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BeitragVerfasst: Sa 8. Dez 2018, 10:50 
DaMa hat geschrieben:
Welche Programme erlauben denn die Weiterverwendung von Lightroom-Katalogen? Bin auch gerade dabei verschiedene Möglichkeiten zu testen um von LR wegzukommen, auch wenn ich immer noch Version 3 verwende. :D


1. Jeder Rawkonverter arbeitet proprietär, d.h. egal von wo nach wo man umsteigt, alte"Entwicklunsgeinstellungen" gehen (zumindest sehr weitgehend) über den Jordan. De Facto kennen ich aber auch niemanden, der in signifikantem Umfang nochmal alte Fotos neu entwickelt. Klingt toll, ist aber vermutlich für 99,9% der Anwendungen wurst.

2. Gerade für Leute, die DNG nutzen, ist es aber leicht möglich, viele Katalogfunktionen wie Metadaten, Beschreibungen, alle Stichworte, Markierungen usw. direkt in die DNG Dateien durch LR schreiben zu lassen und diese werden von vielen (auch kostenlosen) Programmen 1:1 weiter verwendet.
Schlechte Optionen sind für die Interoperabilität PEFs und/oder separate XMP Dateien. Damit mauert man sich selbst ein.


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BeitragVerfasst: Sa 8. Dez 2018, 12:37 
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Ein unmittelbarer Umstieg von Lightroom zu irgend einem anderen Programm geht so ohne weiteres nicht. Verschiedene Programme bieten jedoch mittlerweile einen Import der Lightroomdaten an. Dabei wird soweit ich das nachvollziehen kann in Lightroom jedes einzelne Bild entwickelt und dann abgespeichert. In wie weit dann noch Katalogdaten irgendwo verarbeitet werden?? Einfach und unkompliziert ist das jedenfalls nicht.

Letzten Endes habe Ich habe es recht einfach gemacht. Lightroom einfach alle Bilder (ca. 20.000) als DNG auf eine USB Festplatte exportieren lassen. In den Dateien sind die Schlüsselwörter gespeichert welche ich in Lightroom vergeben hatte. Die meisten Programme können diese dann auslesen und nutzen die Schlüsselworte dann für ihre eigene Katalogisierung.
Das funktioniert mit ACD SEE, Zoner X, Exposure X4 - bei DXO weiß ich das noch nicht das möchte meine DNGs zur Zeit nicht anzeigen.


Welche neuen Erkenntnisse habe ich denn zu den Programmen?

Wichtig ist für mich die Schwarzweiß Bearbeitung.
DXO Photo Lab
Da komme ich mit DXO nicht zurecht. Hier soll man scheinbar extra noch ein Fim, erweiterungs Pack kaufen. Da habe ich aber bei einer Software die eh schon nicht billig ist nur begrenzt Lust zu. Ohne diese Erweiterung habe ich keine Möglichkeit gefunden ein farbiges Bild in Graustufen umzuwandeln und anschließend die einzelnen Farbkanäle zu bearbeiten. Auch habe ich nichts gefunden um den Bildern Rahmen zu verpassen. Dies und die Tatsache das DXO meine DNGs nicht anzeigen möchte schmeißt das Programm aus dem Rennen.

ACD See
Hier geht die SW Bearbeitung so wie ich mir das vorstelle. Ein Klick auf "Schwarz-Weiß" und ich kann die Einzelnen Farbkanäle mit Schiebereglern beeinflussen. Rahmen gehen auch, nicht ganz so hübsch, aber das ist ja Geschmackssache.
Die DNGs werden problemlos behandelt. Meine Schlüsselwörter sind vorhanden und ich kann danach meine Fotos finden.
Nach einigem rumprobieren mit dem Programm finde ich mich besser zurecht - es lässt sich schon jetzt flüssiger bedienen.

Zoner X
Die Farbkanaleinstellung ist etwas einfacher als bei ACD. Ich glaube das stört mich. Hier gibt es nur Regler für die drei Grundfarben. Das Handling der Bildbearbeitung geht mir nicht so flüssig von der Hand. Ich glaube mit Zoner kann man alles machen - aber der Weg erschließt sich mir nicht intuitiv.
DNGs werden verarbeitet. Schlüsselwörter erkannt. Zum Suchen muss ich dann wieder einen Katalog erstellen, ob ich das will weiß ich noch nicht.
Was ich von Zoner halten soll kann ich noch nicht sagen.

Exposure X4
Hier geht alles wie Butter. Kein Wunder das Programm wurde als Plugin ja genau für meine Anforderungen entwickelt.
Bei der Suche nach Schlüsselwörten geht das Programm nicht ganz so schnell zur Sache wie Lightroom. Aber es ist brauchbar. Lustigerweise kommen wenn ich nach dem Schlüsselwort "Macro" suche auch alle Fotos in die Auswahl welche mit einem Macroobjektiv gemacht wurden. Denn dann findet das Programm in den Metadaten schließlich das Wort "Macro" in der Objektivbezeichnung. z.B. Sigma 18-250 Macro.
Als einziges der getesteten Programme bietet Exposure keine deutschen Menüs. Auch keinen deutschen Support, und keine Tutorials in Muttersprache. Das hält mich noch etwas vom Kauf zuzrück. Auch bin ich mir nicht sicher auf was ich mich dann einlasse. Das Programm ist so unbekannt, nachher stehe ich mit Problemen alleine da. Keine deutsche Commuity die ich um Hilfe fragen könnte.


Ich werde jetzt mal testen wie die Programme mit RAW Daten aus der Kamera umgehen. Ich brauche das zwar nicht sehr oft aber ab und zu will man ja doch mal was retten. Nochmal zur erinnerung: wenn ich oben von DNG Dateien spreche, dann sind damit nicht die DNG aus der Kamera gemeint. Dort meine ich DNG welche ich mit Lightroom erzeugt habe.

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CU, Ike.


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BeitragVerfasst: Mi 12. Dez 2018, 16:52 
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Hast du dir schon mal Serif angeschaut? Ja Lightroom mag etwas anders sein den Serif ähnelt mehr Photoshop. Dafür gibt es kein Abomodell, sonder es kostet nur einmalig 55€.

https://affinity.serif.com/de/photo/desktop/


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BeitragVerfasst: Mi 12. Dez 2018, 17:16 
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Was ist mit Luminar? Soll am 18.12. ein Update mit Bilddatenbank bekommen.

Ich persönlich bleibe aber bei Lightroom. Hab keine Lust mich jetzt irgendwo wieder neu einzuarbeiten. :)

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LG Bernd

Tu was du willst, und steh dazu; denn dein Leben lebst nur du!

https://instagram.com/berndahrnsen?igsh ... c2ODk2ZA==


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BeitragVerfasst: Mi 12. Dez 2018, 19:25 
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Registriert: Fr 13. Mai 2016, 12:21
Beiträge: 4290
beholder3 hat geschrieben:
DaMa hat geschrieben:
Welche Programme erlauben denn die Weiterverwendung von Lightroom-Katalogen? Bin auch gerade dabei verschiedene Möglichkeiten zu testen um von LR wegzukommen, auch wenn ich immer noch Version 3 verwende. :D

1. Jeder Rawkonverter arbeitet proprietär, d.h. egal von wo nach wo man umsteigt, alte"Entwicklunsgeinstellungen" gehen (zumindest sehr weitgehend) über den Jordan. De Facto kennen ich aber auch niemanden, der in signifikantem Umfang nochmal alte Fotos neu entwickelt. Klingt toll, ist aber vermutlich für 99,9% der Anwendungen wurst.

Mit der Feststellung wäre ich vorsichtig. Das Problem lautet eventuell nicht "Wer entwickelt alte Fotos neu". Es kann aber durchaus sein (wie bei mir z. B. als ich im Herbst plötzlich auf die Idee gekommen bin einen Kalender aus meinen Bildern machen zu lassen), dass man Bilder nochmal mit anderen Exporteinstellungen benötigt.

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Gruß Udo

Diese Nachricht wurde mit einer Taschenlampe in das offene Ende eines Glaserfaserkabels gemorst.




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BeitragVerfasst: Do 13. Dez 2018, 18:30 
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Ich habe noch etwas weiter getestet.

Diesmal ging es ums entrauschen einer RWA Aufnahme mit ISO 3200. Ich bin kein Krümel oder Rauschkornzäler. Mir ist eib rauschendes Bild lieber als ein matschiges glatt gebügeltes Bild. Also bitte keine wissenschaftliche Abhandlung von mir erwarten.

DXO durfte als erstes zeigen was es kann. Und, wie erwartet kann es alles was ich möchte, und das sogar mit einem klick auf die Automatikfunktion. Genauso möchte ich es haben.

ACD See und Aftershot machen bei meinem kurzen Test kein so guten Eindruck. Das Bild ist nach dem öffnen schon irgendwie verrauschter. Nach Justierung der entrauschen Regler bekomme ich immer ein Ergebnis das merkwürdie, kreisförmige Rauschgebilde in der 100% Ansicht produziert. Unvergrößert ist das Bild OK. Aber im ganzen war ich nicht so ganz begeistert.

Exposure X4, mein heimliches Lieblingsprogramm. Ich öffne das Foto und denke mir:" Ausversehen schon ein entwickeltes Bild geöffnet?" Nö. Exposure scheint das Foto schon anhand der Exifdaten moderat zu entrauschen. Hier braucht es nur noch minimale Korrekturen und das Bild ist vergleichbar mit DXO.

Als letztes durfte dann auch noch Luminar dran. Das hatte ich extra bis zum Schluß aufgehoben. Luminar macht einen guten Job, leider nicht automatisch aber unkompliziert mit wenigen Handgriffen ist das Bild so wie ich es haben möchte.

Testfazit:
Kurzversion: ich habe Luminar gekauft.

Lange Version:

DXO ist ein tolles Programm. Schnell, logisch in der Bedienung. Aber etwas überteuert, da ich den Filmpack zwangsläufig zusätzlich kaufen muß. Als weiteres Manko konnte DXO nicht die Schlüsselworte aus meinen vorhandenen Dateien nutzen um Fotos danach zu suchen.

ACD See - ich weis nicht, irgendwie ist die Bedienung nicht mein Fall. Dieser Lichequlizer, oder wie das Ding heilst ist nichts für mich. Dann noch das schlechte Entrauschen hat mich zu einer anderen Wahl geführt.

Zoner - ist irgendwie gut. Aber dann doch wieder Abo und letztendlich eine reine Bauchentscheidung nichts für mich.

Exposure X4 - genial! Macht was ich möchte, fast. Ich hätte trotz nicht vorhandener deutschsprachigen Community zu diesem Programm gegriffen, hätte es nicht eine gravierende Einschränkung. Es ruckelt. Wenn man z.B. die Belichtung in einem Bild ändert, dann folgt die Darstellung auf dem Monitor immer erst mit leichter Verzögerung der Bewegung des Schiebereglers. Das ist bei praktisch allen Schiebern so. Mann kann das etwas optimieren wenn man in den Programmeinstellungen rumspielt. Aber ich möchte ein Programm was funktioniert. Dieses Problem hat nicht jeder Rechner, aber meine beiden haben es. Schade.

Luminar - ich wollte es nicht, da ich die erste Windowsversion nicht ausgereift fand. Jetzt doch als letzter Versuch noch mal auf dem Rechner hat es mich überzeugt. Es ist nicht in jedem einzelnen Punkt besser als die anderen Programme. Aber insgesamt so gut das ich Geld dafür bezahlt habe. Allerdings nicht viel Geld. Im Moment ist es sowieso rabatiert und mir einem Zusätzlichen Gutscheincode bekommt man Luminar für 49€. Mit dem Versprechen das alle Updates 2019 kostenlos enthalten sind.
Die Fehlende Bildverwaltung wird ja nachgeliefert. Sie kann wohl zur Zeit noch nicht mit Schlüsselworten umgehen. Aber das hätte ich bei DXO genauso gehabt. Luminar hat keine Filmsimulationen an Bord. Aber, da kann ich mir mit Presets ganz gut helfen.
Die Bedienung ist einfach und schnell. Sogar auf dem Windowstablet mit schwachem M3 Prozessor lässt sich damit arbeiten. Und ich fühle mich nicht allein mit der Software. Es gibt deutschsprachige User die man um Hilfe fragen kann.

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CU, Ike.


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BeitragVerfasst: Fr 14. Dez 2018, 05:55 
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Vielen Dank für deinen ausführlichen Test! Ich habe ihn mit Spannung verfolgt.


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BeitragVerfasst: Fr 14. Dez 2018, 07:04 
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Registriert: Fr 8. Feb 2013, 18:19
Beiträge: 2880
Wohnort: Chemnitz
Danke für den Test und deine Ausführungen.

du hast mein Bauchgefühl bestätigt. Ich nutze Luminar auch seit ca. einem Jahr als Addon zu Lightroom. In der Zeit hat es aber fast komplett die NIK Collection abgelöst. Ab 18. Dezember wird es noch einmal interessant mit Luminar³, wenn die Bildverwaltung hält, was sie verspricht. Zumindest die Videos zu Beta-Version sehen schon vielversprechend aus.

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LG René



Kritiker sind gute Freunde, die uns auf Fehler hinweisen.(Benjamin Franklin)


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BeitragVerfasst: Fr 14. Dez 2018, 10:56 
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Registriert: Di 19. Nov 2013, 15:32
Beiträge: 3728
chemnitzer hat geschrieben:
Danke für den Test und deine Ausführungen.

du hast mein Bauchgefühl bestätigt. Ich nutze Luminar auch seit ca. einem Jahr als Addon zu Lightroom. In der Zeit hat es aber fast komplett die NIK Collection abgelöst. Ab 18. Dezember wird es noch einmal interessant mit Luminar³, wenn die Bildverwaltung hält, was sie verspricht. Zumindest die Videos zu Beta-Version sehen schon vielversprechend aus.


Ich habe mir diese kurzen Videos zur Bildverwaltung mit großem Interesse angeschaut, war dann aber doch recht enttäuscht. Ich sehe keine Alben oder Collections. Gibt es überhaupt Keywords? Hierarchisch wie bei Lightroom? Smart Collections wohl auch nicht. Was sie ganz groß anpreisen ist das Auffinden von Fotos, die an einem bestimmten Datum gemacht wurden. Toll! Also damit kann man mich nicht wirklich begeistern. Ich hatte mehr erwartet...

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Grüße vom Dunkelmann :hat:


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BeitragVerfasst: Fr 14. Dez 2018, 11:29 
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Also Alben kannst du dir anlegen. Beim Rest wirst du dich noch gedulden müssen. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.

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