist wirklich mühsam - noch hinlänglich aus der Dunkelkammerzeit bekannt. Gegen das Flimmern meiner Platte (~25 Jahre alt, mit Röhren und KVG) nehme ich einen 64x ND-Filter, damit werden die Zeiten lang genug. Die Farbtemperatur ist weniger kritisch: Da ohnehin nur drei Farbstoffe abzubilden sind, kommt man mit einem einfachen Abgleich auf die Lichtquelle und ggf. einer einmaligen manuellen Anpassung der Projektion sehr nahe. Eine "Korrektur" der Wiedergabe des Diafilms ist natürlich eine ganz andere Hausnummer.

Ja auch ich stehe gerade vor einem Berg von geerbten Dias. Ca 6000, das Lebenswerk meiner Eltern.
Ich habe vor 2 Jahren meine eigenen alten ca 2000 Negative abfotogratiert, mit Kaiser Vergrösserungsgerät als Reproständer umgebaut, und einer einfachen Yumlights Leuchtplatte Din A4.
Diese Led Leuchplatte ist über usb angeschlossen und dimmbar.
Hat wirklich gut funktioniert, also auch von der Lichtqualität. Diese Dinger werden auch zum Durchpausen benutzt und erfüllen ihren Zweck.
Gibts in vielen Varianten beim grossen Fluss und kosten so 20-30 Euro.

Abdeckung drauf und Filmhalter aus dem Vergrösserungsgerät. Was mich an dieser Methode am meisten stört ist das man beim Filmwechsel oder jetzt Diawechsel schnell mal das ganze verwackelt und man dann neu einstellen muss. Auch der ganze Auf und Abbau nervt.
Ich baue mir jetzt versuchsweise sowas wie Makroschiene mit Diahalter das fest auf dem Tisch steht und mit einem Handgriff in einem Karton verschwinden kann.
Benutze auch ein mir extra dafür zugelegtes Tamron 90 1:1 Makro. Das ganze an meiner alten K20d, habe auch extra dafür ein Netzteil gekauft, und dann mir der Pentax software vom PC aus bedienen. Warum nicht die K70 ? die14mp reichen dicke, und die Pentax Software geht nur mit der K20d, das ganze mit Handysteuerung hab ich auch versucht, nee.
Gleichzeitig habe ich auch mit umgebauten Diaprojektoren geübt, 2 Leitz Pradovit CA 2500 gebraucht gekauft, bis das alles aufgebaut ist und nachher wieder verschwunden ist dauert auch Zeit, manchmal hakeln die Dias, dann ist das laut wegen dem Lüfter, auch nicht so toll. Den 2.ten parallel zum Sichten, sortieren usw.
Wenn ich wenigstens die Kamera fest vor den Projektor schrauben könnte, will den aber nicht anbohren für Gewinde.
Dann bräuchte es noch eine Höhenverstellung usw.
Und da ich die Dias zum saubermachen eh in die Hand nehmen muss kann ich sie auch händisch zuführen, also entweder der Leuchtplatte oder dem Halter.
Ach und ich muss noch 2000 davon umrahmen aus alten verklebten Glasrahmen, darunter ist teilweise Schimmel oder Pilz oder nur Staub oder alles. Das ist ein Job für doofe.
Das nonplusultra habe ich jedenfalls noch nicht gefunden, und beschäftige mich jetzt seit fast 4 Jahren damit.
Und rechts neben mir steht so ein kleiner reflecta i-scan 3600 Film und Diascanner, manchmal denke ich warum mach ich mir die Mühe mit dem basteln, der tuts ja auch.

LG Martin

Martin Hüttmann hat geschrieben:
Und rechts neben mir steht so ein kleiner reflecta i-scan 3600 Film und Diascanner, manchmal denke ich warum mach ich mir die Mühe mit dem basteln, der tuts ja auch.

ja, aber die Geschwindigkeit ist schon ein Unterschied zwischen Scann und Foto.

Martin Hüttmann hat geschrieben:Ja auch ich stehe gerade vor einem Berg von geerbten Dias. Ca 6000, das Lebenswerk meiner Eltern. ...

Exakt dasselbe hier bei mir. Der Schwiegervater hatte seit den 60er Jahren fotographiert.
Ich habe das so gelöst: